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PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden

PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden

Titel: PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Illusion?«
    »An Magie glaube ich nicht«, sagte Rhodan nüchtern und murmelte so leise, dass sein Begleiter es nicht verstand: »An die Hoffnung schon, denn die stirbt bekanntlich zuletzt.«
    Vorsichtig berührte Rhodan das Metall, dessen Schwärze so vollkommen war, als wollte sie jedes Licht absorbieren und zum Verlöschen bringen. »Seien Sie vorsichtig, Tama - der Rand ist messerscharf.«
    Rhodan lief es kalt über den Rücken, als er über den Zweck dieses Designs nachdachte. Wenn eine solche Flugscheibe durch eine Masse feindlicher Soldaten - oder ziviler Demonstranten - flog, würde sie diese nicht nur zur Seite stoßen .
    Das Metall war warm, es schien unter seinen Fingerspitzen zu vibrieren, als warte ungezügelte Energie auf ihren Ausbruch. Rhodan zog seine Hand zurück und schüttelte sie. »Seltsam«, murmelte er. »Das Ding ist doch aus.«
    Er umrundete die Scheibe, kletterte dabei über einen Haufen zerfetzter Stämme und undefinierter Pflanzen. Jetzt hatte er die obere Seite vor sich, jenen Teil, auf dem der Androide gestanden hatte.
    »Bleiben Sie unten, Tama! Wer weiß, ob eine unliebsame Überraschung auf uns wartet.« Rhodan verzog das Gesicht. »Schauen wir mal, ob ich das Ding bewegt bekomme.«
    Er schien Glück zu haben. Zwar hatte sich die Antigravscheibe mit gut zwanzig Prozent ihres Umfangs in den Boden gerammt, aber knapp oberhalb des Erdreichs ragte eine Stange senkrecht aus ihrem Unterboden.
    Die Stange war mit einem Mus aus Blättern, Zweigen und schmierigen Früchten bedeckt. Rhodan wischte es mit dem Handschuh seines Schutzanzugs zur Seite und betrachtete das Gebilde. Im oberen Teil verdickte es sich und kam ihm auf den ersten Blick vor wie eine altertümliche Parkuhr.
    »Das hier hat der Pilotenandroide benutzt«, sagte Rhodan. »Sieht so aus, als wäre es eine Art Steuerpult.«
    Er schwang sich auf die Scheibe, stützte sich mit den Schuhen gegen eine Vertiefung im Untergrund und hielt sich an der Stange fest. Im oberen Teil zeigte sich ein flaches, kaum handtellergroßes Bedienfeld, das fest integriert war. Halbrund gebogen, schimmerten manche Bereiche des ansonsten schwarz glänzenden Feldes in sattem Blau. Nur oben ragte ein kleiner Hebel empor.
    Rhodan erinnerte sich an die Jahre kurz nach seiner Mondlandung. Unter dem Einfluss der arkonidischen Technik hatten sich Spiele entwickelt, bei denen ähnliche Hebel eingesetzt worden waren. »Ein Joystick«, murmelte er, grinste und griff zu.
    Die Intuition schien ihm recht zu geben. Sofort aktivierten sich die Systeme der Schwebeplattform. Sie erzitterte unter mehreren Stößen, gleichzeitig leuchtete eins der blauen Felder intensiver. Ein durchdringender Summton ertönte auf einer so hohen Frequenz, dass es in den Ohren schmerzte. Offenbar eine
    Warnung vor einer drohenden Überlastung der Systeme, da die Plattform im Erdreich feststeckte und nicht in gewohntem Maß beweglich war.
    »Ich spüre, wie die Maschine in ihrem Inneren wieder anspringt!«, rief Yokida, der mit seinen telekinetischen Sinnen die Technik des Geräts erforschte. »Der Antigrav funktioniert noch.«
    Rhodan zog den Joystick näher zu sich. Das Metall kreischte auf, unter seinen Füßen vibrierte es. Summend sprang der Antigrav der Scheibe an. Tatsächlich, er funktionierte! In quälender Langsamkeit kroch das Fluggerät Millimeter für Millimeter aus dem Erdreich.
    Der Steuerungsmodus schien äußerst simpel zu funktionieren. Vielleicht schaffen wir’s doch, dachte Rhodan und zog den Joystick weiter an sich heran.
    Der sirrende Ton wurde schriller; es klang, als entwickelten Einzelteile der Maschine ein eigenes Leben. »Vielleicht sollten wir zuerst die Technik genau analysieren«, bemerkte Rhodan und ließ den Joystick los. »Sicherheitshalber …«
    Nichts veränderte sich. Die Plattform ruckelte noch immer Stoß für Stoß weiter. Rhodan wurde durchgeschüttelt, als halte er einen Presslufthammer in den Händen.
    Das blaue Leuchtfeld blinkte auf einmal in einem unregelmäßigen Rhythmus.
    »Ich unterstütze die Befreiung der Plattform!«, schrie Yokida über das Sirren hinweg.
    Vor Rhodans Augen hoben sich scheinbar selbsttätig große Brocken des zerwühlten Erdreichs und flogen zur Seite. Klatschend schlugen sie in das Strauchwerk in ihrer Nähe.
    Mit einem Mal kam die Plattform frei. Ruckartig stob sie zurück, legte sich in die Waagrechte und sauste auf Yokida zu. Rhodan griff nach dem Joystick, versuchte etwas an der Richtung zu ändern - und der

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