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PR 2638 – Zielpunkt Morpheus-System

PR 2638 – Zielpunkt Morpheus-System

Titel: PR 2638 – Zielpunkt Morpheus-System Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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Tätigkeiten zu erstellen, die wir danach unter den Passagieren verteilen.«
    Die Anwesenden nickten oder signalisierten mit anderen Gesten, zu zeigen, dass sie mit Mondras Auftrag einverstanden waren.
    »Wie sieht es mit der Sicherheit in und um die CHISHOLM aus?«
    »Ich habe für die Abteilung die höchste Alarmstufe ausgerufen«, erklärte Sinaid Velderbilt. »Patrouillen sind in Orontes' Untergrund unterwegs, die Nahortung arbeitet permanent. Falls die Todringer einen Überraschungsangriff planen, werden wir dies frühzeitig wissen, um reagieren zu können.«
    »Danke, Sinaid!«, sagte Diamond. »Ich zweifle nicht an der Kompetenz deiner Leute, aber ich will dennoch darauf hinweisen, dass sich die Todringer keinesfalls durch die Patrouillen provoziert fühlen dürfen. Zudem birgt der Untergrund, wie wir heute selbst erlebt haben, viele Gefahren, die erst auf den zweiten Blick erkennbar sind.«
    »Ich habe die heutigen Erfahrungen bereits mit meinen Leuten geteilt«, sagte die Ertruserin mit ihrer tiefen Stimme. »Sie haben den Auftrag erhalten, Heathas Berichte nochmals zu verinnerlichen und gegebenenfalls mit eigenen Erlebnissen und Rückschlüssen zu erweitern.«
    »Gut.« Mondra Diamond blickte den Blue Bylyi Hüfenyr an. »Haben wir schon irgendwelche verwertbaren Rückmeldungen von den ausgeschickten Schiffen erhalten?«
    »Leider nicht«, sagte der Blue mit seiner hohen Stimme, die für ihn selbst zweifellos besonders bassig klang. »Unsere Funkbojen leiten uns zwar die Zwischenberichte weiter, aber ein für einen Stützpunkt geeigneter Planet wurde bisher noch nicht gefunden.«
    Mondra atmete tief ein. Ihnen standen nur wenige Boote zur Verfügung, um die unmittelbare kosmische Nachbarschaft zu durchkämmen. Von den meisten Schiffen, die mitsamt der BASIS entführt und anschließend angegriffen worden waren, fehlte jegliche Spur.
    Die anderen beiden BASIS-Tender SICHOU ZHI LU und HELLWEG galten als verschollen, waren möglicherweise beim Sturm auf die BASIS vernichtet worden. Von der PANAMA war am 29. September zumindest das Werft-Modul PAN-2 eingetroffen. Der zugehörige MARS-Kreuzer und das Kontor-Modul waren nach Beschuss durch die Zapfenraumer der Dosanthi abgekoppelt und vernichtet worden.
    Ähnlich schlecht sah es bei den 16 Schweren Trägerkreuzern der 300 Meter durchmessenden LUNA-Klasse aus, die allesamt nach wichtigen Handelsflüssen benannt worden waren. Neben der TUBLIR und der vernichteten MISSISSIPPI wurden zunächst nur zwei weitere LUNA-Kreuzer entdeckt, aber sie waren bereits derart beschädigt, dass sie aufgegeben und vernichtet werden mussten. Nur wenige Besatzungsmitglieder hatten die Angriffe überlebt.
    Die Übrigen galten zunächst als verschollen oder vernichtet, bis am 8. Oktober überraschend die Signaturen von sechs Kreuzern entdeckt worden waren. Es handelte sich um die Schiffe AMAZONAS, HUANGHE, MEKONG, ASHAWAR, CHYLAMASSA und BARKENNT.
    Damit standen ihnen nur sieben Kreuzer für Patrouillenflüge und die Suche nach Stützpunktplaneten sowie versprengten BASIS-Einheiten zur Verfügung.
    Von den insgesamt 24 Korvetten der BASIS fehlte bisher jede Spur – einmal abgesehen von den geretteten und inzwischen aber aufgegebenen Korvetten BK-4 HARL DEPHIN und BK-13 SENCO AHRAT. Dasselbe galt für sämtliche 100 Shuttles: Sie blieben verschwunden ... und sämtliche Besatzungen dieser Schiffe.
    Hunderte von Galaktikern galten offiziell als vermisst. Mondra Diamond hatte erreicht, dass in der CHIS-1 und CHIS-2 Andachtsräume eingerichtet wurden, in denen Freunde und Kollegen an die Vermissten denken und – je nach Religion – für sie beten konnten.
    Nachdem jemand ein Bild eines verschwundenen Freundes in einem der Andachtsräume aufgehängt hatte, fand dieses Zeichen der Hoffnung und Erinnerung schnell Nachahmer. Eine Woche später waren die Wände über und über mit Bildern, Briefen und Gedichten übersät.
    Mondra hatte die Räume mehrmals aufgesucht, dem Drang allerdings widerstanden, von Perry Rhodan ebenfalls ein Bild aufzuhängen. Auf der einen Seite hätte sie damit ein Zeichen setzen können, dass ihre Hoffnungen und Ängste dieselben waren wie diejenigen der anderen Besatzungsmitglieder und Passagiere.
    Andererseits war es aber eben nicht dasselbe, ob nun der Consommékoch fehlte oder der legendäre Unsterbliche. Die in Chanda Gestrandeten schöpften einen Teil ihrer Hoffnung aus der Tatsache, dass Perry Rhodan bisher noch immer eine Lösung gefunden hatte, egal, wie

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