Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 14 Die Plasma Pendlerin

PR Action 14 Die Plasma Pendlerin

Titel: PR Action 14 Die Plasma Pendlerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
von ihrem Bruder Grishen, der für sie immer mehr zum Anker wurde, während ihre Mutter zusehends dem Alkohol verfiel. Sie erzählte ihm von dem Tag, an dem sie ihre Gabe der Bojensprünge entdeckt hatte, jenem furchtbaren Tag, als ihre Tante Run gestorben war. Als sie von ihrem Werdegang als Wolkenreiterin berichtete, klang unüberhörbarer Stolz in ihrer Stimme mit.
    Gegen Ende ihrer Schilderungen wurde ihre Stimme stockender. Die Erinnerungen an Fesk und die Nertisten quälten sie. Rhodan erschauerte über die Last an Verantwortung, die diese Verbrecher dem kleinen Mädchen aufgebürdet hatten, als sie Tanisha zu einem Werkzeug machen wollten. Einer Waffe, die dazu auserkoren war, ihn, Perry Rhodan, mittels einer Bombe zu töten.
    .»... da bin ich zu dir gesprungen, damit du etwas unternehmen kannst«, schloss Tanisha ihren Bericht.
    »Danke, dass du mir alles erzählt hast«, sagte der Terraner. »Und danke dafür, dass du mein Leben verschont hast«, fügte er mit einem nachdenklichen Lächeln hinzu. »Das habe ich nicht für dich gemacht, Perry Rhodan«, antwortete sie ernst. »Meine Mutter hat immer zu dir aufgeblickt und gesagt, dass du eines Tages die Lösung für unsere Probleme bringen wirst. Und das haben auch die meisten Menschen von Tarkalon gehofft. Du solltest uns eine Zukunft bringen.« Betroffen sah Rhodan in die großen schwarzen    Augen    dieses
    außergewöhnlichen Mädchens.
    »Ich habe nicht die Lösung für alle Probleme, Tanisha«, sagte er langsam. In seinem Hals hatte sich ein Kloß gebildet.
    »Manchmal sieht es so aus, als würde ich sie sogar selbst anziehen. Aber wenn ich helfen kann, so tue ich alles, was in meiner Macht steht, um etwas zum Guten zu verändern.«
    Tanisha antwortete nicht, sondern presste nur die Lippen aufeinander und blickte nachdenklich auf den zu einer bräunlichen Kugel geschrumpften Planeten Tarkalon, in dessen Atmosphäre sich Rauchschlieren abzeichneten.
    *
     
    Ein paar Minuten saßen sie nur so da. Schweigend.
    Rhodan hatte die Augen geschlossen und horchte in sich hinein. Er versuchte der rätselhaften Schwäche auf die Spur zu kommen, die sich seit dem Aufstieg des Fragmentraumers bemerkbar machte.
    Es stand außer Zweifel, dass sie ihnen von außen zugefügt wurde, aber ...
    Moment\ , dachte er. Wie komme ich auf zugefügt? Müdigkeit und Erschöpfung werden nicht zugefügt, sondern sie sind das Resultat von körperlicher Verausgabung! In unserem Fall hatte aber keine direkte Aktion zu dieser Erschöpfung geführt, sondern die Kraft schien einfach so zu versiegen, als ob ... sie irgendwie abgesaugt würde!
    Unter diesem Aspekt ergab es keinen Sinn, hier noch länger herumzusitzen. Wenn es wirklich so war, dass ihre Energie von einer unbekannten Seite »abgezweigt« wurde, würden sie sich durch bloßes Herumsitzen nicht erholen können.
    Rhodan öffnete die Augen und sah zu Tanisha hinüber. Sie hatte ihren Falthelm wieder geschlossen und saß ruhig in ihrem Sessel.
    »Komm, Tanisha«, sagte der Unsterbliche leise. »Wir müssen weiter.«
    »Was sind Posbis genau?«, kam es dumpf zurück. Falls Tanishas Anzug über Mikrofone verfügte, funktionierten sie nicht besonders gut.
    Rhodan, der sich schon halb aufgerichtet hatte, ließ sich wieder in den Sessel zurücksinken. »Posbi ist der Name, den wir diesem Volk verliehen haben«, begann er. »Es ist eine Abkürzung für positronisch-biologische    Roboter.
    Biologisch bedeutet, dass in ihrem Innern eine Kapsel ist, in der sich lebendes Plasma befindet. Posbis sind die perfekte Verbindung zwischen natürlichem Leben und positronischen Abläufen.«
    »Ich verstehe nur die Hälfte«, sagte Tanisha und öffnete den Helm ein Stück weit, sodass sie ihn anblicken konnte. »Weshalb töten sie alle, was haben sie gegen uns? Sind sie auf der Seite der Nertisten?«
    »Das kann ich dir leider nicht sagen, Tanisha. Ich wüsste es gern selbst. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie mit dieser Gruppierung auf Tarkalon gemeinsame Sache machen. Soweit ich es beurteilen kann, treffen die Zerstörungen den gesamten Planeten, die Nertisten sind von den Angriffen also genauso betroffen.«
    Er hielt kurz inne und blickte aus dem Panoramafenster. Ein Fragmentschiff flog in unmittelbarer Nähe vorbei. Die grundlegende Würfelform war durch die vielen für menschliche Augen sinnlosen Aufbauten fast nicht mehr zu erkennen. »Wir haben uns mit den Posbis vor vielen Jahren einen erbitterten Krieg geliefert. Erst als

Weitere Kostenlose Bücher