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PR Action 23 Jagdziel Rhodan

PR Action 23 Jagdziel Rhodan

Titel: PR Action 23 Jagdziel Rhodan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich dann selbst, wie er vermeintlich drei Schritte von sich entfernt stand. Dann schaltete er den Deflektorschirm ein.
    Den Deflektor hatten die Terraner direkt von den Arkoniden übernommen. Er erzeugte ein Feld, das die Lichtstrahlen auf ähnliche Weise um einen Körper herumlenkte, als wären sie strömendes Wasser, das sich vor einem Hindernis teilte.
    Die Schleuse der Space-Jet glitt auf, und die würzige Luft des Planeten strömte herein. Rhodan sprang hinaus, Schutz schirm und »Phantom« aktiviert.
    In dem Moment, da er - genauer gesagt, sein Doppelgänger - den Boden berührte, begann dieser zu brennen.
     
    *
     
    Eine Hitzeentwicklung, als hätte sich eine der Thermitladungen an Rhodans
    Gürtel verselbstständigt - 10.000 Grad Celsius meldete Rhodans Anzuganzeige. Der Boden schien nicht nur aufzuflammen, sondern sich unter der enormen Hitze zu verflüssigen.
    Er schmolz unter sichtbarer Dampfentwicklung. Sämtliche Feuchtigkeit, die auf Spatentiefe im Boden steckte, stieg als nebelartiges Gebilde auf, und das Gespenstischste daran war, dass sich alles in völliger Stille abspielte.
    Etwas war lautlos unter oder nahe bei Rhodans Stiefeln explodiert, und die freigesetzte Wärmeenergie drosch ihn meterweit durch die Luft, wirbelte ihn herum wie ein Blatt im Wind. Nur dem Schutzschirm hatte er es zu verdanken, dass er nicht selbst mitsamt seinem Anzug verdampfte - und dabei sämtliche Sprengsätze, die er mit sich schleppte, zur Zündung gebracht wurden.
    Reflexartig aktivierte er das Antigrav, um den Sturz zu mildern. Es gelang -aber so knapp, dass es ihn trotzdem gegen einen herumliegenden Felsbrocken schleuderte und er sich die linke Schulter verflucht schmerzhaft prellte.
    Stöhnend kam er wieder auf die Beine. Der Schirm war an der Grenze seiner Belastbarkeit. Das Aggregat wummerte wie ein überanstrengtes Herz, das jederzeit aussetzen konnte.
    Amateur!, schalt Rhodan sich selbst. Der Kombistrahler war ihm beinahe wie von selbst in die Hand geflogen, aber jede Bewegung tat weh, jeder Atemzug.
    Dagegen half der Zellaktivator nicht. Durch diese Schmerzhölle musste er allein.
    Eine Mine. Ich muss auf eine Mine getreten sein. Oder dieser Bastard hat sie ferngezündet.
    Der »Bastard« war nach wie vor unsichtbar. Rhodan kauerte sich auf den Boden und nutzte den Fels, auf dem er gelandet war, als Minimaldeckung. Via
    Helmvisier überprüfte er die Umgebung und die veränderte Lage.
    »Was zur Hölle geht da unten vor, Perry? Melde dich. Melde sich sofort!«
    Bullys Stimme aus dem Internlautsprecher.
    »Ganz ruhig, Dicker. Unkraut vergeht nicht, das weißt du doch. L-A hat mich mit einem kleinen Feuerwerk empfangen. Aber er wollte mich nicht töten - noch nicht. Wahrscheinlich ginge ihm das zu schnell. Nein, er wollte mir nur klarmachen, dass er mich jederzeit töten kann.«
    »Woher willst du das wissen?«
    »Bauchgefühl, mein Bester.«
    »Mein Bauch ist dicker, darüber brauchen wir wohl kaum zu streiten. Und mein Bauchgefühl sagt mir: Hol den Verrückten zurück - bevor er in seine Atome zerblasen wird!«
    »Den wirklich Verrückten hole ich mir - jetzt.«
    Rhodan hatte alles gesehen, was er sehen musste.
    »Bis später, Dicker. Ich halte dich auf dem Laufenden - und du hältst die Augen offen. Verstanden?«
    Mit diesen Worten stürmte Rhodan aus seiner bescheidenen Deckung hervor, aktivierte das Flugaggregat seines Anzugs - und raste auf die offene Einstiegsluke von Lok-Aurazins Gleiter zu.
    Falle Nummer zwei, dachte er dabei. Mal sehen, was du noch auf Lager hast, Magadone ...
    Unter ihm wölbte sich der noch nicht geschmolzene Boden auf. Eine Serie von Explosionen zeichnete den Luftweg nach, den er nahm. Erdreich und Steine prasselten gegen den Schutzschirm, der sich von seiner Überlastung erholt hatte - vorläufig ...
    Rhodan konnte sich nicht vorstellen, dass Lok-Aurazin wirklich in dem Gleiter auf ihn wartete. Eher schien der Ma-gadone bereit, das gestohlene Schiff zu opfern, um Rache an Perry Rhodan zu nehmen.
    Vielleicht hat er begriffen, dass er keine Zukunft hat - und will deshalb sich selbst mit Rettkal und mir in die Luft jagen. Ein gespenstischer Atompilz als letzter Gruß ... das würde zu ihm passen.
    Er hoffte nicht, dass Lok-Aurazin das vorhatte. Aber er würde gleich Gewissheit haben.
    Erst im offenen Schott bremste er radikal ab ...
    ... und starb drei Schritte von sich entfernt.
    »
    Natürlich starb nicht Perry Rhodan.
    Und ebenso selbstredend nicht der holografische Zwilling, den

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