Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR 2541

PR 2541

Titel: PR 2541 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geheimprojekt Stardust
Vom Netzwerk:
da.«
    Der Sicherheitsmann wies ihm den Weg am Tresen vorbei. Danach blieb er vor einer Tür stehen, die durch ein Kodeschloss gesichert war. Und nicht nur dadurch, wie Huslik gleich darauf erkannte. Ein feiner Lichtstrahl tastete nach der Eingabe über das Gesicht des Mannes; offenbar fand eine Identitätsabtastung statt.
    Gleich darauf schob sich die Tür seitlich in die Wand.
    »Nach dir.« Der Wachtposten trat zur Seite und winkte den Astro-Archäologen an sich vorüber.
    Der anschließende Korridor wirkte weit weniger protzig als die Halle. Schlichtes Design und nackte Metallwände bestimmten die Optik. Nur der Boden war mit grüngelben Kacheln belegt.
    Huslik versuchte, ein Gespräch in Gang zu bringen. »Hier geht es nicht mehr um Repräsentation, was?«
    »Durch diese Tür treten keine gewöhnlichen Gäste der Firma.« Der Terraner passierte eine ganze Reihe abzweigender Türen. »Dies ist ein interner Bereich.«
    »Du hast Vorremar Corma erwähnt. Was weißt du über ihn?«
    »Ich sollte dir nur diesen Satz sagen, sofern du keine erkennbare Bereitwilligkeit zeigst. Du fragst also den Falschen, wenn du weitere Informationen suchst. Du kannst deine Fragen aber gleich viel besser loswerden.«
    Er blieb stehen, neben einer Tür, die auf schlichte Weise mit der Zahl 15 beziffert war; neben der Zahl fand sich ein verschlungenes F.
    Husliks Führer hob den Blick, als schaue er in ein unsichtbares Kameraauge. »Ich bringe unseren Gast.«
    Die Tür öffnete sich.
    »Geh!«, befahl der Sicherheitsposten. »Man wird sich gleich um dich kümmern.«
    Huslik tat, wie ihm geheißen, und die Tür schloss sich hinter ihm. Er stand allein in einem schlicht, aber teuer eingerichteten Raum.
    *
    In einem Wandregal aus hellem Holz lagerten ganze Stapel von Folien. Huslik bezweifelte, dass irgendjemand den Überblick behalten und sich in diesem Chaos zurechtfinden konnte. In einem unordentlichen Haufen sammelten sich einfache Speicherkristalle wie achtlos hingeworfen.
    Drei Sessel gruppierten sich um einen niedrigen Tisch. Auf einem Hocker direkt daneben standen einige Flaschen. Eine war gefüllt mit giftgrüner Flüssigkeit, in den anderen schillerte es rot. Gläser standen ebenfalls bereit, als habe man einen zwanglosen Empfang vorbereitet.
    Huslik überlegte, ob er eine der Flaschen zerschlagen und als Waffe benutzen sollte. Keine Sekunde später verwarf er den Gedanken als absurd.
    Action-Helden im Trivid mochten dazu in der Lage sein, er jedoch würde sich bei dem Versuch wohl eher selbst an den Scherben verwunden. Ganz zu schweigen davon, dass ihn potenzielle Gegner, ohne mit der Wimper zu zucken, mit Strahlerschüssen ausschalten würden.
    Da er völlig allein im Raum war und nicht wusste, wann sich jemand um ihn kümmern würde, setzte er sich. Der Sessel erwies sich als äußerst bequem.
    Huslik verschränkte die Hände ineinander, stützte die Ellenbogen ab und legte das Kinn auf die ausgestreckten Daumen. Wie weit würde die Furtok Interstellar Company gehen? Würde sie ihn verschwinden lassen, genau wie Vorremar?
    Oder – der Gedanke legte sich wie eine Stahlklammer um sein Herz – hatte die Company ihn bereits verschwinden lassen? Ärgerlicherweise gab es keine Zeugen für seinen Aufenthalt im Firmensitz. Abgesehen von dem robotischen Gleiterpiloten vielleicht, der ihn vom »Tele-Trans« an diesen Ort gebracht hatte.
    Doch wer sollte überhaupt Recherchen anstellen? Niemand würde wissen, wo er zu suchen hatte. Vorremar und er hatten sich in einer selbst auferlegten Geheimmission auf den Aveda-Mond begeben.
    Sie hatten es für sinnvoll gehalten, mit niemandem darüber zu sprechen. Wen hätten sie auch ins Vertrauen ziehen sollen? Wenn er nun darüber nachdachte, wurde ihm klar, wie stümperhaft sie vorgegangen waren. Kein Wunder, dass ihr Unternehmen in jeder Hinsicht gescheitert war.
    Der Astro-Archäologe nahm aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahr. Er drehte den Kopf und bemerkte, dass das überfüllte Wandregal flimmerte.
    Gas!, war sein erster Gedanke. Sie leiteten irgendetwas in die Atemluft, das seine Wahrnehmung beeinträchtigte. Wahrscheinlich würde er gleich in eine Ohnmacht sinken, aus der er vielleicht nie wieder erwachte.
    Nichts dergleichen geschah.
    Stattdessen löste sich das Regal völlig auf und gab den Blick auf eine bis dahin verborgene Tür frei. Es war nur eine holografische Projektion gewesen.
    Die Türhälften glitten auseinander, und eine Frau trat ein. Vorremar erkannte sie auf den ersten

Weitere Kostenlose Bücher