Meine GLYX-Zahlen
DIE CARB-100-FORMEL
Mit diesem Kompass achten Sie auf ausreichend Eiweiß, wählen gesunde Fette, versorgen Ihren Körper mit genügend Nährstoffen und zählen (wenn Sie Lust haben) Carbs, sprich Kohlenhydrate.
• Zunächst nehmen Sie zwei Wochen lang 100 Carbs pro Tag zu sich. Das holt aus der Fettspeicher- und Heißhungerfalle und verhindert, dass Sie Muskeln abbauen.
• Simple Tricks helfen, dass sich eine Pizza-Orgie nicht auf die Hüften schlägt. Genug Vitalstoffe garantieren, dass Ihr Energiestoffwechsel in Richtung »schlank« läuft.
Ab der dritten Woche stocken Sie auf 150 Carbs pro Tag auf. Dabei erhöhen Sie die Portionen mit grünen Carbs. Die sind GLYX-niedrig, locken also wenig vom Fettspeicher- und Heißhungerhormon Insulin.
NUR GUCKEN – NICHT ZÄHLEN
Sie können es sich auch ganz einfach machen – und nicht zählen. Wählen Sie aus der Tabelle die Lebensmittel mit grünem Smiley. Aber achten Sie auf genug Eiweiß (mehr > ).
Was heißt »low carb«?
Kohlenhydrate heißen auf Englisch »carbohydrates«, kurz »carbs«. »Low carb« bedeutet schlicht weniger Kohlenhydrate. Wir meinen nicht »no carb« – keine Kohlenhydrate: die Wurst ohne Brot, kaum Obst. Wir wissen, dass »low fat« nichts gebracht hat. Die Menschen sind nur dicker geworden – und kränker, weil sie mit Fett auch Eiweiß gemieden haben, wertvolle pflanzliche Öle und Fischfette. Darum heißt Low Carb hier: weniger Kohlenhydrate, aber genug von den richtigen – Natur-Carbs statt Industrie-Carbs, damit der Körper bekommt, was er braucht. Mit der Tabelle ab > zählen Sie Carbs. Achten Sie auf die »grünen« gesunden Vertreter (mit niedrigem GLYX).
Bösewicht Insulin
Zu viele falsche Kohlenhydrate locken das Blutzuckerhormon Insulin. Und das schickt die Fett abbauenden Enzyme zum Schlafen. Chemisch gesehen findet jetzt keine Lipolyse, zu Deutsch kein Fettabbau, statt. Solange Insulin im Blut schwimmt, kann der Körper also gar kein Fett abbauen – ein biochemisches Gesetz. Das können Sie mit den grünen Carbs vermeiden.
Warum Carbs meiden nichts bringt
Auch wenn No Carb gerade der letzte Schrei ist, aus der Low-Fat-Ära haben wir gelernt: Es ist dumm, einen Nährstoff zu meiden, es ist auch dumm Kohlenhydrate zu verteufeln, denn sie liefern:
Genuss: Wem schmeckt Mozzarella mit Tomaten ohne ein Scheibchen Brot? Was wäre das Leben ohne ab und an ein Stückchen Schokolade oder Eis?
Brainpower: Wenn das Gehirn nicht täglich seine 60 bis 100 Gramm Kohlenhydrate bekommt, baut der Körper wertvolle Muskelmasse in Zucker um. Studien belegen: Wer gänzlich auf Kohlenhydrate verzichtet, verliert an geistiger Leistungskraft.
Vitalstoffe: Wer Kohlenhydrate verschmäht, ernährt sich einseitig. Die Zellen bekommen nicht alle Vitalstoffe, die in Korn und Früchten stecken. Das kann man zwei Wochen tun, aber nicht ein Leben lang.
Faser-Medizin: Vollkorn, Obst und Gemüse enthalten wertvolle Ballaststoffe, die schlank halten und vor Herzinfarkt und Krebs schützen. Achten Sie auf 30 Gramm täglich (siehe Tabelle ab > ).
Gute Laune: Es lohnt sich, Eiweiß mit Kohlenhydraten zu kombinieren. Das macht über die Bildung von Nervenbotenstoffen glücklich. Also Fisch mit Wildreis, Garnelen mit Pasta, Quark mit Obst genießen.
GRUNDREZEPT FÜR EINE GUTE DIÄT
Der Körper schaltet auf Notprogramm, wenn ihm Nährstoffe fehlen. Er schraubt den Stoffwechsel herunter, und der Abnehmwillige nimmt schnell wieder zu, wiegt nach der Diät mehr als vorher. Wollen Sie langfristig abnehmen? Dann geben Sie dem Körper künftig, was er braucht: mehr Eiweiß (Fisch und Hüttenkäse), mehr Vitalstoffe (Obst und Gemüse), mehr lebenswichtige Fettsäuren (Nüsse und Olivenöl) – all die Kalorien, die gleichzeitig auch Vitalstoffe liefern. Treibstoff fürs Leben, für gute Laune, für Aktivität, für Lust – eben fürs Menschsein.
Das benötigt Ihr Körper
Bewegung: Wenn Sie nicht bereit sind, sich zu bewegen, dann sollten Sie auch keine Diät machen.
Flüssigkeit: Der Körper braucht nur Wasser, 2 bis 3 Liter täglich. Er braucht keine Softdrinks.
Eiweiß: Eier, Geflügel, Fleisch, Fisch, Milch- oder Sojaprodukte (Tofu, Joghurt, Milch), Käse, Hülsenfrüchte, Nüsse, Gemüse.
Essentielle Fettsäuren: Olivenöl, Rapsöl, Walnussöl, Leinöl, Fisch, Nüsse, Samen.
Mikronährstoffe: Vitamine, Mineralien, Biostoffe aus Gemüse und Obst.
Ballaststoffe: Sie stecken in Gemüse und Obst sowie in kleinen Portionen Vollkornprodukten.
Kohlenhydrate:
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