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PR Action 17 Das Auge Des Kosmos

PR Action 17 Das Auge Des Kosmos

Titel: PR Action 17 Das Auge Des Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bettys telekinetischen Kräften. Keine Minute später setzte die Mutantin sie, vermutlich eher unsanft, kurz vor der Wölbung der Kuppel ab. Sie würden sie hoffentlich bald einholen.
    Betty nahm Rhodans Arm. »Weiter, Sir. Sie hätten es einfacher haben können.«
    Rhodan brachte einen Scherz fertig und wunderte sich selbst darüber. Als er grinste, glaubte er sicher, dass seine Gesichtshaut in lauter kleine Stücke brechen und klirrend zu Boden fallen würde.
    »Ein Großadministrator ist auch als Frostleiche ein Vorbild, Miss Toufry.«
    »Schon gut.« Sie schüttelte den Kopf und deutete nach vorn. »Wir sind alle Helden.«
    Nach weiteren hundert Schritten zog auch sie ihre Waffe. Das Energiemagazin von Rhodans Impulsstrahler leerte sich nach weiteren vier Schüssen endgültig. Er warf das nutzlose Gerät zur Seite und wartete, bis Betty die nächste Passage gangbar gemacht hatte.
    Eine Weile später sagte die Mutantin: »Der unsichtbare Telekinet hat’s aufgegeben. Oder er ist selbst erfroren. Glauben Sie, dass es Lok-Aurazin war, von dem Tanisha mit so viel Nachdruck gesprochen hat?«
    »Ich habe zugesehen, wie das Schiff mit ihm explodiert ist. Ich kann nicht glauben, dass er davongekommen ist. Es wäre ein Wunder.«
    Schweigend und mit maschinenhaften Bewegungen stapften sie weiter. Immerhin waren Sanilt und seinem wertvollen Sklaven diese Strapazen erspart geblieben. Hoffentlich hatte sie Betty nicht in zu großer Höhe über dem Boden abgesetzt. Es war zu spät, sich deswegen Gedanken zu machen.
    Die beiden Terraner rutschten, stolperten und wanden sich im Zickzack durch das Gebiet der messerscharfen Hindernisse und waren, als sie flaches Gelände ohne Felsen und Eisverwehungen vor sich hatten, nur noch einhundert oder einhundertfünfzig Meter vor der Kuppelwandung.
    »Es sollte mindestens einen Eingang geben, so ähnlich wie die SchleusenFluchttür in der zerstörten Kuppel«, sagte Rhodan und wartete, bis Betty ihren Impulsstrahler weggesteckt hatte. Nebeneinander hasteten sie weiter. Das Sonnenlicht, das sich vor und über ihnen in der Kuppelwölbung spiegelte, hatte sich in der letzten Stunde von Zitronengelb über Bernsteinfarben bis zu milchigem Hellrot geändert.
    »Wahrscheinlich. Vielleicht mehrere. Hoffentlich«, antwortete Betty. »Das bedeutet einen noch längeren Fußmarsch.«
    »Wenn wir Glück haben, finden wir den Eingang nach wenigen Schritten.« Eine Kuppel von 2000 Metern Bodendurchmesser, multipliziert mal Pi ... das bedeutete im ungünstigsten Fall einen Marsch von etwa sieben Kilometern am Basisumfang. Bisher hatten sie mit viel Glück überlebt.
    Rhodan wollte sich gar nicht vorstellen, mit Betty nach dem Eingang suchen und noch Tausende Schritte zurücklegen zu müssen. Noch hatte sich der Dämmerungssturm nicht erhoben. Mit nachlassenden Kräften bewegten sie sich weiter auf die Kuppel zu. Nur der nackte Wille, diese Tortur zu überleben, hielt sie aufrecht und bestimmte alle Bewegungen und alle Anstrengungen.
    *
    Der Magadone hatte Schutz hinter einer aufragenden, schrundigen Felsplatte gesucht und war aus dem Blickfeld seiner Gegnerin verschwunden. Der Fehler, das Kind zu unterschätzen, würde ihm nicht mehr unterlaufen. Ihre Parakräfte schienen gewaltig zu sein, und sie vermochte sie meisterlich einzusetzen. Aber die Gegenwart dieses schmächtigen Etwas verdarb seinen Vorsatz, Perry Rhodan zu töten.
    »Wo ist sie?«, murmelte er und hob seinen Kopf über die Barriere. Im Schneetreiben und dem schwindenden Sonnenlicht vermochte er die Kleine nicht zu sehen. Aber er spürte körperlich, dass sie in seiner Nähe war, und machte sich bereit, sie blitzschnell anzugreifen.
    Nach kurzer Zeit wagte er sich aus dem Versteck hinaus und näherte sich dem Gleiter. Nach kaum einem Dutzend Schritten erschien aus dem Nichts das Kind und griff ihn unvermittelt an. Von allen Seiten drängte eine mörderische Kraft heran, presste seine Arme an den Körper und lähmte ihn. Flammen umspielten den Schutz schirm. Sekundenlang war Lok-Aurazin nicht in der Lage, sich zu bewegen. Wieder zerrte eine unsichtbare Hand am hektisch blinkenden Kontrollgerät des Schutz-schirms. Dieses Mal gelang es dem Kind, das kleine Gerät aus der Befestigung zu reißen und wie dürmes Blech zusammenzupressen. Aus dem Inneren des Schaltelements prasselten winzige Blitze.
    Schlagartig löste sich der Schutzschirm auf.
    Der Magadone befreite sich mit einem kurzen, kraftvollen Para stoß von der Lähmung und griff nach der

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