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PR 2622 – Die Rebellen von Escalian

PR 2622 – Die Rebellen von Escalian

Titel: PR 2622 – Die Rebellen von Escalian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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schon gar nicht von ihm. Fast wäre es Saedelaere gelungen, sich aus ihrem Griff zu winden.
    Aber nur fast.
    Swift schrie auf, warf sich gegen einen der Soldaten und versuchte, die Formation der Bewaffneten zu durchbrechen. Ein Schlag mit einem Strahlerkolben brachte ihn zur Räson.
    Saedelaere wand sich noch heftiger im Griff seiner Häscher.
    »Hör auf damit, du Idiot!«, herrschte ihn der Wortführer an. »Wir sind hier, um dir zu helfen! Um dich zu retten!«
    »Zu retten?« Ja, sie hatten gezielt nach ihm gesucht, wie das Holo bewies. Aber weshalb, das stand auf einem ganz anderen Blatt. Doch mit dieser Behauptung hatte die Lage sich zumindest in einer Nuance verändert. Er war ihnen hilflos ausgeliefert, doch wenn sie ihm wirklich helfen wollten, wirklich an ihm interessiert waren, würden sie es vermeiden wollen, ihn vor den Kopf zu stoßen.
    Er nickte zu Swift hinüber. »Wir nehmen ihn mit!«
    Der Wortführer gab wortlos das Zeichen, Saedelaere abzuführen.
    Alaska leistete noch heftigeren Widerstand.
    Der Befehlshaber trat bis auf zehn Zentimeter an Saedelaere heran. »Du treibst ein gewagtes Spiel. Es kommt auf jede Minute an. Begleite uns und kooperiere, und wir nehmen deinen ... Freund mit. Widersetze dich, und wir paralysieren dich und lassen ihn zurück. Hast du verstanden?«
    »Ja«, sagte Saedelaere.
     
    *
     
    Die Bewaffneten nahmen ihn und Swift in die Mitte, zerrten ihn im Laufschritt mit zum Versammlungsplatz, zu dem Kampfgleiter. Die anderen Unharmonischen wichen unsicher vor ihnen zurück, machten ihnen Platz, ließen sie ungehindert durch ihre Reihen marschieren. Saedelaere las in ihren Gesichtern Verwirrung.
    Sie erreichten den Gleiter. Einige Unharmonische versuchten, ihnen zu folgen, doch Schüsse hoch über ihre Köpfe trieben sie zurück.
    »Geht zu den anderen Gleitern!«, rief der Befehlshaber der Bewaffneten ihnen zu. »Beeilt euch! Wir nehmen euch alle mit!«
    Die Verwirrung der Harmonielosen wurde größer. Saedelaere fragte sich, ob er den Worten des Befehlshabers Glauben schenken konnte oder ob sie die anderen nur besänftigen sollten.
    Ein Traktorstrahl erfasste Saedelaere, zog ihn langsam hoch. Im ersten Augenblick wollte sein Magen rebellieren, aber Saedelaere gewöhnte sich umgehend an den Effekt und genoss es fast, dass die Schwerkraft einen Moment lang die Herrschaft über seinen Körper verlor. Wie lange war es her, dass er von einem Traktorstrahl befördert worden war oder einen Antigravschacht benutzt hatte?
    Einer der Bewaffneten stieß ihn nach vorn, und Saedelaere spürte wieder festen Boden unter den Füßen. Seine Häscher zerrten ihn und Swift durch die Schleuse des Kampfgleiters in einen Mannschaftsraum, drückten ihn in einen Andrucksessel und fesselten ihn mit einem Gurt, den sie um seinen Oberkörper spannten. Mit Swift verfuhren sie ebenso.
    Saedelaere hörte hinter sich die dumpfen Schritte der schwer bewaffneten Gestalten, die nun in den Sesseln neben ihm und Swift Platz nahmen.
    Holos bildeten sich an den vier Ecken des Raums und zeigten, wie der Kampfgleiter langsam über dem Versammlungsplatz senkrecht in die Höhe stieg und dann beschleunigte. Nach wenigen Sekunden rasten sie den Hügeln am Horizont entgegen, hinter denen das Raumschiff verschwunden war.
    Saedelaere tastete nach dem Firibirim an seinem Hals. Es bewegte sich, als es die Berührung spürte, aber nur schwach. Es schien immer mehr zu verkümmern, immer lethargischer zu werden. Saedelaere befürchtete, dass es, allein, wie es war, bald sterben würde.
    Der Gedanke erfüllte ihn mit Verbitterung.
    Noch ein Wesen, das seinetwegen das Leben lassen musste.
    Noch eins?
    Saedelaere atmete tief durch, versuchte, sich zu zwingen, sich an die Herkunft des Firibirim zu erinnern, doch es gelang ihm nicht.
    Der Kampfgleiter erreichte die Hügel und bremste ab. Die Holos zeigten nun das Raumschiff vor ihnen, einen escalianischen Walzenraumer der Vabira-Klasse, wie Saedelaere plötzlich wieder wusste. Er schätze die Länge des Schiffs auf einen Kilometer, den Durchmesser auf ein Drittel davon.
    Wo hatte er solch ein Schiff schon einmal gesehen – oder zumindest davon gehört? Er konnte es nicht sagen.
    Ein Holo schaltete auf eine vergrößerte Darstellung um, und Saedelaere sah nun, dass auch die anderen Kampfgleiter zum Mutterschiff zurückkehrten. Die gesamte Aktion war sorgfältig geplant gewesen und hatte nur wenige Minuten gedauert.
    Hatte sie in der Tat nur ihm gegolten? Er konnte es sich nicht

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