Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR 2541

PR 2541

Titel: PR 2541 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geheimprojekt Stardust
Vom Netzwerk:
befinden sich Naniten der Company. Winzige Medoroboter, mit dem bloßen Auge nicht sichtbar, nur wenige Nanometer groß. Sie haben deine geplatzten Adern vom Blutkreislauf her verschlossen und fixiert. Nun überwachen und beschleunigen sie deine Heilung, ganz zu schweigen davon, dass sie das durchblutete Gewebe reinigen und es sich dadurch leichter regenerieren kann.«
    »Naniten?« Ja, das war durchaus möglich. Winzige technologische Monstren, die ausgerechnet von der Furtok Company gefertigt worden waren. Was für ein perfider Plan. Wollten sie ihn damit konditionieren?
    Offenbar hörte der Administrator den Abscheu in seiner Stimme. »Ohne sie wärst du nicht mehr am Leben. Die Schädigungen waren sehr stark.«
    »Und nun? Sie sind wie ... Zeitbomben? Die ultimative Waffe, um mich zu erpressen?«
    Eine dumpfe Erinnerung stieg in ihm auf. Hatte er etwas Ähnliches nicht schon einmal gehört? War nicht auch Perry Rhodans Sohn Michael so etwas widerfahren? Oder verwechselte er es? Ihm blieb keine Zeit, darüber nachzudenken.
    Whistler seufzte. »Noch einmal, Vorremar – du beurteilst die Lage völlig falsch. Niemand will dir etwas Böses.«
    »Deshalb hält man mich wohl auch gefangen.«
    Whistlers Nasenflügel zuckten, aber er sagte lediglich: »Wenn der Heilungsprozess abgeschlossen ist, werden sich die Naniten in deinem Darm sammeln und auf natürlichem Weg ausgeschieden werden. Es bleiben keine Spuren in deinem Körper zurück. Versprochen.«
    »Ha!«, machte der Siganese.
    Der Administrator seufzte. »Du wärst tot, wenn die Furtok Company nicht teure Prototypen in dich investiert hätte.«
    Prototypen, dachte Vorremar. Die schöne Umschreibung dafür, dass ich als Versuchskaninchen herhalten musste.
    Langsam durchschaute er das Spiel. Nur war ihm noch immer nicht klar, was Whistler eigentlich wollte. Welche Lügengeschichte er ihm auftischen würde, um das Ausmaß der Verschwörung zu vertuschen.
    »Genug davon.« Whistler klang ärgerlich, was Vorremar mit einer gewissen Befriedigung erfüllte. »Ich bin gekommen, um dir Informationen mitzuteilen, die streng geheim sind. Und die es auch bleiben müssen. Weil du jedoch ... lass es mich so sagen ... Eigeninitiative gezeigt hast, halte ich es für sinnvoll, dich einzuweihen. Du warst Administrator des Stardust-Systems, daher wirst du verstehen und dich meines Vertrauens als würdig erweisen.«
    Nun wurde die ganze Angelegenheit interessant.
    Der Siganese schwieg abwartend. Er mochte einst Administrator wie Whistler gewesen sein, aber deswegen war er weder korrupt noch käuflich. Er würde sich niemals an Verschwörungen beteiligen.
    »Die Furtok Interstellar Company arbeitet seit Jahrzehnten an einem geheimen, aber offiziellen Regierungsauftrag«, sagte Whistler. »Deshalb wird das Gebiet der Explosion auch von offiziellen Militäreinheiten geschützt. Es gibt keine Verschwörung, Vorremar.«
    BehauptetderOberverschwörer,
    dachte der Siganese. »Weiter.« »Ziel dieses Regierungsauftrags ist es,
    einen systemumspannenden Paratronschirm zu entwickeln und zu errichten.«
    Der Sextadimschleier um das System, durchfuhr es Vorremar. Die sublunare Halle und die gewaltigen Paratron-Konverter.
    Der Administrator musterte den Siganesen, wohl um die Wirkung seiner Worte zu eruieren. »Das Projekt stand kurz vor der Vollendung, war jedoch noch nicht getestet. Der Schirm sollte dennoch in einer Phase der höchsten Gefahr aktiviert werden, als die Schlachtlichter erschienen.«
    »Schlachtlichter?«
    »Die Kristallschiffe der Fremden.« Whistler senkte die Stimme. »Einheiten der Frequenz-Monarchie. Sie flogen unser Sonnensystem an, als Icho Tolot in der Halle der tausend Aufgaben die Kartusche aktivierte und damit auch den Sextadimschleier. Ein Vorgang, der von unseren Bemühungen völlig unabhängig lief.«
    Das alles besaß sogar eine gewisse Plausibilität. Eine Geschichte, die genau zu passen schien. Wie eigens für diesen Anlass erfunden.
    »Also wurde das ungetestete System auf dem Aveda-Mond trotzdem aktiviert?«
    »Gleichzeitig mit Icho Tolots Aktion. Wir haben die Ereignisse rekonstruiert. Das Ergebnis kennst du – unsere Anlagen überluden sich und explodierten. Es war zu früh für ihren Einsatz. Den Verantwortlichen der Furtok Company blieb jedoch keine andere Wahl. Die Bedrohung durch die Schlachtlichter war zu groß.«
    »Dennoch hätte es nichts gebracht«, fragte Vorremar, »wenn Icho Tolot nicht gleichzeitig den Sextadimschleier aktiviert

Weitere Kostenlose Bücher