PR Action 05 Lazarus Tod
Haupt, blickte ihn aber unverwandt an. »Was kannst du mir über die Lage auf Kerelon berichten?«
»Der Planet strahlt wieder im Glanz der Magadonen. Die Brutkammer arbeitet problemlos, das Material ist ausgezeichnet und die ersten Resultate stimmen mich optimistisch.«
»Gab es irgendwelche Probleme, von denen ich wissen sollte?«
Mit dieser Frage hatte Sin-Toraghu gerechnet. »Fremde Kämpfer waren mir von Magadona aus gefolgt, daher musste ich die Transmitter-Empfangsstation sprengen.«
»Gab es irgendwelche Überlebende?«
»Nein. Ich hatte einen Regentengardisten angewiesen, die
Kämpfer zu stellen und bis zur Sprengung am Verlassen der Transmitterebene zu hindern.«
»Ich gratuliere dir, Perpet-Regent!«, sagte Lok-Aurazin ruhig. »Du hast richtig gehandelt. Der Verlust der Transmitterstation wiegt weniger schwer als eine mögliche Gefährdung der Brutkammer.«
»Haben die Fallen in der unterseeischen Festung Erfolge gebracht?«, fragte Sin-Toraghu.
»Das können wir noch nicht mit Bestimmtheit sagen«, antwortete Lok-Aurazin. »Es besteht aber Grund zur Annahme, dass Perry Rhodan den Tod gefunden hat. Wir warten noch auf die definitive Meldung von Magadona.«
»Das sind gute Neuigkeiten.«
»Allerdings. Ich überlasse dich nun wieder deinen Forschungen und der Optimierung der Produktion.«
»Für Magadonas Glanz!«, sagte der Perpet-Regent und senkte den Kopf.
»Für Magadonas Glanz!«, antwortete Lok-Aurazin kühl.
Der Holobildschirm erlosch.
Sin-Toraghu erhob sich von der Funkanlage und ging in die große Halle, in der die Produktion auf Hochtouren lief.
Er trat an einen der Tische, an dem ein Roboter einen narkotisierten Spender für die Operation vorbereitete. Um zu vermeiden, dass der Fresskopf aus einer Instinkthandlung heraus die Operation behinderte, trennte ihn der Roboter mit einem Skalpell ab und warf das sich heftig windende Körperteil in einen Konverter.
Dann aktivierte der Roboter einen Laser und vollführte eine exakte Kreisbewegung um den Kopf des Gralls. Die scharlachrote Tätowierung einer Rakete wurde dabei in zwei Hälften geschnitten. Das Laserlicht erlosch. Die spitz zulaufenden Klauen des robotischen Greifarms gruben sich in die ockerfarbene Kopfhaut des Gralls. Mit einem schmatzenden Geräusch hob der Roboter die Schädeldecke ab.
Das Gehirn wurde sichtbar.
Sin-Toraghu konnte einen Laut der Verzückung nicht unterdrücken, als die graue Masse vom Stammhirn getrennt und vorsichtig aus dem Kopf des Gralls gehoben wurde.
»Für Magadonas Glanz!«, stieß Sin-Toraghu aus.
Er hob beide Arme, drehte sich langsam im Kreis und blickte auf die nackten, ockerfarbenen Körper. Sie lagen auf den Operationstischen oder stapelten sich daneben: Dutzende, nein Hunderte von Grall.
Sin-Toraghu schloss die Augen und genoss das Gefühl von Macht und Erfolg.
ENDE
Bisher verlief Perry Rhodans unfreiwilliger Aufenthalt auf dem Planeten Sepzim nicht gerade erbaulich. Er war Gefangener, schlug sich mit versnobbten Medizinern herum und stand zwischen den Fronten eines Krieges krimineller Vereinigungen. Doch dank der Erkenntnisse, die er von Jeremon Lazaru und dem Ara Noarto erhalten hat, könnte sich sein Blatt bald wenden.
Im Xanado-Gebirge hofft Rhodan, die Brutstätte der Hohen Herren zu finden und seinen mysteriösen Gegnern, den Regenten der Energie, wieder auf die Spur zu kommen. Doch auf was er stößt, übersteigt seine kühnsten Erwartungen.
Altmeister H.G. Francis schildert das nächste Kapitel unserer neuen Romanserie PERRY RHODAN-Action. Sein Roman erscheint in zwei Wochen und trägt den Titel:
REGENTEN DER ENERGIE
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