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PR Action 12 Die Robotgarde

PR Action 12 Die Robotgarde

Titel: PR Action 12 Die Robotgarde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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terranischer Kugelraumer explodierte so nahe, dass der Aktivatorträger glaubte, den Gluthauch der Explosion noch auf der Explosion zu spüren. Hunderte von Soldaten starben allein in diesem Augenblick, das wusste er.
    Hunderte von Soldaten, deren Tod ich verschulde. Schon in der nächsten Sekunde wehrte er diesen Gedanken ab. Er durfte den Lügen seines Feindes nicht glauben. Es war nicht seine Schuld.
    Aber spielte das irgendeine Rolle? War es nicht völlig bedeutungslos? Perry Rhodan war gescheitert. Alles verging, wofür er jemals gekämpft hatte.
    »Wollen Sie es sehen?«, fragte Lok-Aurazin.
    Das Hologramm entstand wieder.
    Diesmal zeigte es eine Stadt, die er sofort erkannte. Es war Paris. Der Eiffelturm inmitten der riesigen Grünfläche war so markant, dass ihn wohl jedes terranische Kind sofort erkannt hätte; umso mehr er, Perry Rhodan, der schon als zehnjähriger Junge jede einzelne Stufe erklommen hatte, damals, 1946, als er vom Weltraum und seinen Wundern und Gefahren noch nichts ahnte, vor über zweihundert Jahren.
    Die Stadt war seit einigen Jahren dichter besiedelt als je zuvor. Wahre Menschenmengen bewohnten den hochtechnisierten Großraum, und noch immer gab es dort ganze Kommunen von Künstlern, genau wie in Rhodans Jugendzeit.
    Die fliegende Holokamera ging tiefer. Lok-Aurazin hatte sie in einer Drohne nur aus dem einen Grund über der Stadt platziert, um Rhodan zu quälen.
    Zigtausende von Menschen rannten über die Straßen; sie drängten sich in alle möglichen Richtungen. Sämtliche bodengebundenen Fahrzeuge hingen fest. Gleiter rasten der Atmosphäre entgegen, doch auch für sie gab es kein Entkommen. Menschen schrien, schlugen die Hände vors Gesicht. Fingernägel brannten und Haare verschmorten.
    Die Kamera zoomte ein weitläufigeres Gebiet, als könne selbst Lok-Aurazin dieses Grauen nicht länger ertragen.
    Zuerst kochte die Seine. Schwaden trieben über dem brodelnden Fluss, das Wasser verdampfte in riesigen Hitzewolken.
    Druckwellen unzähliger Explosionen fegten über die Stadt, erfassten Häuser und Bauwerke und rissen sie mit sich. Hunderte starben unter den Trümmern, noch bevor der Atombrand ihre Körper zerfetzte.
    Der Eiffelturm knickte wie ein Grashalm, die gewaltigen Metallstreben wirbelten durch die Luft, schmetterten in Häuser, rasierten ganze Geschosse ab und .
    »... der Eiffelturm«, sagte Rhodan.
    Und lachte.

2. - Memento Mori 6. April, 18.37 Uhr
    »Was .«
    »Seien Sie still!«, unterbrach Rhodan seinen Gegner kalt. »Sie haben einen Fehler begangen. Ihre Recherche war nicht exakt. Da hat es auch nichts geholfen, dass Sie meine Gedanken durchwühlt haben. Wie haben Sie es getan? Wie sind Sie in meinen Kopf eingedrungen und haben mir diese Vision vorge-gaukelt, so dass ich .«
    Die Zentrale der AURATIA verblasste und machte einer breiten Steinwüste Platz. Paris verwehte zu Staub, der über eine triste graue Ebene trieb.
    »Der Eiffelturm existiert nicht mehr«, fuhr Rhodan fort. Er ärgerte sich darüber, dass es ihm nicht sofort aufgefallen war. »Er wurde vor genau 52 Jahren zerstört, als die Laurins Terra überfielen.«
    Der Großadministrator fühlte einen Druck an den Schläfen.
    Als würden auf einer Leinwand zwei Bilder einander überblenden, sah er Arme aus dem Nichts ragen, vor dem ewigen steinernen Grau seiner Umgebung, die nichts mehr mit einem hochtechnisierten Schiff gemein hatte.
    Es klickte und schmatzte.
    Die Wüste verschwand.
    Von seinem Schädel hob sich ein helmartiges Gebilde. Unzählige winzige Tentakel bewegten sich an dessen Innenseite, und Rhodan ekelte es bei dem Gedanken, dass diese noch bis vor wenigen Sekunden in seinem Kopf gesteckt und seine Gedanken bestimmt hatten.
    »Die Illusionen meines Memento-Helmes sind so lange perfekt, wie das Prüfobjekt keinen Verdacht schöpft«, sagte Lok-Aurazin. »Meine Gedankenbilder waren in diesem Fall leider fehlerhaft.« Prüfobjekt. Das also war Rhodan für den Regenten gewesen. »Wieso haben Sie es getan?«
    »Sie müssen leiden, Rhodan.« Lok-Aurazin verstaute den Helm in einem mattschwarzen Kasten, der auf einer Antigrav-Schwebeplattform neben ihm stand. »Was ich in der Vision zu Ihnen sagte, entspricht der Wahrheit. Ohne Sie wären Terra und Arkon bereits gefallen. Ohne Sie hätte es all die Verzögerungen nicht gegeben. Sie tragen die Schuld, Sie ganz allein. Wegen Ihnen sind so viele meiner Mitregenten gestorben. Deshalb sollen Sie als Erster sehen, was kommen wird, Großadministrator.«

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