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PR 2640 – Splitter der Superintelligenz

PR 2640 – Splitter der Superintelligenz

Titel: PR 2640 – Splitter der Superintelligenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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treffen.«
    »Wann?«
    »Die Ankunft steht dicht bevor, wie du zweifellos weißt. Für dich wird sie anders verlaufen als für alle anderen.« Melwai Vedikk wandte sich um, lief in raschem Tempo los und bedeutete Alaska, ihn zu begleiten. »Es gibt noch etwas, das du wissen solltest.«
    »Über die Superintelligenz?«
    »Es hat nichts mit TANEDRAR zu tun. Zumindest nicht direkt. Aber weil du ein hoch geschätzter Gast des Reiches der Harmonie an Bord meines Schauspielpalastes bist, sollst du wissen, dass sich noch jemand hier aufhält. Du kennst ihn.«
    Saedelaere dachte an die Traumvisionen, die ihn immer wieder überfielen, doch er schwieg.
    Der Kanzler führte ihn durch den Saal, zu einem Seitenausgang. Dort wartete eine Gestalt auf ihn, deren Anblick Alaska einen Schlag versetzte. Ein Kandran-Krötenwesen, das er nur zu gut kannte.
    »Ich weiß«, sagte Melwai Vedikk, »dass du mit diesem Harmoniewächter unangenehme Erinnerungen verbindest.«
    »Wenn du Folter als unangenehm bezeichnest, gebe ich dir recht. Mir fallen schlimmere Worte dafür ein.«
    Der Mann, der dort stand, war kein anderer als Uyari Lydspor.
     
    *
     
    »Ich bedauere, was ich dir antun musste«, behauptete Lydspor. Die Maske bedeckte den größten Teil des wuchtigen Krötenschädels. Die mächtigen Beine streckten sich und hoben den Leib an. Nun sah man, welche Muskelkraft in dem eher plump wirkenden Leib steckte; der Harmoniewächter hatte ohnehin längst bewiesen, dass man ihn nie unterschätzen durfte.
    »Du musstest?« Saedelaere entschloss sich, seinen speziellen Status auszunutzen und direkter zu sprechen, als er es sonst gewagt hätte. TANEDRAR wollte ihn treffen, er war ein Günstling der Superintelligenz. Welcher Harmonische könnte darum ausgerechnet ihm in diesen Stunden Schaden zufügen? Er genoss eine gewisse Narrenfreiheit. »Wer hat dich dazu gezwungen, mich zu foltern und mir meine Erinnerungen zu rauben?«
    »Ja, ich habe dich verhört! Als ich dich auf dem Planeten Klion in der Nähe des Anwesens der Familie Yukk gefangen setzte, wurde mir augenblicklich der Fall entzogen. Mein Vorgesetzter Jezzel übernahm dich und wollte mich abschieben. Aber das änderte sich schnell wieder. Ich stehe in direktem Kontakt mit TANEDRAR, und die Superintelligenz entschied anders.«
    »Was willst du mir damit sagen? Dass du persönlich über diesen Jezzel triumphiert hast? Oder dass es TANEDRARS Wille war, mich zu foltern?«
    Der amtierende Kanzler hob die Hand; eine kleine Geste nur, aber mit derartiger Autorität unterlegt, dass sowohl Lydspor als auch Saedelaere augenblicklich schwiegen. »Du wirst die Superintelligenz treffen, Fremder.« Vedikks Stimme klang sanft, und ein schwärmerischer Unterton lag darin. »Womöglich klärt sich in diesem Moment für dich alles. So lange musst du warten. Uns bleibt keine Zeit mehr.«
    »Dennoch lass mich noch etwas sagen«, bat der Harmoniewächter. »Ich habe dir deine Erinnerungen genommen und Haspelon auf dich angesetzt. Aber du solltest bedenken, dass ich dir nicht das Leben spendende Gerät aus deiner Schulter entfernt habe, was durchaus möglich gewesen wäre.«
    Nur mit Mühe verhinderte Saedelaere, dass seine Hand zum implantierten Zellaktivator zuckte. »Soll ich dir also danken, dass du mein Leben verschont hast? Beantworte mir lieber eine andere Frage. Warum das alles? Wieso diese Mühe, und weshalb ruft TANEDRAR mich nun zu sich?«
    Das Krötenwesen blähte seinen Kehlsack, und während der nächsten Augenblicke legte es einen ständigen quakenden Unterton in seine Worte; wahrscheinlich verliehen Kandran unter sich dem Gesagten so besondere Nachdrücklichkeit. Auf ihn als Außenstehenden wirkte es eher befremdlich.
    »Es gab mehrere Gründe«, erklärte der Harmoniewächter. »Zum einen, das wirst du dir schon gedacht haben, wollten wir Haspelon über dich bei den Unharmonischen einschleusen.«
    »Swift«, sagte Saedelaere möglichst beiläufig. »Wie geht es ihm?«
    Weder Uyari Lydspor noch Melwai Vedikk konnten darauf antworten. Wahrscheinlich war nun, da er seine Aufgabe erfüllt hatte, sein weiteres Schicksal für sie bedeutungslos. Das bedeutete aber auch, dass er sich noch nicht an Eroin Blitzer erinnerte und noch keine Warnung gegeben hatte.
    »Das habe ich mir tatsächlich bereits gedacht«, sagte Alaska. »Aber du hast von mehreren Gründen gesprochen.«
    »Wir mussten auch herausfinden, ob du wirklich derjenige bist, für den du gehalten wurdest.«
    »Und für wen werde ich

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