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PR 2687 – Alles gerettet auf ewig

PR 2687 – Alles gerettet auf ewig

Titel: PR 2687 – Alles gerettet auf ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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Banteiras deponiert.
    Doch eine bessere Projektion, als zuerst gedacht.
    »Ynirt.« Die Stimme Antuus wisperte zwar, durchdrang aber alles und hallte in Toufecs Ohren wie in seinem Zwerchfell nach. »Du bist uns zugeschworen, wie uns alle derer von Chast zugeschworen sind seit den Tagen der Entrückung. Seit wir euch aus der Welt unter der Sonne Totgeburt entnommen und ins Heil verbracht haben. Seit sich alle Clans verwurzelt haben in der Pflicht zur Verklärung.«
    Toufec spürte, wie der Gyvie in seiner Ablehnung des Antuu unsicher wurde. Der Gaukler wich einige Schritte vor der Erscheinung zurück. Die Prothese, die eines seiner vorderen Gliedmaßen ersetzte, klickte nervös auf den Boden.
    »Du schreckst zurück«, wisperte der Antuu und schlängelte sich durch die Luft, als wäre sie ein farbloses Gelee, auf Ynirt zu. »Warum? Bin ich dir schrecklich? Oder bist du es, der den Schrecken in sich trägt? Schrecken wovor? Alles ist gut. Oder sollte gut sein. Ist es nicht gut?«
    »Antworte dem Antuu«, mischte sich Schtaoros ein.
    »Schsch«, machte der Antuu. Es klang beschwichtigend. Der rot glühende Kopf neigte sich zu dem schwarzen Kasten, nah und näher, bis sich die Glut in der Oberfläche spiegelte. »Gemach, Steward Schtaoros, gemach. Diese Beichte schuldet er mir, nicht dir. Ich trage die Last der Lüge, nicht du. Ich verzehre und verdaue alle Zweifel. Sie machen mich stark.«
    Toufec bemerkte, wie die Luft von der Hitze flirrte, die der Antuu verbreitete.
    Die Bewegungen des Antuus wurden träger. Der vordere Teil seines Körpers richtete sich auf – die Vision einer aus Feuer gemachten, überlebensgroßen Kobra in Drohhaltung. Er verharrte. Nur eine Art Seufzen war zu hören, tief und lang.
    In einer jähen Bewegung warf sich der Antuu herum und stieß auf Toufec nieder. Der Angriff kam mit einer solchen Wucht und Geschwindigkeit, dass Toufec nicht auszuweichen vermochte. Antuu traf ihn zwischen den Gelenken seines echten linken Arms und des daran anschließenden künstlichen Beins. Er hörte die Nanogentenschale splittern wie dünnes Glas. Eine überwältigende Hitze verbrannte die entblößte Stelle.
    Toufec fühlte sich herumgewirbelt und über den Boden geschleudert, als wäre er ein Holzklotz, der von der Axt flog. Das ist überhaupt kein Holo!!
    »Pazuzu!«, schrie er, noch während er sich überschlug. Er spürte, wie die Hitze ihm nachsetzte. »Ein Schwert, sofort ein Schwert!«
    Nichts konnte der Nano-Dschinn rascher herstellen als eine Waffe wie diese, aus weitgehend homogenem Material. Augenblicke später hielt Toufec das Eisen in der Hand: ein gerades Schwert mit zweischneidiger Klinge, die, keinen ganzen Meter lang, spitz zulief. Das Heft aus Leder fühlte sich selbst durch den Nanogentenhandschuh weich und anschmiegsam an.
    Toufec warf sich herum, sprang auf und schlug im gleichen Moment bereits zu. Die künstlichen Extremitäten verliehen seinem Sprung zusätzliche Kraft. Der Antuu wich zwar reflexartig zurück, konnte aber nicht verhindern, dass Toufec seinen Körper ritzte. Seine Haut war alles andere als gläsern oder spröde. Sofort quoll eine grellrote Substanz aus der Wunde. Antuu zuckte und gab ein schrilles, klagendes Geräusch von sich.
    Mit einem großen Satz seiner vielen Beine war Toufec bei ihm und schlug mit dem Schwert den Leib in der Mitte durch. Die beiden Körperteile trudelten zu Boden. Sie wanden sich dort, es zischte leise und roch nach Ozon. Dann hörten die Bewegungen beider Teile auf, abrupt und gleichzeitig.
    Der Antuu war tot.
    Die Savannenlandschaft zersplitterte wie in Zeitlupe und erlosch gleich darauf. Es zeigte sich, dass sie sich in einer nicht mehr als zwanzig mal zwanzig Meter großen Halle befanden. In regelmäßigem Abstand traten mächtige Pilaster aus den Wänden, transparente Halbsäulen, in denen sich andere Wesen wie der Antuu – andere Antuu – langsam und wie in einem wohligen Traum rekelten. Die Säulen waren mit einem roten Etwas geflutet, einem dichten Gas oder einer Flüssigkeit.
    Toufec konnte nur hoffen, dass diese Antuu tatsächlich schliefen. Er schaute auf Schtaoros. Der Steward hatte sich nicht von der Stelle gerührt und sah aus wie zu einem seltsamen Standbild erstarrt.
    »Oh«, sagte er jetzt. »Oh-oh. Was für ein beispielloses Malheur. Was soll man tun? Wer hilft?«
    Toufec schaute zu Ynirt. Der Gyvie pendelte mit dem Schildkrötenkopf, Toufec wusste nicht, ob ratlos oder entsetzt.
    Allmählich kam Bewegung in die Füße des

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