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PR 2651 – Rettet die BASIS!

PR 2651 – Rettet die BASIS!

Titel: PR 2651 – Rettet die BASIS! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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einer Beobachtung für würdig befanden.
    Sandkiste? Nein.
    Sandkorn? Immer noch zu hoch gegriffen.
    Kurzfristige Spannungsladung eines Elektrons eines Atoms eines Moleküls, damit traf man die Verhältnisse schon eher. Wenn man hoffnungsloser Optimist war.
    Immer wieder im Verlauf seines langen Lebens hatte Perry Rhodan versucht, sich und die Menschheit außen vor zu halten. Eigenständigkeit zu erlangen, sich abzukoppeln von den Ränkespielen letztlich unbegreiflicher Gewalten.
    Und immer wieder war er gescheitert. Warum? Weil er, trotz all seiner schmerzlich erworbenen Erfahrungen, einem zu kleinkarierten Muster verhaftet blieb?
    Was hatte Delorian, sein verlorener Sohn, zu ihm gesagt, bei ihrer Begegnung an Bord der alten BASIS: »Ich tue das, was du schon immer tun wolltest, dich aber nie getraut hast!«
    Perry Rhodan hatte oft über diesen Satz nachgedacht. Es gab tausend Interpretationsmöglichkeiten.
    Nun aber drängte sich eine davon in den Vordergrund, so logisch, dass man schon mit Blindheit geschlagen sein musste, um sie nicht zu favorisieren.
    Was wollte er denn für die Menschheit erreichen?
    Sonnenklar: eine Weiterentwicklung, die nicht von den Hohen Mächten beeinflusst wurde, weder von den Kosmokraten noch von den Chaotarchen.
    Sein Ideal war, in über drei Jahrtausenden, stets dasselbe geblieben: eine freie Menschheit, die ohne das Gängelband irgendwelcher Vormunde auskam. Eine Gemeinschaft, die Entscheidungen auf bestmöglich demokratische Weise fällte, nach den Kriterien der Vernunft wie auch der Intuition.
    Kein Terraner – und dieser Begriff schloss Personen ein, die von anderen Völkern abstammten – durfte weniger wert sein als ein anderer. Alle Neugeborenen sollten weitgehend denselben Zugang zu Bildung, Information und sonstigen Ressourcen haben, ungeachtet der Herkunft.
    Das war das Grundprinzip. Einfach in der Theorie, praktisch oft schwer verwirklichbar. Aber die Anstrengung lohnte sich.
    Die Menschheit wuchs, allen Rückschlägen trotzend, und die Menschlichkeit mit ihr. Sie mochte sich oft verzettelt und bittere Irrwege eingeschlagen haben. Auf lange Sicht jedoch hielt sie Kurs.
    Und du selbst?
    Wann immer Perry Rhodan das Gefühl gehabt hatte, dass er Gefahr lief, sich zu einem Diktator aufzuschwingen, war er einen Schritt zurückgetreten. Doch, das konnte er mit Fug und Recht behaupten. Selten war es ihm leicht gefallen, das Steuerrad anderen zu überlassen. Dennoch hatte er sich fast immer dazu durchgerungen.
    Er ertappte sich dabei, dass er in vergangenen Erfolgen schwelgte.
    Hallo, Alter!, rief er sich zur Besinnung. Weißt du überhaupt noch, wer und wo du bist?
     
    *
     
    War er nachlässig geworden? Ermüdet, trotz des unversiegbaren Jungbrunnens, den der von ES verliehene Zellaktivatorchip darstellte?
    Alt im Kopf?
    Trat sein eigener Sohn an, ihn eines Besseren zu belehren?
    Begriffe und Namen schwirrten durch sein Denken. Stichwörter, scheinbar isoliert, und doch ergab sich aus ihnen ein Zusammenhang, ein übergeordnetes Strickmuster.
    Rückzugsrefugium ... Thoregon ... Anomalien ...
    Was führte Delorian im Schilde? Welches für seinen Vater bis hierher undurchschaubare Spiel betrieb er? Nach wessen Regeln?
    »Ich tue das, was du schon immer tun wolltest, dich aber nie getraut hast!«
    Hatte Delorian deshalb, wie auch immer, ES die Erinnerung an seine Existenz genommen? Und falls ja: Was sagte dies über sein Potenzial aus?
    QIN SHI strebte die Erschaffung einer »Null-Zone« an. Um endlich zur Ruhe zu kommen. Vielleicht auch, um dem grausamen, ewigen Fress- und Wachstumszwang zu entfliehen.
    Arbeitete Delorian Rhodan ebenfalls an einem Projekt, das die Schaffung eines selbst verwalteten, von den Hohen Mächten nicht länger erkennbaren und daher auch nicht beeinflussbaren, eigenen Universums voraussetzte? Wurden dafür das Multiversum-Okular und der Anzug der Universen benötigt?
    Hatte er sich aus diesem Grund mit dem Erzfeind verbündet?
    Und falls ja – was war schiefgegangen?
     
    *
     
    Nichts geht schief, beruhigte sich Perry Rhodan. Alles fällt auf kurz oder lang ins Lot.
    Er erkannte, dass dies nicht seine eigenen Gedanken waren. Schockiert blickte er sich um.
    »Wer oder was hast du gedacht, das wir sind?«, fragte Hauge Hay'änn. Die Stimme erklang im Raum, aber auch in Perrys Kopf. »Glaubst du, wir gehen so zuvorkommend mit dir um aus reiner Höflichkeit?«
    Die Königin war aufgestanden. Sie stieg vom Podest herab und ging zu Rhodan. In den Windungen

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