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Ponyhof Kleines Hufeisen - 09 - Wolkenmaehne hat Geburtstag

Titel: Ponyhof Kleines Hufeisen - 09 - Wolkenmaehne hat Geburtstag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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sehr rau mit ihren kleinen Pferden um. Ich persönlich würde ein Pferd niemals so reiten, aber in Island macht man eben manches anders als hier.“
    Die letzte Folge zeigte Wolkenmähne, die unter dem gleichen Reiter auf dem Landsmot, dem großen Pferdefest, eine Fünfgangprüfung gewann.
    Sabine sah, wie rasant schnell und taktklar Wolkenmähne töltete, wie hoch sie die Beine warf. Aber sie sah auch, dass die kleine Stute Angst hatte und wie das Weiß in ihren Augen blitzte. „Pferde mit so hervorragendem Tölt sind gefragt! Deshalb waren die Turnierreiter damals beim Verkauf so scharf auf sie“, erklärte Cornelia.
    „Wolkenmähne hat sich unglaublich verändert“, sagte Michaelas Mutter. „Ich bin so froh, dass Michaela sie inzwischen gefahrlos reiten kann. Als Wolkenmähne hier ankam, hätte sie vor jeder Übung dieser Reiterspiele heute doch wild gescheut! Ich bin so stolz auf dieses kleine Pferd!“ „Jetzt haben wir noch ein paar kleine Überraschungen vorbereitet!“, sagte Cornelia endlich. „Kommt mit in die Halle!“
    Und hier erwartete sie Rotundo mit Helga. Der Apfelschimmel war argentinisch gezäumt und gesattelt, Helga trug einen bunten Poncho und einen breitkrempigen argentinischen Hut.
    „Jetzt könnt ihr sehen, dass nicht nur unsere Isländer tölten können!“, erklärte Cornelia.
    Helga ritt Rotundo vor. Zuerst in langsamem Tölt, den sie dann allmählich zum Renntölt steigerte. Rotundo hob die Hufe mit Leichtigkeit sehr hoch, seine Mähne flog, als er im stampfenden Viertakt an den Zuschauern vorbeitöltete.
    Vor der Halle hörten sie plötzlich ein helles Wiehern und das Stampfen von Hufen. Sabine spähte hinaus und stieß Stefan mit dem Ellbogen an. „He, schau doch mal! Volker hat Lauser angespannt! Und auch Sternchen und Florentine!“
    „Eine Troika!“, flüsterte Stefan aufgeregt. „So ist man in Russland früher viel gefahren, besonders bei Schlittenrennen! “
    Die zwei Füchse mit den langen, weißen Mähnen sahen vor der Kutsche sehr hübsch aus. Florentines Fell glänzte goldrot, wieder wieherte sie hell.
    Unter dem Applaus der Zuschauer ritt Helga aus der Halle und die Zuschauer drängten eifrig hinterher.
    „Was ist denn hier los?“ Sogar Michaelas Mutter war überrascht. Alle drängten hinaus auf den Hof.
    „Eine Fahrt ins Blaue!“, rief Volker und machte eine einladende Handbewegung. „Alles einsteigen, bitte!“
    „Wir passen doch gar nicht alle in die Kutsche!“, rief Iris Kleine, Sabines Mutter. „Wie hast du dir das vorgestellt, Volker?“
    „Keine Sorge!“ Volker deutete zur Scheune, aus der Stefan gerade eine zweite Kutsche führte, vor die Wolga und Nordlicht gespannt waren. Die Friesen mit dem glänzend gebürsteten lackschwarzen Fell sahen prächtig aus! Wolga tänzelte unruhig, als sie die zweite Kutsche sah.
    Sabine sah zu Stefan hinüber. Sollte er etwa die Friesen fahren? Volker kutschierte die Troika, das war klar. Stefan zwinkerte ihr zu und schwang sich auf den Kutschbock. „Komm her, willst du bei mir auf dem Kutschbock sitzen?“
    Da musste Sabine nicht lange überlegen. Sie rannte zu der Kutsche hinüber und kletterte zu Stefan auf den Bock. „Du darfst die Friesen fahren?“, fragte sie ungläubig. „Woher kannst du das denn? Hast du das Fahren richtig gelernt?“
    „Na hör mal, ich hab früher bei meinem Großvater oft kutschiert. Die Haflinger hab ich doch auch schon gefahren!“
    „Aber die Friesen! Volkers Augäpfel! An die lässt er doch sonst keinen ran!“
    „Ich bin ja auch nicht nur ,keiner 1 “, sagte Stefan kurz und nahm die Leinen auf. Er vergewisserte sich, dass die Geburtstagsgesellschaft in den beiden Kutschen Platz gefunden hatte und ließ die Rappen antreten.
    Helga ritt in ihrem prächtigen Kostüm mit, und so war es ein ungewöhnlicher Zug, der sich langsam zur Kleinstadt bewegte.
    „Wohin fahren wir eigentlich?“, wollte Sabine wissen.
    „Ins Blaue“, antwortete Stefan geheimnisvoll. Er tat, als habe er keine Ahnung, so sehr Sabine auch drängte, es ihr zu verraten. „Ich fahre einfach Volker nach“, sagte er und grinste.
    „Tu doch nicht so! Du kannst mir nicht weismachen, dass du nicht weißt, wo es hingeht!“ Sabine versuchte streng auszusehen, aber dazu war sie eigentlich viel zu glücklich. Es war Wolkenmähnes Geburtstag und sie saß neben Stefan auf dem Kutschbock! Etwas Schöneres gab es nicht! Was kümmerte es sie da, dass Katrin mit Marei tuschelte und über sie kicherte!
    Nach einiger Zeit

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