Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 06 Regenten Der Energie

PR Action 06 Regenten Der Energie

Titel: PR Action 06 Regenten Der Energie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Gesichtsausdruck machte deutlich, was er von dieser Behandlung hielt.
    »Wer ist das?«, fragte der Arkonide und zeigte auf den Mausbiber, der mehr in den Polstern lag als saß.
    »Gucky«, antwortete Jiang Zhou. Sie fungierte als Kommandant der MARYLYN und übernahm es auch jetzt, mit dem Besucher zu reden.
    »Eine Ratte!« Aus dem Mund des Arkoniden klang es wie ein Fluch. »Wir haben ein Hygienegesetz auf Sepzim, das die Einreise von Ratten verbietet.«
    Die Medikerin war im ersten Moment so überrascht, dass es ihr die Sprache verschlug. Erstaunt stellte sie fest, dass der Ilt vollkommen entspannt in seinem Sessel liegen blieb und sich durch die Worte des Inspektors nicht provozieren ließ.
    Sie begriff. Gucky hatte die Gedanken des Arkoniden vermutlich schon längst erfasst und wusste, was auf ihn zukam.
    »Keine Ratte«, widersprach Jiang Zhou. »Gucky ist ein Mausbiber vom Planeten Tramp. Ein hochintelligentes Wesen. Er ist ...«
    »So was wie eine Reinmachefrau an Bord«, warf der Ilt rasch ein. »Nichts von Bedeutung.«
    »Trotzdem eine Ratte.« Der Inspektor beharrte auf seiner Meinung. Er neigte sich leicht vor und blickte Jiang Zhou mit einem anbiedernden Grinsen auf den Lippen an. »Aber für alles gibt es einen Weg. Sehen Sie, ich habe große Probleme in meiner Familie. Jemand in der Position eines Inspektors am Raum
    hafen wird wirklich denkbar schlecht bezahlt. Dabei haben wir mit allerlei Risiken zu tun. Der Dienst ist anstrengend und voller Gefahren.«
    »Vor allem mit denen der Versuchung«, flüsterte der Mausbiber.
    »Was war das?«, fuhr ihn der Inspektor an.
    »Nichts. Nichts weiter. Ich habe nur gehustet.«
    »Ich verstehe«, unterbrach Jiang schnell. »Natürlich bin ich gern bereit, Ihnen bei der Lösung Ihres Problems zu helfen. Reden wir doch ganz offen miteinander. An welche Summe haben Sie für das Permit gedacht? Wir würden wirklich gerne schnellstmöglich das Raumschiff verlassen und unserer Arbeit als Händler nachgehen.«
    Der Inspektor grinste breit und nannte eine Summe, die etwa dem Zehnfachen seines Jahresverdienstes entsprach. Captain Zhous Gesicht blieb ausdruckslos.
    »Dafür vergessen wir das Ratten-Hygienegesetz«, versprach Bong. »Sie können das Raumschiff verlassen und sich überall auf dem Planeten ungehindert bewegen.«
    Zhou wandte sich kurz Gucky zu, der ein Auge zukniff und seinen Nagezahn entblößte. Dann gähnte der Ilt ausgiebig und streckte sich auf den Polstern aus. Damit gab er ihr zu verstehen, dass er den Arkoniden unter Kontrolle hatte und jeden seiner Gedanken erfasste.
    »Einverstanden«, stimmte sie der Forderung zu. »Geht es in Ordnung, wenn ich Ihnen einen Chip gebe, bezogen auf die Zentralbank?«
    »Das geht in Ordnung.« Bong leckte sich die fleischigen Lippen. In seinen Augen funkelte die nackte Gier.
    Mit ihm zusammen ging die Medikerin zu einem Computer, während Gucky sich erhob und sich zu einem Gerät begab, das einige Schritte von ihnen entfernt war.
    »Ich möchte mich ein bisschen über den Planeten und seine
    Einrichtungen informieren«, behauptete er. »Oder ist etwas dagegen einzuwenden?«
    »Überhaupt nicht - Ratte!«, gab der Arkonide zurück. Er fand sichtlich Vergnügen daran, sich abfällig gegenüber dem Mausbiber zu äußern.
    »Genau! Ich muss wissen, ob es auch für einen wie mich eine Überlebensmöglichkeit gibt. Außerhalb der Abwässerkanäle.«
    Unbemerkt schaltete sich Gucky ins Informationsnetz des Planeten ein und schien sich nicht mehr um die anderen zu kümmern. Captain Jiang Zhou programmierte währenddessen den Chip. Nachdem sie ihren Anteil an der Arbeit erledigt hatte, wandte sie sich an den Arkoniden.
    »Jetzt können Sie die Informationen eingeben, die Sie betreffen und die Ihrer Sicherheit dienen. Danach können nur Sie und niemand sonst den Chip nutzen.« Sie trat von der Konsole weg und machte dem Inspektor Platz. »Bitte sprechen Sie langsam. Das Gerät ist nicht so modern wie die arkonidischen Versionen, die Sie kennen. Sie wissen sicherlich, dass die terranische Technik Ihrem Standard deutlich unterlegen ist.«
    »Etwas anderes habe ich nicht erwartet«, sagte Bong hochmütig. Dann beugte er sich über das Gerät, sprach langsam und gab dabei die nötigen Informationen ein.
    Er bemerkte nicht, dass Gucky ihn aufmerksam beobachtete und dass sich darüber hinaus etwas tat, was sich seinen Sinnen entzog.
    Bongs Stimme wirkte auf eine winzige Membran im Computer, die begleitend zu den Sensoren die

Weitere Kostenlose Bücher