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Badakk
Die Badakk haben die Gestalt von Zylindern mit einer Höhe von 1,4 Metern und einem Durchmesser von 35 Zentimetern. Überzogen ist der Zylinder von elfenbeinweißer, lederähnlicher Haut von extremer Festigkeit und mäßiger Flexibilität. Das erspart den Badakk ein Knochengerüst, sie können ihren Körper also durchaus ziemlich biegen, dürfen aber nicht abknicken, sonst platzen sie. »Deckel« und Fußbereich sind sattlila gefärbt. Badakk bewegen sich nicht auf Beinen fort, sondern bilden am Zylinderfuß gleichmäßig verteilt etwa 30 Pseudopodien von gut Daumendicke aus, die auf glattem Untergrund nur wenige Zentimeter lang sind, bei unebenem Boden aber bis zu 20 Zentimeter lang werden können. Bei größeren Höhenunterschieden »springen« die Badakk durch plötzliches Ausfahren ihrer Füßchen bis zu einem Meter hoch und halten ihre rund 40 Kilogramm schweren Zylinderkörper dabei sehr gekonnt im Gleichgewicht. Einen Kopf gibt es nicht, dessen Funktion hat der Zylinder»deckel«, der etwa 30 bewegliche Stacheln, Stiele bzw. Röhren aufweist, die Sinnesorgane tragen. Diese einziehbaren Auswüchse sind 10 bis 15 Zentimeter lang, körperweiß mit lila Enden. Erkennbar sind zumindest sechs Augen auf Stielen, die nahe dem Außenrand mit je 60 Grad Abstand regelmäßig verteilt sind und die Eckpunkte eines regelmäßigen Sechsecks bilden. Flexible Röhren dienen als »Nasen«, schwenkbare Stacheln richten sich auf akustische Ereignisse bis in den Ultraschallbereich aus, dienen also zum Hören. In der Mitte ist eine runde verschließbare Vertiefung mit 5 Zentimetern Durchmesser – der Essmund.
Die Badakk fungieren u. a. an Bord der Zapfenraumer, aber auch sonst im Auftrag von QIN SHI als Techniker und Ingenieure. Sie haben im Auftrag von QIN SHI auch die Transitparketts entwickelt und beherrschen bis zu einem gewissen Grad die relativ stabilen Viibad-Riffe – allgemein umschrieben als »Transittechnik«.
Trotz ihrer abstrakten Denkart, dem klar gegliederten Dasein und der Begeisterungsfähigkeit für ihr technisches Handwerk glauben Badakk an die Existenz schicksalsbestimmender Götter. Sie benötigen ein Schema, in das sie Zufälligkeiten einpassen können. »Linienzeichner« ist deshalb einer der häufigsten Beinamen der technisch so hervorragend geschulten Badakk. Er gibt die Bewunderung für eines der beliebtesten Lebenstheoreme wieder, das die Angehörigen dieses Volks entwickelt haben. Vor Entscheidungen wird häufig gewürfelt; danach werden die rituellen Worte gesprochen: »Damit ist mein Lebensweg vorgezeichnet.« (Befehle von Xylthen haben gleiche Wirkung ...) Badakk tragen oft einen Arbeitsgürtel, der in unterschiedlichen Farben aufleuchten und ein so genanntes Linsenbild erzeugen kann. Der Lupeneffekt dieser Holoschirme ist für andere Wesen gewöhnungsbedürftig, zumal die dynamische Rasanz der projizierten Dinge für die Sinne der Badakk optimiert ist und von anderen höchste Konzentration erfordert, den Bildern zu folgen. Die Badakk sind in ein sehr eng geschnürtes Informationsnetz eingebunden und kommunizieren ständig miteinander. Einzig der Götterglaube bietet ihnen die Flucht in eine Form der Individualität.
Xylthen
Die Xylthen sind ein technisch hochstehendes Volk und ähneln äußerlich auf den ersten Blick Terranern, sind allerdings mit durchschnittlich 2,15 Metern größer als diese und allgemein von muskulös-athletischer Statur. Es existiert keinerlei Behaarung auf dem Kopf, die Haut ist fast weiß, mitunter sind deutlich blaugrüne Adern zu sehen. Die Nase ragt nur Millimeter aus dem Gesicht hervor und ist vergleichsweise breit; die Augen sind von dunklem Braun, so dunkel, dass die Iriden in die Pupillen übergehen, während das Augenweiß von blaugrünen Äderchen durchzogen ist. Häufig handelt es sich um extrem gute Nahkämpfer, stark, mit perfekter Kondition. Xylthen tragen im Allgemeinen eine einteilige, eng anliegende tiefschwarze Uniform.
Impressum
EPUB-Version: © 2012 Pabel-Moewig Verlag GmbH, PERRY RHODAN digital, Rastatt.
Chefredaktion: Klaus N.