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PR Action 05 Lazarus Tod

PR Action 05 Lazarus Tod

Titel: PR Action 05 Lazarus Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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... Er fühlte sich, als würde er bei lebendigem Leib gebraten.
    Schon in der Raumakademie wurde den Kadetten eingebläut, diesen Schießmodus nur zu verwenden, wenn Schutzanzug und Schirmfelder intakt waren. Aber in der Praxis versagt die Theorie.
    Rhodan kämpfte sich durch die Gestänge, bis er sich schließlich befreit hatte und wieder auf die Knie kam.
    Dann sah er einen kreischenden Schatten auf ihn zustürzen. Rhodan hechtete zur Seite, konnte aber nicht vermeiden, dass ihn der Körper des Androiden streifte.
    Die Berührung genügte, um Rhodan schmerzhaft gegen ein Terminal zu schlagen. Vor seinen Augen schienen tausend Feuerwerkskörper gleichzeitig zu explodieren. Seine rechte Hand schloss und öffnete sich. Sie war leer.
    Verdammt, dachte Rhodan, der Strahler!
    Die grellen Blitzreflexe vor seinen Augen wurden schwächer, dafür sah er den infernalisch kreischenden Androiden auf sich zuwanken.
    Erst jetzt erkannte Rhodan, dass dem Maschinenwesen eine Strahlbahn quer über den Metallkörper gefahren sein musste. Das Metall des linken Beines war stark deformiert. Kabel und Leitungen brannten und rauchten, ebenso waren Teile des Brustkorbes geschmolzen oder verdampft. Auch den Kopf hatte der Energiestrahl stark in Mitleidenschaft gezogen.
    Waren dadurch vielleicht seine Optik und andere wichtige Funktionen beeinträchtigt oder sogar außer Kraft gesetzt worden? Er hoffte es.
    Rhodan atmete ein, schnellte hoch und rannte auf den Transmitter zu. Wenn er es schaffte, das Gerät auf eine Empfangsstation einzustellen, die weder gerade in den Tiefen eines Ozeans implodierte noch von einem sadistischen Androiden bewacht wurde, konnte er seine Lage eindeutig verbessern.
    Das Display war dunkel. Der Androide hat nicht nur die Verbindung unterbrochen, sondern den Transmitter vollständig desaktiviert!, schoss es ihm durch den Kopf. In fieberhafter Eile kontrollierte er die Knöpfe und Schalter des Transmitters, um den Masterschalter zu finden.
    Hinter ihm näherte sich das Kreischen und Stampfen des beschädigten Maschinenwesens. Wahllos betätigte Rhodan ein paar Schalter, doch der Transmitter wollte sich nicht aktivieren lassen.
    Schneller!
    Das Kreischen nahm ohrenbetäubende Ausmaße an. Rhodan blickte rasch über die Schulter ...
    ... und ließ sich sofort fallen. Wie mächtige Windmühlenflügel schossen die Arme des Androiden heran und schlugen funkentreibend in den Transmitter ein. Wieder schrie der Androide infernalisch.
    Rhodan kam auf die Beine und sah, dass sein Widersacher weiter auf das Gerät einschlug. Drei Hiebe später hatte es nur noch Schrottwert.
    So viel zu dem Fluchtweg, dachte er sarkastisch. Dafür weiß ich nun, dass du mich nur noch schemenhaft wahrnehmen kannst. Darauf lässt sich aufbauen!
    Dennoch musste er von hier verschwinden. Auf die Dauer war der Raum zu klein für sie beide.
    Der Androide hatte das Schlagen eingestellt und drehte sich in einer nicht sehr geschmeidig anmutenden Bewegung herum. Sein rechter Arm ruckte in die Waagrechte, ein violetter Strahl schoss daraus hervor. Er schlug in ein Terminal ein, setzte es sofort in Brand.
    Und der Kunstmensch schoss weiter. Er drehte sich um die eigene Achse und feuerte wahllos in die Luft.
    Rhodan ließ sich zu Boden fallen. Er stützte sich auf den Händen ab und schnellte sofort wieder hoch, nachdem der Strahl vorbeigezogen war. Das Schussmuster sah mehr nach dem Prinzip Hoffnung aus als nach einem strukturierten Vorgehen - untypisch für ein Maschinenwesen.
    Was nicht heißen musste, dass der nächste Strahl sein Ziel nicht finden würde.
    Hastig blickte Rhodan sich um. Weit hinten im Raum gähnte eine mannshohe, rechteckige Öffnung - eine Tür? Er spurtete darauf zu.
    Es handelte sich um ein geöffnetes Schott. Der Terraner warf sich hindurch; hinter ihm schoss ein violetter Energiestrahl, den ihm der Gegner hinterhergeschickt hatte, knapp an ihm vorbei.
    Rhodan rollte sich vom Durchgang weg. Er war in einen vielleicht fünfzig Meter langen Gang geraten, der an einem geschlossenen Schott endete. Flüssiges Material der Deckenverschalung tropfte von der Stelle, die der Energiestrahl getroffen hatte.
    Weg hier!, dachte Rhodan. Er kam wieder hoch und rannte den Gang entlang, während es im Transmitterraum weiter kreischte und stampfte. Kleine Explosionen wiesen darauf hin, dass weitere technische Geräte im Strahl des Androiden vergingen.
    In halber Entfernung zum Schott gab es auf der linken Seite einen weiteren Durchgang - ansonsten

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