echt anstrengend, weil total unglaubwürdig!
Lok-Aurazin erregt die Gemüter - immerhin das schafft er, der Schurke! Ich verspreche für Zyklus 3 einen ganz anderen Schurken. Vielleicht ist der noch viel schurkischer! Wart es ab, Matthias - und schreib mir deine Meinung, wenn es so weit ist.
Und nun werfen wir wie angekündigt einen kurzen...
Blick hinter die Kulissen der Exposearbeit zu diesem Roman
Keine Angst (oder: Pech gehabt, je nachdem), ich verrate nicht, wie das Exposé genau aussieht. Das ist seit jeher eines der größten ungelösten Rätsel des Per-ryversums. Aber es gab dieses Mal einen ungewöhnlichen Hintergrund: Ich musste eine Menge Reisezeiten koordinieren und die Handlung darauf abstimmen.
Das Ganze begann mit Band 22: Dort brechen Tanisha und Betty auf einem Opulu in Richtung »Brutstätte« auf ... In Band 23 wiederum machen sich unabhängig voneinander drei Gruppen mit drei verschiedenen Reisemitteln ebenfalls auf den Weg dorthin, nämlich ins Desert-System.
Nun galt es, alles passgenau hinzubekommen.
Ein Zitat aus den Anhängen zu Expo 23 und 24:
Anhang: Eine Zeitleiste
Um zeitlich nicht durcheinanderzugeraten und Abstimmungsfehler zu vermeiden, sind folgende Daten und Uhrzeiten verbindlich - was nicht heißt, dass sie in den Romanen erwähnt werden müssen, indem Perry & Co ständig auf die Uhr schauen.
Tanisha und Betty brachen am 15.6. von Tarkalon auf dem Opulu auf: Der Mond ist ein Nomade mit 500 Lichtjahren Maximalsprunggrenze; danach 25 Minuten Regeneration, dann wieder Neuausrichtung, Beschleunigung etc. - also 45-60 Minuten zwischen zwei Sprüngen. Er ist also maximal 18 Stunden unterwegs, da er wohl unbeeindruckt die 8000 Lichtjahre »querfeldein« fliegt. Ankunft ist der 16.6., 10:00 Uhr.
Rhodan samt Solarer Flotte brechen am 17.6. um
Report des Erstauflagen-Bandes 2472 zu sehen, wie
05:00 Uhr von Ekhas auf - für die Strecke (nicht auf direktem Weg dank stellarer Phänomene) von etwa 10.000 Lichtjahren benötigt die Flotte etwa 10 Sprünge (alles gekoppelt); dazwischen rund 30 Minuten Zwischenstopp, also 5 Stunden Reisezeit minimal. Ankunft ist der 17.6., 12:00 Uhr.
Lok-Aurazin in seinem Beiboot: Aufbruch am 17.6., 02:00 Uhr. - Das Beiboot entspricht technisch einer Kaulquappe, also kann 1 Sprung bis zu 500 Lichtjahre reichen; 20 Sprünge sind nötig. Zwischen zwei Sprüngen vergeht bis zu einer Stunde - also sind knapp 20 Stunden eine akzeptable Reisezeit. Ankunft 17.6., 20:00 Uhr.
Die Opulu vor dem Ekhas-System: Aufbruch schon am 14.6. - Sie sind keine Nomaden, wie der alte Mond bei Tarkalon - d.h. sie müssen einen Opulu-Reise-Verbund aufnehmen, der durch die wenigen Nomaden im Heer gepusht wird; zwei Drittel der Opulu akkumulieren Energie, der Rest treibt den Verband an. Eine halbe Stunde vergeht zwischen den Sprüngen - 200 Sprünge sind nötig; also etwa 100 Stunden Reisezeit. Ankunft ist der 18.6. im Verlauf des Tages.
Zitat Ende.
Auch mit solchen Details muss man sich herumplagen, obwohl dies den meisten Lesern wahrscheinlich gar nicht auffallen wird; solche Komponenten lassen einen normalerweise erst dann stutzen, wenn sie eben nicht funktionieren ...
Der aufmerksame Leser wird bemerkt haben, dass manche dieser Details nicht oder nur indirekt Eingang in den Roman gefunden haben. Das ist auch eine Frage der Perspektive: Ein Perry Rhodan etwa kennt manche Möglichkeiten der Opulu einfach nicht. Die Autoren hingegen müssen sie durchaus kennen.
Ich habe mich aufgrund dieser Zeitleiste entschieden, als Kapitelüberschriften dieses Mal Uhrzeiten zu verwenden.
Ach ja, eins noch: Zum Glück steht mir als Datenrechercheur Alex Huiskes zur Seite. Ich habe oft mit ihm gemailt und ihm mitgeteilt, wann genau die einzelnen Gruppen aufbrechen ... Wann sie ankommen, hat er errechnet, ehe ich dann wiederum die Details der Handlung angepasst habe.
Die meisten erinnern sich sicher an Andrea Bottlinger,
[email protected], deren Kurzgeschichten zum PRA-Universum sich auf der LKS immer größerer Beliebtheit erfreuen. Was soll ich sagen? Sie hat wieder in die Tasten gegriffen, und es wird langsam eine hübsche Tradition, im Abschlussband eines Zyklus als kleines Bonbon eine Bottlinger-Story unterzubringen. Lustigerweise ist Andrea übrigens - reiner Zufall, ich schwöre es, ich habe mit dem Foto nichts zu tun! - im sie mit Achim Mehnert und mir am PERRY RHODAN-Buchmesse-Stand in Frankfurt steht.
Doch zunächst einige Worte, die sie in einer begleitenden Mail