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PR 2652 – Traum der wahren Gedanken

PR 2652 – Traum der wahren Gedanken

Titel: PR 2652 – Traum der wahren Gedanken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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annehmbar«, antwortete der. »Abgesehen von der viel zu geringen Schwerkraft, die nicht den erforderlichen 2,8 Gravos entspricht, den fehlenden Sandorkanen, und nachts gibt es bestimmt keine Minusgrade.«
    Der Empfangsbeauftragte blinzelte irritiert. Ghlesduul verzog seinen dünnlippigen Mund zu einem dämonischen Grinsen, das ein gelbliches Gebiss mit ausgeprägten Fangzähnen entblößte sowie eine blauschwarze Zunge, die darüberfuhr.
    Naats waren sehr große, plump aussehende Wesen mit kurzen Säulenbeinen, überlangen Armen, einem Kugelkopf, der direkt auf dem Rumpf saß, und haarloser, schwarzbrauner, lederartiger Haut. Von Anmut oder Eleganz waren sie weit entfernt, und durch ihre schwerfällige, teils grotesk aussehende Fortbewegung machten sie einen eher tumben Eindruck. Sie hatten drei Augen, die Nase jedoch bestand nur aus zwei winzigen, schnell verschließbaren Hautlappen, die wie die knorpelartigen Ohren zugeklappt werden konnten.
    Auf Naat gab es häufig heftige Sandstürme. Ein einziger solcher Sturm auf Travnor, und nichts würde mehr stehen. Die Bewohner der extremen Welt waren gut angepasst, und das mochten manche Arkoniden zwar anerkennen, aber das änderte nichts daran, dass ihr Sinn für Ästhetik beim Anblick eines Naats beleidigt wurde.
    Dass ein Naat bei so wenig Harmonie des Äußeren Humor und überdies einen scharfen Verstand haben könnte, wäre für viele Arkoniden ausgeschlossen. Es passte einfach nicht zusammen: ein feinsinniger Geist in einem klotzigen Körper.
    »Wir sollten jetzt den Shekur in Kenntnis setzen, dass wir wohlbehalten angekommen sind«, schlug Tormanac vor.
    Der Empfangsbeauftragte geriet sofort in Hektik. »Er wird schon außer sich sein, ach, du lieber Kniesel ...« Er aktivierte den Haupt-Holoschirm im Wohnraum und stellte eine Verbindung über eine gesicherte Privatleitung her. Bevor er etwas sagen konnte, wurde er sofort zu Mapoc da Akkat durchgestellt.
    Der Shekur zeigte keinerlei Aufregung – abgesehen von einer Spur Tränenflüssigkeit im linken Augenwinkel. Das war etwas, das die Arkoniden nie zu beherrschen gelernt hatten, und was das Garrabo-Spiel umso spannender machte. Denn Erregung war nicht gleich Erregung ...
    Tormanac liebte das strategische Garrabo, das gehörte zu seinem regelmäßigen Training. Egal, wo er sich befand, er spielte über die Entfernung mit seiner Gruppe; sie waren zu viert und spielten alle gleichzeitig. Das derzeitige miteinander kombinierte Vierer-Spiel dauerte bereits mehrere Monate; doch während Tormanacs Aufenthaltes auf Travnor musste es pausieren. Es wusste schließlich niemand, wo er sich aufhielt.
    »Endlich, Machar!«, rief da Akkat. »Sofort Bericht!«
    »Der heißt ja gar nicht Stinkwurz«, murmelte Ghlesduul seinem Partner im Hintergrund zu, während der Empfangsbeauftragte in aller Eile berichtete, was geschehen war.
    Tormanac zuckte die Achseln.
    Mapoc zeigte sich beruhigt, dass seinem Gast nichts geschehen war, lobte Stinkwurz für seine Alternative und ließ den Gästen ausrichten, er werde sich sehr bald um sie kümmern, sie sollten sich zuerst eingewöhnen. Er werde sich bald melden.
    Obwohl er Tormanac und Ghlesduul im Hintergrund gesehen haben müsste, begrüßte er sie noch nicht offiziell, das sah das Protokoll nicht vor. Der Empfang war für diesen Tag abgesagt, und nun mussten sie sich gedulden, bis der viel beschäftigte Konzernchef, der sich primär in aller Diskretion mit dem Anschlag beschäftigen musste, Zeit für sie hatte.
    »Ich bin ohnehin müde«, sagte Tormanac, und Ghlesduul komplimentierte Stinkwurz hinaus, was bedeutete, er schob den bedeutend kleineren Arkoniden mit zwei seiner Krallenfinger Richtung Ausgang und vor die Tür, um sie gleich wieder hinter ihm zu schließen.
    Anschließend kümmerte er sich um die Programmierung der Hauspositronik, damit augenblicklich alle Wünsche erfüllt werden konnten, wenn sie nur ausgesprochen wurden, und machte sich dann daran, sein Schlafzimmer »akzeptabel« umzubauen, damit er sich wenigstens einigermaßen wohlfühlen konnte.
     
    *
     
    »Sag, was du willst.« Tormanac schlenderte barfuß, nur mit einem Badetuch um die schmalen Hüften bekleidet und mit einem Drink in der Hand, in Ghlesduuls Zimmer. »Das hier hat Stil.«
    »Was hast du vor?«
    »Ich gehe im Meer schwimmen, was sonst?«
    »Wie ... etwa so? «
    »Das Handtuch lege ich selbstverständlich ab.«
    »Ich halte das für keine gute Idee.«
    »Dann behalte ich es eben an.« Tormanac grinste

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