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PR Action 13 Die Trümmerwelt

PR Action 13 Die Trümmerwelt

Titel: PR Action 13 Die Trümmerwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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in aller Offenheit geredet, sie kannten einander seit beinahe zwei Jahrhunderten und waren einen langen Weg miteinander gegangen. Sie hatten keine Geheimnisse voreinander. Conrad hatte seine Sorgen über Carl geäußert. Wie wenig Carl aus sich mache, wie er immer wieder über seine eigene Befangenheit stolpere. Dass sie wieder einmal gestritten hätten und es ihm einfach nicht gelinge, zu Carl durchzudringen. Carl verwechsle seine Sorge als Vater mit einem Angriff. Dass er, Conrad, glaube, dass so viel mehr in seinem Sohn stecke. Und dann, als er Rhodan sein Leid geklagt hatte, hatte Conrad Deringhouse von Carls fliegerischen Fähigkeiten geschwärmt, was für ein großartiger Pilot er sei, er, wenn nötig, selbst einen rostigen Eimer fliegen könne...
    ... oder einen wrackgeschossenen Kreuzer. Rhodan wusste, wer die UGANDA steuerte - und er ahnte, wohin.
    »Carl!«, brüllte er in das Kom-Armband. »Carl, nein! Tu es nicht!«
    Carl Deringhouse hörte ihn nicht. Die UGANDA machte einen unmöglichen Sprung, nahezu im rechten Winkel zu ihrem bisherigen Kursvektor. Der Posbi, von der logischen Annahme ausgegangen, dass sein Gegner zu flüchten versuche, war zu überrascht, um rechtzeitig zu reagieren. Die UGANDA rammte in den Schirm des Fragmentraumers. In einem blendenden Blitz verdampfte das vordere Drittel des terranischen Kreuzers. Der Schirm des Posbis kollabierte. Mit einem fürchterlichen Knirschen bohrte sich die UGANDA in den Fragmentraumer. Der Posbi zerbrach. Taumelnd und sich überschlagend stürzten die beiden Hälften des Fragmentraumers und das, was von der UGANDA geblieben war, der Oberfläche entgegen.
    Das Gebirge verschluckte sie. Lichtblitze, gefolgt von Rauchwolken, schossen aus den Tälern in die Höhe, in denen sie zerschellten.
    Die Geschütze der Nertisten schwiegen, als die Rauchwolken immer höher stiegen und sich anschickten, in die oberen Schichten der Atmosphäre und um den ganzen Planeten getragen zu werden.
    Millionen Tarkas am Grund der Caldera schwiegen und fragten sich, was das Geschehen für sie bedeuten mochte. Rhodan und der alte Tarka schwiegen.
    Und dann machte es hinter ihrem Rücken plopp.

12. - 6. Juni 2167
    Tanisha Khabir war ein Kind, aber sie war Kind einer Welt, die von einem Krieg bestimmt wurde, der nur vorgeblich sein Ende gefunden hatte.
    Sie erkannte augenblicklich, was Fesk ihr im Schutz einiger Felsen außerhalb des Lagers gab: eine thermische Bombe. Zündete die Bombe, würde kurzzeitig eine Sonne aufflammen - und wer immer sich in ihrem Innern gefangen fand, verglühte zu Staub.
    Tanisha wog das metallene Ei in den Händen. Es war fabrikneu, kein aufgefrischter Blindgänger aus der ungeräumten Zone, wie sie auf Tarkalon an der Tagesordnung waren.
    »Was soll ich damit?«, fragte sie. Sie trug ihren Wolkenreiteranzug, von dem sie den Bauchpanzer abgenommen hatte. Auf diese Weise war er ihr nicht zu schwer, und sie konnte den Anzug als Stütze nutzen: ein Stück zu Hause, ihre eigene, kleine Welt, in der sie sich zumindest streckenweise selbst glauben machen konnte, alles wäre in Ordnung.
    »Du nimmst sie mit dir.« Fesks nervöses Blinzeln war verschwunden. Die Dreimondnacht stand bevor. Der Punkt, auf den er hin lebte. Es war, als Wolle er ihm ungestört ins Auge blicken.
    »Wohin?«, fragte Tanisha, obwohl sie die Antwort längst ahnte. Ihr wurde übel.
    »Zu Rhodan.«
    »Ihr wollt Rhodan töten?« Tanishas Knie wollten unter ihr nachgegeben. Ja, sie hatte die Antwort geahnt. Aber eine Ahnung war eine Sache, ein andere war es, die Antwort von Fesk zu bekommen.
    »Natürlich, was hast du gedacht?« Fesk wirkte aufrichtig enttäuscht. »Du hast eine große Klappe für ein Kind, aber offenbar ist nicht viel dahinter. Du wirst Rhodan für uns töten.«
    »Nein.« Tanisha ließ die Bombe fallen. »Nein, nein, nein!«
    Fesk ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. »Ganz ruhig, Kind. Tu jetzt nichts Unüberlegtes. Denk an deinen Bruder, deine Mutter, Keil ... Du willst doch nicht, dass ihnen etwas geschieht?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Siehst du? Ich verspreche dir, dass ihnen nichts passieren wird. Tu einfach, was ich dir sage, und alles wird gut.«
    Tanisha antwortete nicht.
    »Es ist nur ein Augenblick«, fuhr Fesk fort. »Ein Sprung wie jeder andere. Du springst hin, presst den Zünder, lässt die Bombe fallen und springst wieder zurück. Was immer danach geschieht, muss dich nicht kümmern. Du hast lediglich getan, was deine Pflicht war. Du hast die Deinen

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