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Ponyhof Kleines Hufeisen - 05 - Stella, unser Pferdekind

Titel: Ponyhof Kleines Hufeisen - 05 - Stella, unser Pferdekind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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und aus der Zeit noch allerlei Kunststücke konnte.
    „Bloß nicht!“ Stefan protestierte heftig. Er mochte Zirkus nicht. Er bemängelte die Haltung der Tiere und die Art und Weise, wie sie sich dort „ihr Brot verdienen“ mußten. „Diese Art Vorführungen hat Fee doch nun wirklich nicht mehr nötig! Bei uns muß sie nicht für ihren Hafer tanzen! Es ist unwürdig für die Tiere!“
    „Ach Stefan“, sagte Cornelia sanft, „ich verstehe deine Einstellung zum Zirkus und finde sic auch grundsätzlich richtig. Aber man kann ja auch mal eine Ausnahme machen! Fee scheint das Tanzen Spaß zu machen, und wir verlangen das ja nicht jeden Tag von ihr! Es ist kein Zwang mehr für
    „Trotzdem!“ In diesem Punkt war Stefan unnachgiebig. „Mir geht es um die Tiere! Ich finde es einfach nicht in Ordnung!“
    „Sei doch nicht so engstirnig!“ rief Sabine aufgebracht. „Du kannst einem die ganze Vorfreude auf die Weihnachtsfeier verderben!“ Sie mochte Stefan sehr, aber manchmal konnte er ungeheuer starrsinnig sein. Dann galt nur seine Meinung und sonst nichts auf der Welt.
    Stefan wollte heftig etwas erwidern, aber Cornelia kam ihm zuvor: „Wir wollen uns jetzt nicht streiten! Ich werde mir die Sache mit Fee noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Ich habe mit Konrad Huber gesprochen, er möchte gern mit Max eine kleine Fahrvorstellung geben!“
    „Mit der Kutsche? Im Schnee?“ fragte Katrin skeptisch.
    „Nicht im Schnee! In der Halle natürlich! Es muß ja keine lange Vorstellung sein, aber es wäre schön, einmal die Vielseitigkeit der Shetlandponys zu sehen, meint ihr nicht?“
    Cornelias Pläne fanden allgemeinen Beifall. Nur Stefan sah immer noch aus, als sei ihm eine Laus über die Leber gelaufen.
    Cornelia zog ein großes Buch hervor. „Hier sind Anleitungen und Ideen zum Basteln von Weihnachtsschmuck, die ich mir gern mit euch anschauen wollte!“
    Stefan warf Sabine einen finsteren Blick zu, der sie verletzte, aber sie wollte sich nichts anmerken lassen und blätterte mit den anderen eifrig in dem Buch mit den Bastelanleitungen.
    Als die Kinder nach einer Weile nach Hause gingen, waren sie von der weißen Pracht vor der Tür so begeistert, daß alle Streitereien vergessen waren. Es hatte aufgehört zu schneien, und der ganze Hof war wie mit Kristallzucker bedeckt. Es wurde bereits dämmerig, der große Birnbaum und die Ställe sahen aus, als trügen sie flauschige weiße Mützen. Es roch frisch, die Luft war kalt und klar.
    Schnell hatten sich alle angezogen, und im Handumdrehen war eine wilde Schneeballschlacht im Gange. Hofhund Janosch tobte bellend mit den Kindern herum und jagte den Schneebällen nach.

Advent auf dem Ponyhof
    Am nächsten Sonntag trafen sich die jungen Reiter auf dem Ponyhof, um gemeinsam Weihnachtsschmuck zu basteln und die Quadrille einzuüben. Cornelia hatte auch Ramiz eingeladen. Der bosnische Junge kam seit der Rettungsaktion für Florentine oft auf den Ponyhof. Auch diesmal war er gekommen, um bei den Vorbereitungen zu helfen.
    Cornelia hatte Berge von Tannenzweigen, Kiefernzapfen, bunten Bändern, Nüssen und Äpfeln besorgt. Gemeinsam umwickelten sie einen großen Drahtreifen mit Tannengrün und verzierten den Kranz mit roten Schleifen und goldenen Nüssen für die Küche. Zum Schluß steckte Cornelia noch vier große rote Kerzen darauf.
    „Autsch!“ Franz hielt jammernd den Daumen in die Höhe. „Diese Tannennadeln sind verflixt spitz!“
    „Wenn du noch länger an deinen Finger herumdrückst, kommt sogar ein ganzer Tropfen Blut zum Vorschein!“ Marei lachte.
    Sabine stieß sie an. „Du hattest versprochen, Franz nicht mehr zu ärgern!“
    „Stimmt!“ Marei nickte versöhnlich.
    Franz sagte nichts, er arbeitete verbissen weiter an einem Tannengesteck für die Sattelkammer.
    Sabine und Katrin bastelten Strohsterne nach der Anleitung aus dem Buch. Das machte Spaß, und nach einigen Versuchen wurden ihre Sterne sehr schön und gleichmäßig.
    „Hast du gar kein Lametta gekauft?“ fragte Michaela und sah sich suchend um.
    „Das ist zu gefährlich für die Pferde“, erklärte Cornelia. „Leicht weht es von den Zweigen und kann dann von den Pferden gefressen werden! Ich finde die Zweige so auch sehr schön!“ Außerdem verrottet Lametta nicht und belastet die Umwelt. Es geht auch ohne!“
    Sabine fand, daß Cornelia recht hatte. Der Weihnachtsschmuck war schön und glitzerte festlich.
    Stefan befestigte einen Holzengel auf seinem Gesteck und betrachtete sein Werk

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