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PR Action 21 Die Puppe Tanisha

PR Action 21 Die Puppe Tanisha

Titel: PR Action 21 Die Puppe Tanisha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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»Doch ich lasse dich nicht.«
    Rettkal sackte in sich zusammen. Dank der Hellquarze musste der Maga-done nur einen Bruchteil seiner Geisteskräfte aufwenden, um die Kontrolle über seinen Gefangenen zu erlangen. Auf unsichtbare Weise fixierte er ihn am Boden und legte einen Druck auf seinen Brustkorb, der einen Terraner oder Ar-koniden sofort in den Tiefschlaf geschickt hätte. Nicht so den Ekhoniden, dessen Körper sich gegen die Belastung stemmte.
    »Ich werde dich töten«, keuchte Rett-kal mit verdrehten Augen. »Ich werde dich töten für das, was du Liarr angetan hast.«
    »Du wirst gar nichts tun außer sterben, sobald der richtige Moment gekommen ist. Dazu wurdest du doch ohnehin ausgebildet.« Lok-Aurazin lachte vergnügt. Er nahm die Waffe seines Gefangenen an sich und verstaute sie in einem Fach unter den Kontrolleinrichtungen des Gleiters.
    »Ach nein, du und deinesgleichen, ihr seid ja keine echten Gladiatoren«, spottete er. »Ihr spielt sie nur. Der Tod bleibt dabei ausgespart. Wie erbärmlich ihr seid. Selbst eure degenerierten Vorfahren würden sich für euch schämen.«
    Während er die Steuereinrichtung des Gleiters bediente und die Schubleistung des Triebwerks erhöhte, wartete er auf eine Antwort. Rettkal brachte nicht mehr als ein Röcheln zustande. Die Psi-Attacke forderte ihren Tribut.
    Zufrieden änderte Lok-Aurazin den Kurs. An die Zukunft dachte er nicht, nur an die kommenden Stunden, an Stunden des Triumphs und der Genugtuung.
    »Rache wird am besten kalt serviert«, hatte er einmal eine alte Weisheit der Terraner aufgeschnappt. Wie falsch sie war! Wie wenig zutreffend zumindest in diesem Fall. Denn seine, Lok-Aurazins, Rache würde zu einem feurigen Fanal werden, wenn das Naral-System im Feuersturm der Opulu verbrannte.
    Die Kontrolle der Nahbereichsortung fiel zu seiner Zufriedenheit aus, und auch die optische Überwachung des Weltraums ergab keine Bedrohung. Der Magadone entdeckte keine Verfolger, weder Perry Rhodan noch die Einheiten der Ultima.
    Die Flotte der ekhonidischen Systemverteidigung hatte andere Sorgen, als sich auf seine Spur zu setzen. Die Kämpfe mit den Opulu-Monden waren erst der Anfang. Fast alle Raumstationen waren zerstört, und die Kreuzer konnten nicht riskieren, Ekhas und die anderen Planeten schutzlos zu lassen.
    Es würde beginnen, bald schon.
    Er beobachtete die Monde, von denen drei zerstört waren, drei erste Steine nur, mit denen er hoffentlich eine Lawine losgetreten hatte, welche das Naral-System in den Untergang reißen würde.
    Trotz seiner Zufriedenheit über das sich anbahnende Chaos und der Aussicht auf ein Gelingen seines Plans zwang sich Lok-Aurazin, den Überschwang seiner Gefühle zu unterdrücken. Zu viel war vorgefallen, zu groß waren die Enttäuschungen gewesen. Erst wenn seine Gegner ausgelöscht waren, wenn Perry Rhodan nicht mehr unter den Lebenden weilte und das Vereinte Imperium seinen charismatischen Anführer verloren hatte, war seine Rache vollzogen.
    Charisma-und wennschon! Am Ende bedeutete es nichts mehr, denn es verlor sich mit dem Lebensfunken desjenigen, dem es anhaftete.
    Für einen Moment schloss der Magadone die Augen und sog die Kraft der Hellquarze in sich auf. Ihre Energie pulsierte in seinem Geist und fütterte ihn, versorgte ihn mit unsichtbaren Nährstoffen, die einen Teil seiner Kräfte in Warnungen ummünzten.
    Vielleicht hatte er sich vor langer Zeit zu viel vorgenommen, vielleicht waren seine ursprünglichen Pläne einer Hybris entsprungen - er hatte versagt, er hatte den grandiosen Plan der Magadonen-Regenten nicht verwirklicht, sondern durch eigene Fehleinschätzungen und mangelnde Strategie das große Ziel für alle Zeit verspielt. Nun ging es um seine Rache, und er kannte seinen Feind - er würde den Kampf dieses Mal nicht verlieren.
    Wie denn auch, jetzt, da alle Zeichen auf Sieg standen?
    Er war hin und her gerissen. Mäßige dich und warte auf den einen, den großen Moment.
    Als er die Augen wieder öffnete, war eine Veränderung eingetreten. Die Opulu begannen in den Farben der Hellquarze zu glühen, düster und bedrohlich.
    Auf diese Entwicklung hatte Lok-Au-razin gewartet. Endlich begann, was er so innig herbeisehnte. Die Monde erwachten aus ihrer Lethargie. Spätestens jetzt hatten sie den Untergang von drei ihrer Art verarbeitet, deren Tbd, und sie reagierten mit all ihrem Zorn darauf.
    Er fieberte ihrer Antwort entgegen, dem direkten Angriff auf Ekhas und damit dem Untergang des kleinen Ster-nenreichs

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