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PR Action 06 Regenten Der Energie

PR Action 06 Regenten Der Energie

Titel: PR Action 06 Regenten Der Energie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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akustischen Signale in positronische Befehle umsetzte. Er war sicher, die richtigen Informationen einzugeben, doch telekinetische Kräfte wirkten unsichtbar auf die Membranen ein und sorgten für einige Veränderungen. Was gespeichert wurde, hatte nur noch wenig mit dem zu tun, was Bong wollte.
    Mit einem zufriedenen Lächeln nahm der Arkonide den Chip
    entgegen. Er reichte der Terranerin eine Plastikkarte. »Hiermit erteile ich Ihnen die Erlaubnis, den Planeten zu betreten, sich ungehindert auf ihm zu bewegen und mit den Waren zu handeln, die sich aktuell an Bord dieses Schiffes befinden.«
    Mit hoch erhobenem Haupt verließ er die MARYLYN, nicht ohne Gucky noch einen abfälligen Blick zuzuwerfen.

5.
    Inspektor Bong konnte es kaum erwarten. Kaum war er in seinem Büro angekommen, rief er seine Mitarbeiter zusammen und teilte ihnen mit, dass er nicht nur über zwei Container voller Spirituosen, sondern auch über eine beträchtliche Summe Geldes verfügte.
    »Heute Abend fliegen wir zum NUGGET und machen einen drauf!«, rief er überschwänglich. »Ihr seid alle meine Gäste. Wir bestellen uns die schönsten Weiber, lassen es richtig krachen und toben uns eine ganze Woche lang aus. Terraner sind zu dämlich! Wenn man ihnen energisch kommt, gehen sie sofort in die Knie und rücken alles heraus, was man haben will.«
    Seine Kollegen drängten sich um ihn und beglückwünschten ihn.
    »Und das alles nur, weil an Bord so eine Art Riesenratte war, für die ich ein Ratten-Hygieneverbot erfunden habe«, lachte der Inspektor. Bong kam sich besonders schlau vor.
    Am Abend, nachdem er zusammen mit seinen neuen besten Freunden im NUGGET eingetroffen war und der örtlichen Bank den Chip gegeben hatte, war seine Laune nicht mehr ganz so gut.
    »Das ist aber sehr nobel von Ihnen, Inspektor«, lobte ihn der positronische Bankautomat.
    »Nobel?« Bong stutzte. »Wie soll ich das verstehen?«
    »Nun, Sie haben die ganze Summe dem Waisenhaus in Pes-sima gestiftet, Inspektor. Aber das hätten Sie auch vom Raumhafen aus tun können. Dazu hätten Sie sich nicht die Mühe machen müssen, hierherzukommen. Zumindest wäre es klüger gewesen, einen kleinen Teil der Summe für Übernachtung und Rückflug einzubehalten. Da Sie es nicht getan haben, gehe ich davon aus, dass Sie noch andere Möglichkeiten haben, diese Kosten zu bestreiten.«
     
    *
     
    Ein Mitarbeiter der Klinik näherte sich Perry Rhodan und dem Ara. Es war ein Terraner, der sein langes blondes Haar mit mehreren Spangen zusammenhielt. Er kam rasch heran und blieb etwa drei Meter vor ihnen stehen.
    Respektvoll deutete er eine Verbeugung an. Dann wartete er, bis er angesprochen wurde.
    Doch Noarto blickte ins Leere. Er stand noch unter dem Eindruck des Geschehenen und der Niederlage, die er dabei hatte hinnehmen müssen.
    Langsam fuhr er sich mit der Hand über die Metallplatte auf seinem Schädel, und der Ausdruck geistiger Verlorenheit auf seinem Gesicht verschwand. Der Ara kehrte in die Wirklichkeit zurück. »Was gibt es?«, fragte er schließlich.
    »Soeben wurde uns gemeldet, dass auf dem Raumhafen in der Wüste ein Raumschiff namens MARYLYN gelandet ist«, berichtete der Bote. »Es heißt, dass mit ihm eine Gruppe von Kriminellen gekommen ist, die vom Solaren Imperium wegen einer Verstrickung in Drogengeschäfte verfolgt werden. Angeblich hat das Raumschiff Waren an Bord, die hier bei uns verkauft werden sollen. Die Waren sind vermutlich besonderer Art.«
    »Dann scheinen diese Leute auf Sepzim genau richtig zu
    sein«, sagte der Klinikchef und wechselte einen raschen Blick mit Perry Rhodan. »Gehe ich recht in der Annahme, dass sie hierherkommen wollen?«
    »Das wurde so mitgeteilt«, bestätigte der Bote.
    Noarto gab ihm mit einer knappen Geste zu verstehen, dass er gehen konnte. Der Mann zog sich zurück.
    »Das sind unsere Leute«, stellte Rhodan fest.
    Mithilfe von Noartos Hyperfunkgerät hatte er die Gruppe angefordert.
    Nur wenige Personen, da es schlicht unmöglich gewesen wäre, eine Hundertschaft oder gar noch eine größere Einheit nach Sepzim einzuschleusen. In der von Springern beherrschten Machtzentrale des Planeten wäre man aufmerksam geworden und hätte ein Eindringen zu verhindern gewusst.
    Die Springer Dezebar und Jahol waren große Machtfaktoren auf Sepzim, und sie bekämpften sich bis aufs Messer. Beide Parteien stritten um die Macht über den Planeten, und keine wich auch nur um eine Winzigkeit zurück, wenn es darum ging, die von ihnen beherrschten

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