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PR Action 15 Trabant Der Opulu

PR Action 15 Trabant Der Opulu

Titel: PR Action 15 Trabant Der Opulu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Vielleicht empfange ich deshalb von Opulu keine Impulse mehr. Der Mond hat ihn bereits geschluckt!« Rhodan löste sich von dem Anblick. Sie bewegten sich mit geringer Geschwindigkeit an der Flanke eines Hügels entlang, keine zehn Meter mehr über der Mondoberfläche. Er gab es ungern zu, doch Tanishas Schwarzseherei erwies sich als berechtigt. Hier gab es für sie nichts zu finden. Insbesondere nichts, was ihnen beim Verlassen des Mondes helfen konnte. Aus eigener Kraft würden sie ihm nicht entkommen. So viel stand fest. Dazu brauchten sie Hilfe von außen. Der kurzzeitig aufgetauchte Fragmentraumer war längst wieder in den Tiefen des Weltalls verschwunden.
    Vernichtet? Wie verlief die Schlacht? Oder wie war sie, falls beendet, verlaufen? Am Himmel gab es keinen Hinweis darauf.
    Gegen seine Überzeugung winkelte Rhodan den Arm an und aktivierte die Notrufeinrichtung des Kom-Armbands. Ein rotes Lämpchen leuchtete auf. Fehlfunktion!
    Nicht schon wieder!
    Unter ihm blitzte etwas auf. Er konzentrierte sich darauf und gewahrte einen Gegenstand. Rhodan schwebte tiefer. Etwas Künstliches war im Staub zu sehen, etwas Metallisches. Es konnte noch nicht lange dort liegen, und von Tanisha oder ihm stammte es nicht. Also von jemand anderem. Ihr Gegner hatte ihre Spur nicht verloren. Er war bereits hier und würde ... Eine Explosion unterbrach Rhodans Gedankenkette.
    Unsichtbare Kräfte packten ihn. Der Explosionsdruck war gewaltig. Dort im Dreck lag nur ein Lockmittel, und er war darauf hereingefallen.
    Er wurde davongewirbelt und hörte einen entsetzten Aufschrei Tanishas.
    Dann trat übergangslos Stille ein.

8. Betty Toufry
    Zwei weitere Posbi-Raumer waren ausgeschaltet. Den einen hatte eine Transformsalve in ein ins Groteske verformtes Gebilde verwandelt, dessen Bruchstücke von    Stahlstreben
    zusammengehalten und am Abtreiben gehindert wurden. Von dem anderen waren nur ein paar Trümmer stücke inmitten einer Gaswolke übrig.
    Fast zeitgleich erlosch eine weitere grüne Markierung in der taktischen Darstellung. Nur die Namenskennung fror an der letzten Position des Kreuzers ein. SOMME. Das Schiff existierte nicht mehr.
    Die Schlacht hielt unvermindert an. Die Anzahl der beteiligten Einheiten sank zwar mit jedem zerstörten Schiff, doch dafür kämpften die verbliebenen umso verbissener. Anfangs hatte die Mutantin die von der HONGKONG abgeschossenen Salven gezählt. Jetzt registrierte Betty Toufry sie nur noch. Sie zuckte nicht einmal mehr zusammen, wenn eine
    Transformbombenexplosion    das
    Flaggschiff durchschüttelte.
    Toufrys Blicke saugten sich an den Buchstaben in dem Holo fest.
    S-O-M-M-E.
    Die Lettern standen da wie in Stein gemeißelt, so wie die Namen längst vergessener Toter, die sie auf der Erde beim Besuch eines jahrhundertealten Friedhofs mit Kriegsgräbern auf von Moos überzogenen Gedenktafeln gelesen hatte. Was das anging, änderte sich nur wenig. Es gab kein Jahrhundert in der Geschichte Terras, welches die Menschheit ohne Kriege überstanden hatte, nicht vor und nicht nach Beginn der Weltraumfahrt. Nur die Gegner waren andere. Das Sterben ging munter weiter, und die Waffen, die es auslösten, wurden mit jeder Generation wirkungsvoller.
    Wo werden in zehn, in zwanzig, in fünfzig Jahren die Namen derjenigen zu lesen seift, die in diesem sinnlosen Kampf gefallen sind?, fragte Betty sich. Gefallen im Kampf gegen die Freunde der Menschheit. Wie hatte es nur so weit kommen können? Sie fand keine Erklärung für das Verhalten der Posbis.
    »Ortung schlägt an. Zahlreiche Peilsignale«, verkündete Gunder Liedmond und machte sich an seinen Kontrollen zu schaffen. »Etwa die Hälfte der Besatzung der SOMME hat es geschafft, vor der Explosion in Rettungskapseln auszusteigen.«
    Das war weitaus mehr, als Toufry erwartet hatte. Die Zahl der Überlebenden machte das Schicksal der SOMME um einen Hauch erträglicher. Betty wünschte, die Bedauernswerten der VARGEN hätten ähnliches Glück gehabt.
    Der Kommandant teilte zwei Schiffe ein, die die Kapseln mittels Traktor strahlen einsammeln und sich dabei gegenseitig Feuerschutz geben sollten.
    Toufry beobachtete Thebediah Hornung, der seine Offiziere und die Besatzung der HONGKONG zu einem weiteren Angriff führte. Ein Fragmentraumer und das Geschwader-Flaggschiff rasten durch die
    Schwärze des Raums und feuerten eine Salve nach der anderen aufeinander ab. Trotz positronischer Berechnungen gehörte bei relativistischen Geschwindigkeiten eine gehörige

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