PR Action 22 Feinde Des Lebens
schaute ich mich ein wenig um, ob es nicht doch eine Möglichkeit gäbe ... dabei bin ich wohl einem Soldaten auf gefallen. Ich konnte ein paar Fragen zu meiner angeblichen Einheit nicht beantworten, und schon war ich ihr Gefangener. Als würde die Frage, zu welcher Seite man gehört, im Moment noch irgendeine Rolle spielen.«
»Wie ist Tanisha da hineingeraten?«
»Zwei Tage bin ich mm hier, darf mit Fußfessein schlafen, dafür bin ich tagsüber Träger, Monteur und Handlanger. Heute war ich mit dem Beladen der Fahrzeuge gerade fertig und hatte ein paar Momente für mich alleine. Auf einmal stand Tanisha vor mir, machte zwei, drei unsichere Schritte auf mich zu und brach dann praktisch in meinen Armen zusammen. Ich habe sie gleich erkannt - mit ihrer schmächtigen Figur ist sie kaum zu verwechseln.«
Er schaute die Mutantin leicht verwirrt an.
»Ein paar Decken waren schnell gefun-den, aber ich traute mich nicht, sie allein zu lassen, um einen Arzt zu suchen. Ist ja auch noch nicht so lange her. Außerdem weiß ich nicht, ob mir jemand geholfen hätte bei dem Chaos hier. Dich ... müssen sie wohl irgendwo in der Nähe abgelegt haben. Nachdem sie euch die Raumanzüge ausgezogen hatten.«
Wecor machte eine Geste, die sowohl den Platz als auch den Planeten zu umfassen schien. Ȁrzte, Mechaniker, Fahrer
- hier fehlt alles, was man dringend braucht.«
»Die Raumanzüge ...«, begann ich unsicher. Richtig, da war etwas gewesen -wir hatten RaumamiXge angehabt, als wir durch den Schacht gestürzt waren!
Der Tarka hob die Schultern. »Gute Raumanzüge, echte Qualitätsarbeit. Die haben sie sich natürlich sofort geschnappt.«
Eine junge Frau näherte sich uns. Ihre Bewegungen wirkten geschmeidig wie die eines Panthers. Federnde Schritte, konzentrierte Blicke. Sie hatte die Hand am Griff ihres Strahlers;, eine falsche Bewegung meines neuen Begleiters, und sie würde die Waffe ziehen. Sie hätte sich vermutlich nicht gescheut, ihn zu erschießen, wenn sie es für nötig gehalten hätte.
Sie trug eine jener Uniformen, die mir schon vorhin aufgefallen waren. Jetzt, da ich wusste, dass wir uns auf Tarkalon befanden, konnte ich sie wieder zuordnen. Sie gehörte zur Armee der Provisorischen Regierung von Tarkalon. Nicht Polizei, sondern Heer.
Die Frau ignorierte Tanisha und mich. »Tadran, wir müssen los. Wir haben nur noch wenige Stunden Zeit, und ich weiß nicht, wie schnell wir mit diesen Fahrzeugen weiterkommen.«
Sie seufete. »Die gute Nachricht ist, dass wir uns entschlossen haben, dir deine Freiheit wiederzugeben.«
»Das spart euch immerhin eine Erschießung.«
»Nein, wir haben keinen Platz mehr auf den Fahrzeugen. Von daher haben wir uns schnell entschlossen, unseren einzigen Gefangenen hierzulassen.«
»Ohne Wasser und Lebensmittel...«
Sie trat einen halben Schritt zurück.
Ta dran hob in einer abwehrenden Geste die Hände. »Nein, ich werde nicht versuchen, mir gewaltsam etwas zu nehmen, danke.«
»Gut.« Ihre Körperhaltung entspannte sich ein wenig. Man sah, wie ihre Wangenknochen arbeiteten. Sie rieb die Zähne gegeneinander, als müsste sie die Worte klein mahlen, bevor sie ihren Mund verließen. »Wir sind nicht alle schlecht... Pass auf dich auf!«
Was bisher geschah:
Seit Perry Rhodan mit der Rakete »Stardust« auf dem Mond landete und dort auf die menschenähnlichen Arkoniden traf, sind über 150 Jahre vergangen. Die Terraner, wie sich die Angehörigen der geeinten Mensch« heit nennen, haben seitdem Dutzende von Planeten besiedelt und ein kleines Stemenreich errichtet das Solare Imperium.
Im 22. Jahrhundert nach Christi Geburt ist das Solare Imperium ein Teil des Vereinten Imperiums, des großen Bündnisses von Arkoniden und Terra nem. Als Großadministrator leitet Perry Rhodan die Geschicke des Imperiums - doch als Politiker sieht sich der Raumfahrer nur selten. Immer wieder zieht ihn das Abenteuer hinaus in den Stemendschungel der Milchstraße.
Der Besuch des Planeten Tarkalon soll ihn wieder an seine Aufgaben als Politiker erinnern. Doch dort wird der Großadministrator durch die Machenschaften seines tot geglaubten Erzfeindes Lok-Aurazin in einen Strudel gefährlicher Ereignisse gerissen - der letztlich auch das Leben zwei seiner Begleiterinnen be-droht...
»Ich weiß, ihr müsst los. Ich werde schon irgendwie allein klarkommen ...«
»Du weißt, wir hätten dir geholfen ...«
»... aber ich habe keine Familie. Junge Männer ohne Familie können leider nicht evakuiert
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