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PR Action 08 Sternentod

PR Action 08 Sternentod

Titel: PR Action 08 Sternentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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stemmen, schon gar kein Arkonide oder Terraner.
    Ruh-Hormischal hegte keinen Zweifel daran, dass er seine Aufgabe schnell und gewissenhaft erfüllen würde. Sobald er Rhodan fand ...
    Fürs erste hatte der Terraner sich dem Zugriff entzogen. Die Höhle, in der Lom-Yrtonik ihn gesehen hatte, war verlassen. Kein Rhodan, keine Magadu.
    Wahrscheinlich versteckten die verweichlichten Feiglinge sich. Es kümmerte ihn nicht. Die Regenten hatten Futter aufgebracht. Wenn sie weiteres benötigten, würden sie sich zu gegebener Zeit darum kümmern.
    Rhodan hatte Vorrang vor allem anderen.
    Der Rekon-Regent, einer von dreien, dachte darüber nach, wie er Rhodan aufspüren sollte, und kam zu dem Schluss, dass das gar nicht nötig war. Rhodan würde aus eigenen Stücken zu ihm kommen. Denn weshalb war der Terraner auf Magadon? Weil
    er in seiner maßlosen Selbstüberschätzung glaubte, die Hohen Herren herausfordern zu können.
    Er versteckte sich nicht, er suchte nach ihnen! Gegen diese Anmaßung waren selbst die verhassten Admiräle der arkonidi-schen Flotte noch harmlos gewesen.
    Der Terraner hatte sicherlich eine Basis angelegt. Ein Anführer wie er vergrub sich nicht unter der Erde oder im Berg, wie die Magadu in ihren Höhlen. Er ging dorthin, wo es ein Mindestmaß an Komfort und Zivilisation gab. Ruh-Hormischal nahm an, dass er seine Einsatzzentrale auf einer der fliegenden Grall-Plattformen eingerichtet hatte.
    Sie zu erreichen, war kein Problem. Blieb nur die Frage, auf welcher Plattform Rhodan war.
    Er wird zu mir kommen, wohin ich mich auch wende, dachte der Rekon. Ich muss ihm nur einen Hinweis geben.
    Willkürlich wählte Ruh-Hormischa.1 einen Schwimmenden Tempel aus. Er konzentrierte sich auf die Kraft seines grünen Hellquarzes und rief dessen Psi-Energie ab. Nur ein Augenblick verging, dann stand er auf einer Plattform der Grall.
    Hell prangte Toryma hinter den Gebäuden der Priester. Hinter ihren schäbigen Hütten, in denen sie ihr schäbiges Leben verbrachten, bis sie einen schäbigen Tod starben.
    Dieser würde allerdings weniger schäbig ausfallen, dachte der Regent lächelnd. Ruh-Hormischal plante, ihn zu einem Fanal zu gestalten, das dazu diente, den Feind der Hohen Herren anzulocken.
    Er sah sich um. Von den Gebäuden abgesehen, hatte er den Eindruck, in einer großzügig angelegten Parklandschaft zu stehen. Karikaturen von Bäumen, Zerrbilder ihrer selbst, gediehen zu seinem Erstaunen recht üppig. Es war verwunderlich, dass hier überhaupt etwas wuchs. Die Luft war kaum atembar und roch ekelerregend, die Temperaturen waren unerträglich ebenso die unmittelbare Nachbarschaft der Grall.
    Kein Grall-Verräter hielt sich im Freien auf. Der Rekon lachte auf, und nahm einen mitgeführten schweren Impulsstrahler von der Schulter. Er legte auf eine Ansammlung von Bäumen an und zog den Abzug durch. Der Strahl fraß sich ins Gehölz. Flammen züngelten empor, griffen auf die Baumkronen über und verwandelten sie in lohende Fackeln.
    Keine Reaktion. Waren die Grall blind und taub? »Oder liegt ihr alle im Tiefschlaf?«
    Verärgert stapfte Ruh-Hormischal über den moosigen Untergrund. Er konzentrierte sich auf eine Wand des ihm nächstgelegenen Gebäudes und sandte eine telekinetische Wellenfront aus. Das Haus erzitterte unter den unsichtbaren Kräften, die an ihm rüttelten und zerrten.
    Endlich wurden die Grall auf die Geschehnisse aufmerksam. Eine Tür öffnete sich, und zwei Priester traten ins Freie. Sekunden später folgten ihnen zwei weitere. Sie zögerten, unterhielten sich. In ihren Umhängen sahen sie beinahe aus wie Magadu in ihren Capes.
    Der Regent setzte seine Schritte fort. Erst fünfzig Meter vor dem Haus blieb er stehen.
    »Kommt her!«, rief er. »Kommt her zur mir!«
    Wütende Rufe drangen zu ihm herüber, dann kam Bewegung in die Grall. Sie gingen los, beschleunigten ihre Schritte. Sie hatten erkannt, wer unerwartet in ihrem Tempel aufgetaucht war: ein Magadone, und viel mehr als das.
    Sein Körperpanzer ließ keinen Zweifel offen. Es war einer jener Hohen Herren, von denen ihr Volk so lange unterdrückt und als Sklaven missbraucht worden war.
    Zorn trieb die Grall zu ihm, obwohl ihnen klar sein musste, dass sie ihm nichts entgegensetzen konnten.
    Es war Ruh-Hormischal gleichgültig, was sie über ihn dachten. Ob die einzelnen Plattformen in Funkverbindung standen? Er ging davon aus. In aller Seelenruhe wartete er ab, bis die
    Grall auf halber Strecke zu ihm gekommen waren, dann schlug er zur.

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