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PR Action 01 Trafalgars Killer

PR Action 01 Trafalgars Killer

Titel: PR Action 01 Trafalgars Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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tot.
    Rhodan keuchte. Ein weiblicher Positronik-Offizier.
    Dann schwebte ein zweiter Körper heraus, dieses Mal eine kleinere, anscheinend leblose Gestalt, die möglicherweise Kakuta war. Vor Rhodan sank die Gestalt zu Boden.
    Er polierte mit dem Ärmel seines Schutzanzugs über das Helmvisier - es war Kakuta. Der Helm des Mutanten war am Hinterkopf verschmort und gefährlich deformiert. Ein Trümmerstück musste ihn getroffen und außer Gefecht gesetzt haben. Rhodan bemerkte Spuren am linken Arm, die nach starker mechanischer Gewalt aussahen. Hoffentlich keine Fraktur.
    Rhodan lud sich Kakutas Körper über die Schulter. Er hatte kein Flugaggregat, und der Weg zur nächsten Ausrüstungskammer war durch das Feuer versperrt. Mit seiner Last wankte er Richtung Ausgang. Falls das Schott zum Korridor sich öffnen ließ.
    »Tama! Retten Sie so viele wie möglich!«
    Tama Yokida antwortete mit einem beleidigten, dennoch vordergründig höflichen Blick durch dichten Qualm, gab aber keine Antwort. Der Telekinet brauchte keine Weisung. Rhodan begriff, dass er den Japaner gekränkt hatte. Es tat ihm leid, aber dafür war später Zeit.
    Mit der Faust schlug er gegen den Öffnungskontakt, der über seinem Kopf lag, rief sich die Position der Nottreppen ins Gedächtnis - und drehte vor seinem geistigen Auge alles auf den Kopf. »Tako«, stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, »Sie sterben mir doch nicht?«
    Rhodan taumelte mit Kakuta auf der Schulter ins Freie. Die Treppe war zerstört gewesen, doch er hatte einen anderen Weg gefunden. In einer Wolke aus Rauch, die in alle Richtungen zugleich quoll, schleppte er den Teleporter weg vom Wrack der JUNO. Seine Füße pflügten durch kohlende Pflanzenreste, die er nicht kannte, deren Restgrün jedoch auf Chlorophyll und Fotosynthese hinwies.
    Der Kreuzer lag tatsächlich kopfüber. Ein gewaltiger, rauchender Trümmerhaufen von der Größe eines Berges. Die obere Polrundung hatte als Knautschzone fungiert; den größten Teil der Aufprallenergie hatte der Rahmen aus doppelwandigem Terkonitstahl aufgenommen und in Materialverformung umgesetzt. Sieben der zwölf Landestützen ragten wie Spinnenbeine aus dem Rumpf in die Höhe - ein Anblick von grotesker, bitterböser Komik.
    Rhodan legte Kakuta ab, in hundert Metern Entfernung zum Wrack, irgendwo zwischen abgebrannten Resten eines Waldes, und wandte sich zurück zum Wrack der JUNO.
    Menschen in Schutzanzügen wankten ihm entgegen. Rhodan blickte auf die Schulterstücke, bis er eine Gestalt mit den Abzeichen der Medo-Abteilung sah. Die Person, ein Captain, bewegte sich im Schutzanzug ungeschickt.
    »Kommen Sie!« Rhodan fasste den Raumfahrer am Arm und deutete in Kakutas Richtung. Er blickte in das erschrockene Gesicht einer Frau, einer Asiatin. »Hier liegt ein Verletzter!«
    »Hier sind überall …«
    »Der Mann braucht Hilfe. Dringend!«
    Rhodan zerrte die Medizinerin zu Kakutas reglosem Körper.
    »Tun Sie, was möglich ist. Der Mann ist ein Offizier des Mutantenkorps. Ich gehe in die JUNO zurück und besorge Ausrüstung. - Ihr Name, Captain …?«:
    »Zhou. Dr. Jiang Zhou.«
    Für eine Frau war sie groß, noch dazu für eine Asiatin. Sie ging neben Kakuta auf die Knie. Der Anblick des Patienten ließ sie wie ausgewechselt wirken. Mit plötzlicher Zielstrebigkeit blickte sie zu Rhodan auf. »Verfügen wir über Teleporter-Unterstützung?«
    »Das ist der Teleporter.«
    »Sir«, wies sie ihn höflich, aber mit Bestimmtheit an: »Besorgen Sie uns einen Medokoffer. Ausführung Professional.«
    Sechs, sieben Terraner in Schutzanzügen begegneten ihm schwebend, als Rhodan sich dem Schiff wiederum näherte; sie hatten Flugaggregate besorgt und transportierten Verletzte aus der Kugelzelle.
    Rhodan versuchte zu funken, doch es hatte keinen Sinn.
    Die nächste Schleuse war ein Mannschott und lag in drei Metern Höhe, zu hoch für ihn. Dichter Qualm zog nach draußen und versperrte jegliche Sicht. In zwei Metern Höhe klaffte ein Riss im Rumpf, und wie er ins Wrack gelangte, war Rhodan letztlich egal. Er fasste die ausgezackten Ränder, zog sich hoch -da streckte eine Gestalt im Schutzanzug ihm die Hände entgegen.
    Rhodan ließ sich helfen. Er rollte über die Kante und fiel auf der anderen Seite einen halben Meter tief.
    Dort kam er schnell auf die Beine. Der Raum war eine Lagerkammer. Umgestürzte Regale lagen über den Untergrund verstreut. Dazwischen lagen Rucksäcke und Kisten, anscheinend mit persönlichen Habseligkeiten

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