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PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden

PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden

Titel: PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kurzer Zeit einen Schweren Kreuzer fertiggestellt hat, ist bei Weitem nicht selbstverständlich.«
    »Gerade deshalb bin ich so schockiert! Alles schien noch vor Kurzem in bester Ordnung zu sein. Und dann? Ein Geschützfort feuert vom Nordpol aus auf die JUNO - ein Fort, von dessen Existenz weder ich noch sonst jemand auf dem Planeten auch nur die geringste Ahnung hatte!« Cosmai setzte sich auf die Bank, so dicht, dass Milton Schramm einen Augenblick lang den Duft ihrer schulterlangen braunen Haare riechen konnte. Ihren Hut legte sie neben sich.
    Für eine Sekunde stieg tiefe Wehmut in ihm auf. »Nun wollen Sie alles wissen.«
    »Alles, Mister Schramm. Denn danach ging es Schlag auf Schlag. Ich erfuhr nach dem Absturz, dass Großadministrator Perry Rhodan persönlich in der JUNO saß, wenngleich ich immer noch nicht weiß, warum. Außerdem griffen diese seltsamen Roboter meine Hauptstadt an .«
    Die junge Frau holte tief Luft und schüttelte den Kopf. Sie wirkte traurig, als denke sie an die vielen Toten, die der Angriff gekostet hatte.
    »Sie ahnen gar nicht, was hier los war, Leutnant«, sagte sie dann leise. »Wir haben uns nach Kräften gewehrt, haben versucht, die Stadtgrenzen zu befestigen - und doch gibt es ganze Straßenzüge, die verwüstet sind. Unsere Sanitäter sind dabei, Tausende von Verletzten zu versorgen; in manchen Trümmern liegen noch Tote, die man bergen und begraben muss. Es ist ein einziges Chaos.«
    Sie seufzte und presste die schmalen Lippen zusammen. Schramm überlegte, ob er ihr die Arme um die Schultern legen sollte, unterdrückte den Impuls aber sofort.
    »Wären die Roboter nicht abgezogen, könnten wir nicht hier in der Sonne sitzen, sondern müssten weiterhin um unser Leben fürchten«, sagte sie. »Wer weiß, vielleicht wäre dieser Park inzwischen nicht mehr als ein gewaltiger Bombenkrater.«
    Cosmai Cetera verschränkte die Hände. Dennoch konnte sie nicht verbergen, dass ihre Fingerspitzen leicht zitterten.
    »Wundert es Sie da, dass ich Informationen will?«, fragte sie. »Warum ist Perry Rhodan nach Trafalgar gekommen? Wieso wurde sein Schiff abgeschossen? Woher kommen diese Roboter? Sie haben einen kurzen Bericht gegeben, als Sie mit Ihrer Gruppe von Überlebenden die Stadt erreichten, Mister Schramm. Doch das genügt mir nicht! Ich bin zu Ihnen gekommen, weil ich auch das hören will, was Sie selbst dann nicht in eine offizielle Aussage packen würden, wenn Ihnen genug Zeit dazu bliebe. Ich will alles hören.«
    Auch Geschichten über zu Asche verbrennende Schiffskommandanten?, dachte Milton Schramm.
    Irgendwann beendete Milton seinen Bericht. Es kam ihm vor, als wären Stunden vergangen. Das Bild der toten Kameraden stand nach den wenigen Minuten erneut vor seinem inneren Auge. Nur eins hatte Milton verschwiegen - den genauen Grund, aus dem sie nach Trafalgar aufgebrochen waren.
    Cosmai Cetera hatte ihn kein einziges Mal unterbrochen und ganz offensichtlich jedes Detail in sich aufgesogen. »Aber warum das alles?«, fragte sie dann doch.
    »Sie verstehen, dass ich darüber nicht reden darf«, sagte Schramm. »Es obliegt allein dem Großadministrator, irgendjemanden darüber aufzuklären.«
    Es obliegt, dachte er. Wie schnell man in lächerliche bürokratische Formulierungen verfällt, wenn man versucht, etwas zu begründen, für das man selbst keine Begründung sieht. Selbstverständlich will Cosmai Cetera mehr darüber erfahren … aber ebenso selbstverständlich weiß sie auch, warum ich nichts sagen kann und werde.
    Die Administratorin sah ihm direkt in die Augen. Wieder roch er den Duft ihres Haares. Ganz egal, was sie sagte - es war erstaunlich, dass eine zierliche Frau wie sie sich in solch jungen Jahren auf einen Posten wie diesen hochgearbeitet hatte. Man sah ihr nicht an, welche Kämpfe sie zweifellos jeden Tag bestehen musste. Und ihre größte Bewährungsprobe fand gerade jetzt statt.
    »Dann hoffen wir nur«, sagte sie, »dass Rhodan noch lebt und sich bald melden wird. Seit dem Angriff der Roboter ist es mir nicht gelungen, Funkkontakt zu ihm zu erhalten.« Cetera stand auf. »Folgen Sie mir.«
    »Wohin?«, fragte Leutnant Schramm.
    »Sie haben die NelsonWerft erwähnt. Unser erster Schwerer Kreuzer ist nahezu fertiggestellt, wie Sie zweifellos wissen. Zwar hatten die Kämpfe keine Auswirkung auf die Produktionsanlagen, aber ich wollte mich mit eigenen Augen vom Zustand der STERNENSTAUB überzeugen. Begleiten Sie mich. Sie sind ein versierter Raumfahrer! Wer

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