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PR Action 17 Das Auge Des Kosmos

PR Action 17 Das Auge Des Kosmos

Titel: PR Action 17 Das Auge Des Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gegnerin. Als er den Körper in seinen tele-kinetischen Zugriff nehmen wollte, versetzte ihm die Kleine einen Hieb, der seine Körpermitte traf und ihn zurückschleuderte. Er landete auf dem Rücken, rollte zur Seite und wurde in einen Wirbel aus Schneesand gehüllt, der ihn blind machte. Kristalle und kleine Kiesel prasselten von allen Seiten gegen seinen Anzug und den Helm.
    Er sah den Gegner nicht mehr und errichtete ein telekinetisches Feld, das ihn schützen sollte. Mitten in diesem Versuch fühlte er mehr, als dass er sah, wie sich die Umgebung veränderte. Hatte das Kind etwa ihn teleportiert?
    Und das zu sich hin, wie es ihm schien, über kurze Distanz nur. Lok-Aurazin, desorientiert, erschöpft, fühlte sich am Kopf gepackt, eine Riesenfaust riss den Helm aus der Halsblende, und nadelscharfe, eiskalte Finger, denen er nichts entgegensetzen konnte, fuhren von zwei Seiten unter das Metall des Stirnreifs. Dieselben Finger zogen das Diadem von seiner Stirn. Der Wirbel um seinen Körper drehte sich langsamer, die Körner sanken hinter ihm zu Boden.
    Lok-Aurazin sah einen Sekundenbruchteil lang das Kind unmittelbar vor sich. Sie hielt den Stirnreif in beiden Händen und betrachtete ihn mit seltsamem Gesichtsausdruck. Verzweiflung, Schmerz und stiller Triumph vermischten sich; ein letzter Blick traf Lok-Aurazin.
    Die Kleine verschwand. Sie war teleportiert - aber wohin?
    Der Magadone, zutiefst erschrocken und machtlos, wankte auf den Gleiter zu.
    Mit einem lauten »Plopp« verschwand auch dieser. Lok-Aurazin schrie wütend auf. Er stand im eisigen Wind und wusste: Er hatte verloren. Aber er war noch lange nicht am Ende.

5. - 9. Juni: Die Kuppel der Gladiatoren
    Betty Toufry und Perry Rhodan erkannten, dass sie ihre letzten Kräfte einsetzten. Aber sie hatten keine Wahl. Sie mussten den Eingang finden, und das war nicht anders möglich als durch einen weiteren Fußmarsch. Rhodan zog die Hände aus den Taschen, nickte Betty zu und fing mit seiner Wanderung an. Er hoffte inbrünstig, dass ihr Vorhaben nicht stundenlang dauern würde; er konnte die Chancen nicht abschätzen.
    Rettkal und Sanilt fanden sie in etwa dreißig Metern Entfernung; Betty hatte gut »gezielt«. »Wir sind hier, Rettkal. Alles in Ordnung?«, rief die Mutantin.
    Betty Toufry näherte sich dem Gladiatorsklaven und dessen Meister. Rett-kal kauerte auf dem Boden. Über seinem Knie lag der kleine Sanilt bewegungslos auf den Resten der beiden Mäntel.
    Rettkals Stimme klang eigentümlich, als er antwortete: »Endlich! Ich konnte nicht weggehen, aber ich weiß, wo der Eingang ist. Dem Meister geht es nicht gut, Großadministrator! Er antwortet nicht mehr, er ist nicht ansprechbar.«
    Rhodan war mit wenigen schnellen Schritten bei Sanilt und kniete sich dann neben ihn. Sanilts Augen lagen tief in ihren Höhlen und waren geschlossen. Seine linke Hand steckte noch im Handschuh, die Finger der rechten krampften sich in den Stoff des Hemdes. Der Mund bildete eine dünne, waagrechte Linie. Rhodan legte seine Hand auf Sanilts Schulter und rüttelte ihn sanft.
    »Wir sind hier, Sanilt. Wir können nun zusammen in die Kuppel gehen. Halten Sie durch?«
    Der Ausbilder atmete noch, aber sein Brustkorb hob und senkte sich nur noch kaum wahrnehmbar. Ein kurzes Zucken lief durch seine Beine.
    »Die dünne Luft draußen hat ihm
    schwer zugesetzt.« Rettkal klang verzweifelt und richtete einen Hilfe suchenden Blick auf Rhodan. »Die verdammte Kälte und die Anstrengungen waren zu viel für ihn.«
    Auch Betty hatte sich niedergekauert. Sie stieß Rhodan mit den Fingerspitzen an und schüttelte, als er sie anblickte, kaum merklich den Kopf. Sie schien telepathisch erkannt zu haben, dass es sehr schlecht um Sanilt stand.
    »Können wir Ihnen irgendwie helfen?«, fragte Rhodan und beugte sich tief über das fremde Wesen. Der Gladiatorsklave hielt die schlaffe Hand Sanilts und blickte ratlos von Rhodan zu Betty und zurück zu Sanilt.
    »Wir bringen Sie in die Kuppel und dann zum Kontrollzentrum, Sanilt«, drängte Rhodan. »Wenn Sie nicht mehr gehen können, tragen wir Sie.«
    Hastig brachen sie auf. Jeder Schritt erforderte eine neue Willensanstrengung. Rhodan folgte Rettkals knappen Anweisungen und kämpfte sich mit vorgebeugtem Oberkörper gegen den Wind und achtete darauf, sich nicht allzu weit von der Kuppelwandung zu entfernen und Betty nicht aus den Augen zu verlieren. Rettkal schützte seinen Meister, so gut er konnte. Er hatte ihn in die Überreste ihrer beider

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