Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Ponyhof Kleines Hufeisen - 09 - Wolkenmaehne hat Geburtstag

Titel: Ponyhof Kleines Hufeisen - 09 - Wolkenmaehne hat Geburtstag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
Vom Netzwerk:
ahnte Sabine dann, wohin die Fahrt ins Blaue gehen würde.
    Volker hatte einen Feldweg eingeschlagen, der in Höslmoos endete. Dort gab es neben dem Kirch-platz ein kleines Lebensmittelgeschäft - und ein italienisches Café. Tatsächlich steuerte Volker geradewegs auf den Kirchplatz zu und hielt sein Dreiergespann in der Nähe des Eiscafés.
    „Alle sind eingeladen!“, rief Vater Scherer, der neben seiner Tochter Michaela saß.
    Nun stürmten alle mit lautem Hallo ins Café. Volker und Stefan blieben bei ihren Gespannen, auch Helga bat Cornelia, ihr ein Eis mit rauszubringen. Vor dem Eiscafé gab es keine sichere Anbindemöglichkeit für die Pferde.
    „Himbeer und Zitrone!“, rief Sabine. Vor ihr drängte sich Franz, der vorsichtig zwei Riesenportionen Eis balancierte. „Alter Vielfraß!“, sagte Marei und lachte.
    „Eins ist für Stefan!“ Franz schnitt seiner Schwester eine Grimasse und verschwand nach draußen.
    Genüssliches Schweigen entstand, als alle endlich ihr Eis aßen. Sabine sah zu den Bergen hinüber. Die Kampenwand ragte mit ihren spitzen Zacken gegen den blauen Himmel auf und in der Ferne konnte man den Chiemsee sehen. Wie kleine weiße Punkte tanzten Segelboote auf den Wellen, mitten im See waren die Inseln des Chiemsees zu erkennen. Es duftete nach frisch gemähtem Gras, nach Erde und
    Sommer. Sabine lehnte sich an die Rückenlehne des Kutschbocks und schloss die Augen. Schöner konnte Wolkenmähnes Geburtstag gar nicht mehr werden!
    Stefan summte neben ihr leise vor sich hin. Das Trappeln der Hufe und das leise Knirschen der Räder auf dem Feldweg mischte sich mit dem Reden und Lachen der Gäste des Pferdegeburtstags.
    „Seid ihr so weit?“ Cornelia ging zwischen den gesattelten Pferden hindurch. Sie ermahnte die Teilnehmer noch einmal, beim folgenden Pferdefußball ruhig und beherrscht zu reiten und ja nicht an den Zügeln zu reißen. „Das zählen wir als Foul!“, erklärte sie. „Volker und ich werden gut aufpassen. Wer zu wild reitet, bekommt Platzverbot, ist das klar?“
    Franz nickte und schwang sich in den Sattel. Bald waren alle auf dem Reitplatz, auch Stella durfte mitlaufen. Sie kannte Pferdefußball, und hatte auch schon den Ball vor sich her geschoben.
    Es wurde ein lustiges Spiel und wegen Cornelias Ermahnungen bemühten sich die Reiter auch wirklich darum einfühlsam zu reiten.
    Sabine kam einmal bei einer schnellen Wendung ins Rutschen, sie konnte sich gerade noch im Sattel halten. Der Ball war dann natürlich weg; es gelang ihr nicht ihn mit Sörli ins Tor zu bugsieren.
    Am besten hielt sich Anna auf der kleinen Shetlandstute Fee. Fee trabte dem Ball selbstständig und mühelos nach; sie „schoss“ zwei Tore für ihre Mannschaft.
    „Ob sie das auch beim Zirkus gelernt hat?“, fragte Karin später, als sie ihre Stute neben Sabine absattelte.
    „Bestimmt!“, krähte Anna, die mitgehört hatte. „Sie ist das klügste Pony der Welt. Fee kann einfach alles!“ Sie schlang die Arme um den Hals der Stute und drückte sich an sie. Fee prustete unwillig, zu viel Schmuserei war ihr lästig.
    Gemeinsam brachten die jungen Reiter ihre Pferde auf die Koppel. Munter gingen die Ponys und Pferde mit. Und sie hatten ihre Weideruhe verdient.
    Sabine sah den Pferden noch einen Moment zu. Wolkenmähne begann sofort zu grasen, einige der anderen Pferde ließen sich wohlig ins Gras sinken und wälzten sich ausgiebig.
    „Komm!“ Katrin packte sie am Arm. „Ich hab einen Bärenhunger! Du nicht?“ Gemeinsam liefen die Mädchen zum Haus hinauf.
    „Es gibt zu essen!“, rief Iris Kleine und brachte eine riesige Käseplatte nach draußen.
    Der lange Tisch unter dem Birnbaum war bereits gedeckt, große bunte Blumensträuße leuchteten an den Enden des Tisches, Cornelia hatte Servietten mit bunten Pferdchen besorgt, die neben den bäuerlichen Tellern lagen. Es gab große Schüsseln mit grünem Salat, einen üppigen Kartoffelsalat von Michaelas Mutter und Bohnensalat, den Katrins
    Mutter mit gebratenen Schinkenstreifen und frischem Bohnenkraut aus Cornelias Kräutergarten gemacht hatte.
    Auf dem Grill brutzelte Herr Scherer Würstchen und Steaks, für Katrin und Sabine große Stücke eingelegten Tofu - die beiden Mädchen aßen schon seit längerer Zeit kein Fleisch mehr.
    Neben dem Grill lag Janosch, der wie immer darauf hoffte, dass ein Stück Fleisch für ihn abfiel -und dafür sorgte Vater Scherer auch dieses Mal.
    Auch Kater Leo kam nicht zu kurz. Er klaute sich in einem unbewachten

Weitere Kostenlose Bücher