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PR Action 17 Das Auge Des Kosmos

PR Action 17 Das Auge Des Kosmos

Titel: PR Action 17 Das Auge Des Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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in die Höhe und schwirrten zu den Pseudokakteen.
    Gleichzeitig wirbelten Rhodan und die Mutantin herum. Ein Stück des Bodens hob sich und kippte. Eine Luke, deren Oberfläche mit Geröll und einigen bleichen Wurzeln getarnt war, öffnete sich und arretierte mit einem weiteren Knacken. Lautlos schob sich eine Metalltreppe aus der rechteckigen Öffnung.
    Rhodan warf Rettkal, der die Hände tief in die Seitentaschen seiner Hose und den Kämpfst ab in den Gürtel gesteckt hatte, einen fragenden Blick zu. Zur Erleichterung über die durchstan-denen Gefahren kam die Verwunderung. Die Vorgänge entbehrten nicht einer absurden Bedeutung; Rhodan erkannte diese Bedeutung aber noch nicht.
    Der Gladiatorsklave winkte und ging auf die Öffnung im Boden zu, aus der ein regelmäßiges, lautes Tappen hervordrang.
    Nach wenigen Atemzügen kletterte ein Wesen aus der Luke hervor, das einem Volk angehörte, von dem Perry Rhodan noch nie einen Vertreter gesehen hatte. Es rief mit schmerzhaft hoher Stimme: »Rettkals Prüfung zu stören ! Er ist einer der Besten und braucht sein Training ebenso dringend wie seine Prüfungen.«
    »Ich verstehe«, antwortete Rhodan, ohne eine Miene zu verziehen. Das zum Tkema absurd. »Wir sind gegen unseren Willen in einen Kampf verwickelt worden. Dass es ein Test war, hätte uns Rettkal ja sagen können.«
    »Es war nicht seine Aufgabe. Außerdem hatte er genug mit den Raubvögeln zu tun.«
    Das Fremd wesen, annähernd humanoid, war einen halben Kopf kleiner als die zierliche Betty. Sein rosafarbener Kopf war kugelrund, haarlos und ohne Konturen, aber hinter und über den Schläfen voller exotisch wirkender Organe, die sich wie schuppige Reptilien bewegten. Rhodan dachte unwillkürlich an das Haupt der Medusa aus der altgriechischen Sagenwelt, deren Anblick jeden versteinern ließ. Der Fremde gestikulierte mit spinnenfingrigen Händen.
    »Und wie darf ich Sie ansprechen?«, fragte Rhodan.
    »Ich bin Sanilt Saniltoria. Rettkals Ausbilder. Der beste im ganzen Naral-System.«
    »Wenn Sie es sagen ...« Rhodan, der gern als »Sofortumschalter« empfunden wurde, sah sich nicht in der Lage, die Situation zu verstehen und zu analysieren. Ihm fehlten tausend klare Informationen.
    »Und ihr, ihr Störenfriede? Mit wem haben wir das zweifelhafte Vergnügen?«
    Sanilt keifte wie die Parodie einer altterranischen Marktfrau. Sein Mund, ein lippenloser, üb er breiter Spalt im hellroten Kugelkopf, klaffte weit auf.
    Sein Schlangenhaar bewegte sich aufgeregt.
    »Er ist Perry Rhodan von Terra«, ent-gegnete Betty selbstbewusst. »Und ich bin Betty Toufry.«
    »Ah!«, schrillte Sanilt. Der Kleine schien ernsthaft aufgebracht zu sein. »Aha! Aufregend! Sehr bemerkenswert!«
    Rhodan sah sich dem starren Blick beider Augen ausgesetzt. Sie quollen ihm aus kegeligen Muskelringen förmlich entgegen wie mehr als fingerlange Stielaugen. Die nächste Seltsamkeit, diese Stielaugen, die sich in verschiedene Richtungen bewegen ließen.
    Vor Rhodans innerem Auge erschien übergangslos die Szene, wie Tanisha Khabir sich einen Hellquarz an die Stirn presste und unmittelbar danach von einer fremden Macht, einer anderen Intelligenz oder einer exotischen Beeinflussung »besessen« war.
    Die Kristallmonde lebten!, offenbarte sie unter dem Einfluss - ja, unter welchem Einfluss? - des Fremden, Unverständlichen. Und: Die fremde Spezies, die Kristallmonde, nannte sich Opulu. Sekunden später hatte Tanisha Betty und ihn an den Händen gefasst und war mit ihnen hierher teleportiert.
    Und war abermals Sekunden später spurlos verschwunden.
    »Eine wirre, undurchsichtige Situation, Betty«, sagte Perry. »Und wir mittendrin.«
    »Dazu passt dieses seltsame kleine Wesen«, pflichtete sie ihm leise bei, ohne Sanilt aus den Augen zu lassen. Die Mutantin fuhr mit beiden Händen durch ihren blonden Haarschopf.
    »Ich empfange von Rettkal wenig Aufschlussreiches. Und Sanilts Gedanken und Empfindungen sind wie seine Wurmhaare. Wirr und verknotet, verschlungen, aber nicht bösartig. Er denkt, wenn er denkt, nur an sich und seinen Status. Und an Rettkals Tüchtigkeit.«
    Todesstrahlung, die manipulierten Posbis, Augen und Torpedos, der Kristallmond, Tanishas seltsames Verhalten und ihre verstörenden, neu erworbenen Fähigkeiten. Und Lok-Au-razin, sein persönlicher Feind. Die Raubvögel Damarakhs und jetzt dieses fremdartige, geifernde Wesen - die Situation war, auf gefährliche Art, bizarr und undurchschaubar.
    Sanilts kurzbeiniger Körper war in

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