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PR Action 15 Trabant Der Opulu

PR Action 15 Trabant Der Opulu

Titel: PR Action 15 Trabant Der Opulu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ausweglosen Situationen gesteckt habe, aus denen ich nur aus einem einzigen Grund einen Ausweg gefunden habe. Nämlich, weil ich nicht aufgegeben habe! Manchmal, bleibt einem einfach nicht mehr als Zuversicht und Hoffnung. Das klingt nach wenig, doch es ist mehr, als du denkst.«
    Tanisha stöhnte gequält auf. »Bist du mit dieser Einstellung Großadministrator des Solaren Imperiums geworden? Dann wundert es mich, dass die Menschheit noch existiert.«
    Rhodan wölbte die Augenbrauen. Kein Erwachsener hätte so zu ihm gesprochen, weil Erwachsene sich ihre Worte wohl überlegten. Tanisha hingegen sprach aus, was sie dachte, ohne sich Gedanken darüber zu machen, ob es unschicklich oder undiplomatisch war Wäre die Lage nicht so ernst gewesen, hätte Rhodan ein Lachen zustande gebracht. Nicht aus Geringschätzung, sondern weil ihm Tanishas direkte, offene Art gefiel. Er hatte kein Problem damit, sich von einem Kind die Meinung sagen zu lassen. Manchmal brauchte man als Erwachsener einen solchen Schuss vor den Bug, um nicht die Bodenhaftung zu verlieren.
    Kindermund tut Wahrheit kund. Oder, dachte er, wie in Tanishas Fall der Mund eines Teenagers oder einer jungen Erwachsenen, als die sie sich selbst sah.
    Die Schwerkraft war wieder auf einen geringen Wert gefallen. Der Trabant trieb ohne Flugmanöver im All. Er beschleunigte nicht, bremste nicht ab und unternahm keine Kursänderungen. Rhodan konnte nur schätzen, dass die Gravitation unterhalb der 0,5-Gravo-Marke lag. Sein Armband gab keinen genauen Aufschluss darüber. Dafür machte es umso unmissverständlicher klar, dass Energie-und Sauerstoffvorräte abnahmen. Die permanente Benutzung der Flugaggregate forderte ihren Tribut.
    Er entdeckte weitere Kristall Schächte, wie er die mutmaßlichen Einstiege in die Unterwelt des Trabanten bei sich nannte. Er verzichtete auf eine Untersuchung, weil er sicher war, dabei keine neuen Erkenntnisse zu gewinnen, sofern er nicht seinen Strahler einsetzte. Und dazu war der Terraner nicht bereit.
    Opulu verhielt sich still. Tanisha empfing keine Impulse, und der Unbekannte führte keine weiteren Angriffe durch.
    Das brachte Rhodan zu der Frage, ob ihr Gegner ihre Spur verloren hatte. Vielleicht hielt er großen Abstand, um nicht entdeckt zu werden, denn ihre Flughöhe gewährleistete weithin freien Blick in alle Richtungen. Oder besaß er kein entsprechend schnelles Beförderungsmittel für eine Verfolgung? In dem Fall hatten sie ihn abgehängt und zumindest von seiner Seite aus vorläufig nichts zu befürchten. Doch Rhodan ahnte, dass sie den Unbekannten so leicht nicht loswurden.
    *
    Jenseits der Hügel schoben sich zwei Erdplatten gegeneinander und warfen einen gewaltigen Wall auf. Er verbreiterte sich, brach an den Enden aus und bildete einen Viertelmond. Ein Tuch aus Staub schwebte darüber, im Tageslicht flimmernd wie ein durchschimmernder Vorhang aus feinster Gaze. Mittig bildete der Wall einen erhöhten Aufwurf, einen buckeligen Panzer aus Marmorgestein, der das Erdreich abschüttelte.
    Es war unwirklich. Geschah es wirklich, oder bildete Rhodan sich den Vorgang nur ein? Derartiges geschah nicht binnen weniger Minuten.
    »Es sieht aus wie eine Panzerkröte, die sich aus dem Dreck erhebt«, vernahm Perry Rhodan Tanishas Stimme.
    Sie sah es auch. Es war kein Trugbild, das vor Rhodans innerem Auge entstand. Seine
    Lider waren bleischwer, sein Körper müde, sein Geist matt. Sein Erschöpfungszustand ließ ihn nicht einmal mehr die Kopfschmerzen wahrnehmen.
    Reiß dich zusammen! Tanisha besitzt keinen Zellaktivator und ist ohne ihn viel schlimmer dran als du. Zuvor war stets er es gewesen, der sie aufzumuntern versucht hatte. Nun holte sie ihn mit ihrer Bemerkung in die Wirklichkeit zurück. Ins Leben. Er kämpfte seine Schwäche nieder. Er überwand sie nicht, doch er widerstand ihr.
    »Schön, dass dir der Anblick gefällt«, sagte er krächzend. Seine Lippen waren spröde. Er befeuchtete sie mit der Zungenspitze.
    »Ich hasse ihn«, antwortete Tanisha. Warum auch nicht? Rhodan lächelte. Weit hinter dem Viertelmondwall war ein See entstanden. Ein See aus glutflüssiger Lava. Noch viel weiter weg riss an mehreren Stellen der Boden auf. Den Zustand des Kristallmondes mit instabil zu umschreiben war untertrieben.
    »Da hast du deine Hügel. Und was siehst du nun? Nur noch schlimmere Dinge als zuvor. Der Trabant der Opulu geht in Flammen auf! « Zum ersten Mal klang das Mädchen wirklich ängstlich. »Er wird uns verschlingen.

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