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PR 2651 – Rettet die BASIS!

PR 2651 – Rettet die BASIS!

Titel: PR 2651 – Rettet die BASIS! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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ihres Horns tschilpte eine weitere Botendrohne. »Sowohl der Lichtfuchs als auch der Oikolamppas haben ihr Exil auf dieser Existenzebene beendet. Ich werte dies als gute Nachricht.«
    »Ja, bald ist es vollbracht«, sagte der Schichtmeister. »Ich spüre, dass QIN SHI dabei ist, seine Passivität abzulegen. In wenigen Augenblicken wird er uns zurückholen und reintegrieren. Uns – und dich.«
    Eiskalte Schweißperlen rieselten Perrys Rücken hinab. Falls sich eine mentale Verbindung aufbaute, falls QIN SHI ihn durch die Augen der Iuneti sah und erkannte ... »Ich würde eurer Superintelligenz ziemlich schwer im Magen liegen, fürchte ich. Mein Aktivatorchip stammt aus kosmokratischer Fertigung.«
    »Ich denke nicht, dass QIN SHI sich daran stört.« Kand'ak Sarshaktin hakte sich beim Schichtmeister unter.
    Hinter ihnen marschierten mehrere Dutzend Bogenschützen auf. Die Pfeile im Anschlag, umringten sie den Spieltisch.
    Rhodan spürte den mentalen Druck, der von den Iuneti ausging und QIN SHIS Ausstrahlung verwandt war, wenngleich individueller.
    Die Widderköpfigen bildeten einen parapsychischen Block. Sie verschmolzen nicht vollständig, bereiteten sich jedoch darauf vor.
    Hauge Hay'änn und die Königin sprachen mit einer Stimme, vielfach verstärkt durch die Resonanz ihres Gefolges. »QIN SHI sah seine – unsere – Pläne gefährdet, daher musste er sich persönlich zur Werft begeben. Denn sowohl die Anomalie mitten im Ort des Wandels als auch ihr Gegenstück in Escalian drohen zusammenzubrechen.«
    Dort hatte jemand, wohl die Superintelligenz TANEDRAR, zu deren Mächtigkeitsballung Escalian gehörte, eine Möglichkeit gefunden, die Stabilisierungs-Entität zu vernichten oder aus der Anomalie zu entfernen. Derselbe Gegenspieler, mutmaßten die Iuneti, hatte mit der Sonnenbombe auch die Entität namens SIL zwischenzeitlich oder dauerhaft ausgeschaltet. Damit würde die Anomalie in Escalian zusammenbrechen.
    »SIL stabilisiert die Anomalie jedenfalls nicht länger. Sie kann in einer Stunde zusammenbrechen, in einem Jahr oder in hundert Jahren. Doch darauf kann QIN SHI sich nicht verlassen. Er muss als Ersatz eine andere, entsprechend hohe Entität in die Anomalie schicken oder die Leiche einer Superintelligenz.«
    »Hat er denn derlei zur Hand?«, fragte Rhodan mit gespielter Naivität. »Ich meine, die wachsen ja nicht gerade auf den Bäumen.«
    »Ha! QIN SHI hat mehrere Superintelligenz-Korpusse in petto. Er kann sie aber nicht abziehen, soll der eigentliche Plan nicht gefährdet werden.«
    Rhodan fragte sich, ob dazu auch ARCHETIMS Korpus in der Sonne Sol gehörte. War deshalb das gesamte Solsystem entführt worden?
    Laut sagte er: »Was also wird QIN SHIS nächster Schritt sein?«
    »Mangels einer verfügbaren, lebenden Entität muss er, will er seine Flotten, die Weltengeißel und sich selbst nach Escalian bringen, erst einmal beide Anomalien stabilisieren, die hiesige wie auch die dortige«, sagten die Königin und der Schichtmeister wie aus einem Mund. »Also muss QIN SHI selbst hinein und das übernehmen. Eine hehre Aufgabe! Mit unserer und nicht zuletzt deiner Hilfe wird sie gelingen.«
    Perry Rhodan hätte noch viele Fragen gehabt. Aber ohne weitere Ankündigung drangen die Iuneti nun, die Widderköpfe gesenkt, gewaltsam auf ihn ein, als wollten sie ihn durch ihre Übermacht erdrücken, körperlich wie geistig.
    Der Schutzschirm des SERUNS flammte auf, nur um gleich wieder zu erlöschen, wie eingesaugt von Dutzenden Speerspitzen. Rhodan sprang auf den Tisch.
    In höchster Not schrie er einen Namen: »Gucky!«

10.
    Die endlose Welle
    18. November 1469 NGZ, 21.27 Uhr
     
    QIN SHI wurde aktiv.
    Protektor Kaowen spürte, dass die Superintelligenz die Phase der Rückbesinnung abgeschlossen hatte und bereit zu neuen Taten war. Sprunghaft verstärkte sich ihre Präsenz.
    Etwas wie Wehmut schwang mit, ein feiner Anklang von Trauer um versehentlich entglittene Substanz: unliebsam, aber verkraftbar – und rasch überspült von Gier, Machthunger und Lebenslüsternheit.
    Fast hoffte Kaowen, dass QIN SHI erneut sein Gesicht zeigen und Rechenschaft von ihm fordern würde. Denn mittlerweile hatte er durchaus Erfolge vorzuweisen.
    Dank der klug durchdachten und beherzt umgesetzten Vorschläge der Badakk-Ingenieure schien die akute Gefahr einer Totalvernichtung von der Werft abgewendet. Nach wie vor war APERAS KOKKAIA schwer angeschlagen, und weiterhin ereigneten sich lokale Sekundärexplosionen. Aber wie es aussah,

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