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PR 2684 – Ein Pfand für die Spenta

PR 2684 – Ein Pfand für die Spenta

Titel: PR 2684 – Ein Pfand für die Spenta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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die Fähre übersetzen wollen«, sagte er.
    Bull hob die Schultern. »Na drei. Shanda, du und ich.«
    Der Sayporaner warf einen Blick zu Jellicoe. »Ich schlage vor, dass der Kommandant mitkommt«, sagte Chourtaird. »Es wäre von Vorteil, wenn ein – und ich entschuldige mich für diesen Ausdruck – normaler Terraner uns begleiten würde.«
    Bull runzelte die Stirn. »Das ist so nicht vorgesehen.«
    Chourtaird lächelte nachsichtig. »Das ist noch kein Argument, mein lieber genetischer Verwandter. Prester Jellicoe wäre eine wünschenswerte Verstärkung für uns, da er im Gegensatz zu uns den Spenta nicht vorbelastet entgegentreten würde. Er wäre unsere neutrale Stimme, unser Gewissen.«
    Der Resident blickte von Chourtaird zu Jellicoe und wieder zum Sayporaner zurück. »Ich finde diese Argumentation ein wenig übertrieben. Er würde uns auf der LAERTES ...«
    »Resident«, unterbrach ihn Jellicoe. »Selbst wenn ich keine große Hilfe wäre, würde ich euch gern begleiten. Es wäre ... mir eine Ehre.«
    »Gibt es nicht tausend Dinge, um die du dich in der LAERTES kümmern solltest?«, fragte Bull mit leisem Spott.
    Der Kommandant grinste. »Um die wichtigen und dringenden Dinge habe ich mich bereits gekümmert. Und der Rest ist für meine Crew kein Problem.«
    Der Resident gab sich geschlagen. »In Ordnung.« Er wandte sich Sarmotte zu. »Haben sie angedeutet, wie lange wir auf die Transportfähre warten müssen?«
    Sarmotte hob die Schultern. »Sie haben keine Zeitbegriffe verwendet. Ich gehe von ein paar Stunden aus. Vielleicht zwei, drei?«
    »Gut«, sagte Bull. »Dann befehle ich eine Zwangsruhepause für alle Mitglieder der Expedition!«
    Jellicoe zog die Augenbrauen in die Höhe. »Wie meinst du das?«
    »Wie ich es gesagt habe«, sagte Bull mit liebenswürdigem Unterton. »Eine nicht verhandelbare Pause von allen anfallenden Aktivitäten, bis die Fähre hier ist. Verstanden?«
    »Verstanden«, sagte Sarmotte und verließ die Zentrale.
    Jellicoe nickte widerstrebend. »Verstanden«, murmelte er.
     
    *
     
    Aus Sarmottes veranschlagten drei Stunden wurden fünf. Dann näherte sich ihnen eine automatische Fähre, deren Äußeres einer Stimmgabel ähnelte, und dockte an der LAERTES an.
    Um exakt 20.10 Uhr Terrania-Standardzeit wechselten Reginald Bull, Shanda Sarmotte, Chourtaird und Prester Jellicoe auf die Fähre und ließen sich in die Plasmastadt bringen.

6.
    Resonanzgrüße
     
    Henrike Ybarri schrak aus dem Schlaf hoch.
    War es nur ein Traum gewesen, oder hatte Shamsur Routh tatsächlich ihren Namen gerufen?
    Im Dunkel ihrer Kabine glomm das Zeichen LAOTSES. Der Adrenalinschub kam, von einem Augenblick auf den anderen fühlte sie sich hellwach.
    »Was gibt es?«
    »Angriff auf den Sextadimschleier«, erklang LAOTSES wohlmodulierte Stimme.
     



 
    Die Erste Terranerin runzelte die Stirn. »Die fünfundzwanzigtausend Sternengaleonen?«
    »Einunddreißig. Sternengaleonen und ein neuer Schiffstyp.«
    »Müssen wir uns Sorgen machen?«
    »Es handelt sich nicht um einunddreißigtausend Schiffe, Henrike«, erklärte LAOTSE. »Es sind genau elf. Dazu kommen zwanzig weitere Schiffe in Zapfenform. Und nein. Nach bisherigem Kenntnisstand ist der Schleier nicht in Gefahr. Die vom Beschuss erzeugten Resonanzen entsprechen den Erwartungen.«
    In der Holosphäre erschien die Darstellung eines Raumschiffes.
    Ybarri schoss hoch. »Ich will mit Delorian sprechen! Ist er bereits verständigt?«
    »Ich informiere ihn in genau diesem Augenblick.«
    »Gut. Ich begebe mich in Besprechungsraum zwei auf diesem Deck. Er soll so schnell wie möglich kommen. Und von dir will ich wissen, was die Sayporaner mit diesem Angriff bezwecken. Oder ob in den neuen Schiffen eine Technologie verbaut ist, die dem Schirm und uns gefährlich werden könnte!«
    Die Erste Terranerin griff nach einer einfachen Bordkombi, eilte in die Nasszelle, füllte ein Antigravfeld mit eiskaltem Wasser, steckte den Kopf hinein und zählte bis fünf.
    Dann schlüpfte sie in die Kombination, während Luftblätter ihren Kopf trockneten. Sie warf einen Blick in das Spiegelfeld, strich sich die Haare zurück und fixierte sie.
    Das musste reichen.
    Sie rannte aus der Kabine. Seit LAOTSES Anruf waren keine vierzig Sekunden vergangen.
    Ybarri erreichte den Besprechungsraum gleichzeitig mit Delorian. Rhodans Sohn sah aus wie immer.
    Ob er überhaupt noch lästigen körperlichen Zwängen wie Schlaf unterworfen war?
    In der Wand des Besprechungsraumes war eine

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