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PR Action 15 Trabant Der Opulu

PR Action 15 Trabant Der Opulu

Titel: PR Action 15 Trabant Der Opulu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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telepathischen Fähigkeiten.
    Ein »Toufry-Toughie« in ihrer unmittelbaren Nähe, in der Kommandozentrale eines terranischen Kampfschiffs! Diese Begegnung vertrug sich nicht mit ihrer schüchternzurückhaltenden Art.
    Generell war es ihr peinlich, von Fans verehrt zu werden. Hier konnte sie Choung nicht einmal aus dem Weg gehen. Sie tat so, als hätte sie nichts bemerkt.
    »Der Mond beschleunigt«, meldete der Ortungschef Gunder Liedmond. »Abrupte Kursänderung. Er schiebt sich zwischen uns und Tarkalon.« »Was mag er für eine Absicht haben? Und wieso ist er überhaupt in der Lage, zu navigieren?«, grübelte Hornung.
    Mellory Vincent zuckte die Achseln. »Unbekannt, Sir.«
    »Die Frage war rhetorisch.«
    »Natürlich, Sir.«
    »Zwei Fragmentraumer ziehen sich aus den Kampfhandlungen zurück.«
    Eine verwegene Hoffnung keimte in Betty Toufry auf. Brachen die Posbis ihren Angriff ebenso überraschend und ohne Erklärung ab, wie sie ihn begonnen hatten? Sagte ihnen das Innere, dass sie den Fehler begingen, wahres Leben zu vernichten? »Neuer Kurs?«, fragte Hornung.
    »Die Schiffe fliegen auf den Mond zu. Anscheinend wollen die Posbis ihn als Deckung benutzen.« .
    »Verfolgen und Verstärkung anfordern!« Der Pilot brauchte nur eine geringfügige Kurskorrektur vorzunehmen. In Flugrichtung prangte die münzgroße Scheibe des Mondes, Die Fragmentraumer hielten darauf zu, die HONGKONG folgte ihnen. Rasch wurde der Mond vor den Schiffen größer.
    »Sprunghafter Anstieg der Energiewerte. Die Posbis feuern wieder.«
    Ein Schlag erschütterte die Hülle der HONGKONG. Die Schirme flackerten. Automatische Blenden minderten den Lichtfaktor auf ein für menschliche Augen gewohntes Maß. Betty zuckte zusammen. Der Abschuss der VARGEN steckte ihr noch in den Knochen.
    »Status?«, verlangte der Kommandant. »Schirmfeldbelastung der äußeren Staffel bei knapp zwanzig Prozent.«
    »Kurs halten und Feuer erwidern! Mister Choung, ich wünsche, dass Sie. die Posbis erwischen, bevor sie den Mond erreichen und hinter seinem Horizont Deckung finden.«
    »So weit kommen sie nicht, Sir.«
    Zwei Leichte Kreuzer trafen ein und flankierten die HONGKONG. »Wir haben einen kleineren Fragmenter vernichtet und stehen zu Ihrer Verfügung, Major«, übermittelte Jan Larissen, der
    Kommandant, der LIBANON und ein persönlicher Freund Hornungs.
    Choung sollte recht behalten, aber aus einem anderen Grund. Bevor er einen Schuss abfeuern konnte, wechselte einer der beiden Fragmentraumer abermals den Kurs. Der Stahlkoloss schlug einen geradezu brachialen Haken und entfernte sich von dem Mond.
    »Was ist denn mit denen los? Jetzt drehen die Blechheinis völlig durch«, ließ sich Gunder Liedmond zu einem despektierlichen Kommentar hinreißen. »Jan, heftet euch an die Burschen dran!«, rief Hornung die LIBANON.
    »Verstanden. Wir sind unterwegs.«
    Die HONGKONG blieb auf Kurs. Nun löste Choung die Transformkanonen aus. Die Sprengkörper belasteten die Schirme des verbliebenen Posbi-Raumers schwer. Sie flackerten, fielen in sich zusammen und bauten sich einen Moment später wieder auf.
    »Lassen Sie ihnen keine Gelegenheit zu verschnaufen, Mister Choung.«
    Choung nickte.
    »Wir empfangen einen Notruf!«, rief der Funkoffizier. »Die NIPPON II ist schwer beschädigt.«
    »Sie soll sich aus dem Kampfgebiet zurückziehen. Die SOMME und die BURKINA FASO geben Geleitschutz bis zu ihrer Sicherung. Danach umgehende Rückkehr zur Unterstützung des Geschwaders.«
    Vor Betty Toufrys Augen verschwamm die Umgebung.
    *
    Sie empfand einen Anflug von Übelkeit. Ein Gefühl von Mattheit ergriff Besitz von ihrem Körper. Betty krächzte und richtete sich in ihrem Sitz auf. Von verschiedenen Seiten drang Stöhnen an ihre Ohren. Sie drehte schwerfällig den Kopf. Enders Choung krümmte sich. Eine unsichtbare Macht fiel über die Besatzung her.
    »Was geschieht hier?«, fragte Thebediah Hornung. »Wer in der Zentrale empfindet eine körperliche Beeinträchtigung?«
    Ausnahmslos sämtliche Anwesenden meldeten sich.
    »Ein psychischer Angriff der Posbis?« Die Stimme des Ersten Offiziers war verzerrt. »Eine neu entwickelte Waffe, die wir nicht kennen?«
    »In dem Fall würden die Posbis sie nicht erst jetzt einsetzen«, widersprach Hornung. Toufry stimmte ihm zu. Sie horchte in sich hinein. Die Belastung stammte von einer Art Strahlung. Betty konnte ihre Herkunft lokalisieren. Sie nahm zu — je näher wir dem Mond kommen.
    Die Posbis waren nicht dafür verantwortlich.

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