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Ponyhof Kleines Hufeisen - 05 - Stella, unser Pferdekind

Titel: Ponyhof Kleines Hufeisen - 05 - Stella, unser Pferdekind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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ihr die Pferde versorgt habt, könnt ihr euch in der Küche bei einer Tasse Tee aufwärmen!“ sagte Cornelia.
    Alle nahmen das Angebot dankbar an, denn sie wußten - bei Cornelia gab es meistens nicht nur Tee, sondern auch noch Kuchen oder belegte Brote.
    Bald drängten sie sich um den großen Küchentisch beim Kachelofen.
    „Mama, du bist einfach Spitze!“ rief Sabine ihrer Mutter zu, die Tee und selbstgebackene Plätzchen auf den Tisch gestellt hatte. Seitdem Sabines Mutter halbtags auf dem Ponyhof arbeitete, war es dort noch schöner geworden. Iris Kleine hatte die Gabe, immer genau im richtigen Moment etwas Gutes zu essen und zu trinken für die jungen Reiter bereit zu haben.
    Franz wusch sich Gesicht und Hände gründlich. Stefan lieh ihm eine Hose und einen Pullover, die Franz natürlich viel zu groß waren. Der Junge saß stumm am Tisch, und auch Marei war ungewohnt ernst.
    „Nur gut, daß euch und den Pferden nichts passiert ist“, meinte auch Iris Kleine, der die jungen Reiter den Vorfall erzählten. „Ihr müßt in Zukunft wirklich vorsichtiger sein.“
    Die Geschwister nickten, diesmal waren sie einer Meinung.
    „Ich möchte etwas mit euch besprechen“, sagte Cornelia.
    Der rote Kater Leo sprang mit einem großen Satz auf ihren Schoß und machte es sich gemütlich.
    „Nächsten Sonntag ist erster Advent. Habt ihr
    Lust, vorher gemeinsam Weihnachtsschmuck zu basteln?“
    „Auch für die Pferde?“ wollte Katrin wissen.
    „Für die Pferde natürlich nicht, Dummchen. Aber für die Ställe, die Sattelkammer, die Reithalle und das Haus. Ich möchte den ganzen Ponyhof festlich schmücken! Und das Beste kommt noch! Wir haben eine Weihnachtsfeier am letzten Adventssonntag geplant!“
    Alle begannen aufgeregt durcheinanderzureden.
    „Im Stall könnten wir einen großen Adventskranz mit roten Kerzen aufhängen!“ schlug Katrin vor.
    „Blödsinn!“ sagte Stefan. „Was meinst du, wie schnell die Pferde den ratzekahl aufgefressen haben! Außerdem sind Kerzen im Stall streng verboten, das solltest du wissen!“
    „Stimmt“, meinte Cornelia. „Die Pferde bekommen extra Tannenzweige zum Abnagen. Im Winter fressen sie die gern!“
    „Und wie stellst du dir die Weihnachtsfeier vor?“ wollte Marei wissen.
    Noch ehe Cornelia antworten konnte, platzte Franz heraus: „Mit vielen Keksen und Christstollen natürlich!“ Er warf Sabines Mutter einen verschwörerischen Blick zu. „Sie backen doch bestimmt für die Weihnachtsfeier, stimmt’s?“
    „Du denkst wieder mal nur ans Essen!“ Marei verzog das Gesicht. „Wir reiten doch sicher auch bei der Weihnachtsfeier!“
    „In meiner alten Reitschule gab es immer eine Weihnachtsquadrille!“ fügte Katrin hinzu.
    „Daran habe ich auch gedacht“, erklärte Cornelia. „Eine Quadrille mit vier Pferden haben wir ja schon für das Herbstturnier eingeübt. Wäre es nicht schön, an Weihnachten eine Quadrille mit acht Pferden vorzuführen?“
    Alle fanden den Vorschlag toll. Die vier Isländer, zwei Haflinger sowie die Großpferde würden bestimmt ein schönes Bild abgeben!
    „Cornelia“, begann Michaela vorsichtig, „meinst du, daß ich Wolkenmähne vielleicht zu Weihnachten selbst reiten könnte?“
    Sabine traute ihren Ohren nicht. Michaela, die doch solche Angst vor ihrer eigenen Stute hatte, wollte sie selbst reiten? Ganz selbstverständlich hatte Sabine angenommen, daß sie Wolkenmähne bei der Weihnachtsfeier reiten würde. Sabine stiegen Tränen in die Augen. Wenn Wolkenmähne doch nur ihr gehörte! Aber sie war nun einmal Michaelas Pferd. Und das war immer wieder ein Schatten zwischen den beiden Mädchen.
    „Ich freue mich, daß du deine Stute selbst reiten willst“, sagte Cornelia ernst. „Hast du dir das auch gut überlegt?“
    „Auf dem Herbstturnier war sie so brav“, erwiderte Michaela, „da dachte ich, daß ich sie viel-leicht auch einmal selbst bei einer Vorstellung reiten könnte.“
    „Wir werden fleißig üben“, sagte Cornelia. „Das schaffst du schon, wirst sehen! Ich traue es dir zu!“ „Und Max und Fee? Könnten die nicht auch etwas machen?“ fragte Andrea.
    Sabine hörte kaum noch zu. Auf einmal freute sie sich nicht mehr auf Weihnachten. Ihre Augen brannten, sie war bitter enttäuscht.
    „Fee könnte Walzer tanzen!“ schlug Katrin vor.
    Durch Zufall hatten sie einmal entdeckt, daß Fee in ihrer Box zu tanzen begann, sobald sie Walzerklänge hörte. Cornelia vermutete, daß die kleine Stute früher einmal beim Zirkus war

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