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PR Action 17 Das Auge Des Kosmos

PR Action 17 Das Auge Des Kosmos

Titel: PR Action 17 Das Auge Des Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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es!«
    Lok-Aurazin war tot, sagte er sich immer wieder. Die hastig hervorgestoßene Behauptung Tanisha Khabirs, dass nunmehr der Magadone gejagt werde, hielt er für fragwürdig. In höchstem Maß fragwürdig wie ihr seltsames Verhalten vor und nach der weiten Teleportation.
    Rhodan packte den anderen Arm Sa-nilts und passte sich der Schrittfolge Rettkals an. Derjenige, der sie mit einer Hochenergiewaffe beschossen hatte, war glücklicherweise ein schlechter Schütze. Aber ein guter Saboteur, wie die zerstörte Kuppel bewies. Doch wer hatte den Felsbrocken aus dem Boden gerissen und beschleunigt?
    Etwa wirklich Lok-Aurazin, sein Todfeind?
    Die schütteren Schatten der vier Flüchtenden verschmolzen mit dem Schneetreiben. Noch war das Licht der Sonne nicht schwächer geworden. Rett-kal und Rhodan bemerkten schon nach ein paar hundert Schritten, dass Sa-nilts Kräfte sich zusehends erschöpften.
    Die furchtbare Kälte setzte ihnen allen zu. Sie spürten ihre Zehen nicht mehr, hatten die Mantelkragen hochgeschlagen und zwei Mützen übereinandergezerrt. Der Atem gefror auf ihrer Haut, über den Brauen bildeten sich Eiskristalle. Das Gelände senkte sich in einzelnen verwehten Stufen. Vor der nächsten Kante in ungefähr einem Kilometer Entfernung breitete sich ein Wall aus spitzen Felsstelen aus, auf denen Eissplitter wie Messerschneiden glänzten.
    Rettkal wandte sich um und deutete vage in die Richtung der kleinen Sonne.
    »Ungefähr neunzig Minuten vor Sonnenuntergang, Großadministrator, fangen die Dämmerungsstürme an. Der Wind steigert sich zum rasenden Sturm bis kurz vor dem Ende der Nacht.«
    Rhodan zog den Kopf zwischen die Schultern, hauchte in die Handflächen und zupfte an seiner Mütze. Seine Fantasie reichte mühelos aus, um zu erkennen, dass die Chancen der Flüchtenden in einem solchen Eissturm auf null sanken.
    Schließlich sagte er: »Ich habe verstanden. Wir haben die Wahl zwischen Erschöpfung und Erfrieren. Beenden wir die Pause - bevor uns der Sturm umbringt.«
    Rhodan brauchte nicht auf sein Kom-Armband zu sehen, um die Zeit zu erfahren. Es war eigentlich schon zu spät. Und er fragte sich, wer jener kraftvolle Telekinet war, der ihnen im Nacken saß. Betty Toufry schien nichts wahrnehmen zu können, was dieses Rätsel löste.
    Oder doch Lok-Aurazin?
    Undenkbar ...
    *
    Der Gleiter hob ab und schwebte vorwärts. Bernsteinfarben leuchtete das Sonnenlicht die Kabine aus und erzeugte funkelnde Reflexe auf dem Kon-trollpanel. Neben Lok-Aurazin lag das entsicherte Tarmalion, eine Waffe wie ein terranischer oder arkonidischer Impulsstrahler. Der Magadone bewegte die Maschine so langsam wie möglich; er musste erst mit seinem tiefen Erstaunen fertig werden.
    Ein starker Telekinet ist bei Rhodan! Stark genug, um den Felsen umzulenken! Unfassbar! In letzter Konsequenz bedeutet dieser Umstand, dass der Verhasste die Kuppel erreichen und sich dort, in der Wärme und atembarer Luft , verstecken könnte.
    Der Gleiter bewegte sich etwas schneller vorwärts. Lok-Aurazin würde plötzlich in Rhodans Rücken auftauchen, das blanke Entsetzen des Groß administrators genießen und ihn mit dem Tarmalion auslöschen. Alles andere war nutzlose Spielerei. Wieder tastete Lok-Aurazin nach den Hellquarzen über seinen Brauen und spürte die Welle des kalten Hasses. Er unterdrückte das Gefühl mit aller Kraft, denn es würde ihn vielleicht in den letzten Augenblicken des Kampfes stören.
    »Bevor die Sonne untergeht, Rhodan«, murmelte er, wieder in Reg, »habe ich dich. Ich lasse dir keine Chance mehr.«
    Er griff in den Vorrat seiner Hellquarze, die in einem Kasten vor dem Nebensitz auf dem Boden standen, und verstaute einige Steine in der Brustta-sche. Dann schob er den Fahrthebel nach vorn und sah durch die Linsen. Scharf und groß zeichneten sich die vier Flüchtenden vor seinen Augen ab. Sie waren der Kuppel deutlich näher gekommen. Ihre Widerstandskraft erstaunte ihn.
    Die Maschinen des Gleiters heulten auf. Der Wind verschluckte die Geräusche. Einen Atemzug später hielt das Fahrzeug mit einem harten Ruck an.
    *
    Der Körper des Magadonen kippte schwer nach vorn. Lok-Aurazin konnte sich zwar mit einer Hand abstützen, aber er schlug mit dem Helm auf die Kante über dem Instrumentenpaneel. Er riss den Geschwindigkeitshebel zurück, hielt ihn in der Neutral -Stellung und schob ihn nach einer kurzen Pause wieder nach vorn. Wieder protestierte der Antrieb lautstark. Dann, gleichzeitig, zerrte eine unsichtbare Kraft

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