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PR Action 26 Der Tod in Terrania

PR Action 26 Der Tod in Terrania

Titel: PR Action 26 Der Tod in Terrania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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großer runder Tisch aus blausilbernem Metall. Kreisförmig waren am Boden befestigte Stühle aus dem gleichen Material angeordnet. An den gekrümmten Wänden blinkten unzählige bunte Dioden einer Fantasie-Positronik. Eine Spielerei, die keinen anderen Zweck hatte, als hübsch und technisch auszusehen. Fünf Holobildschirme, die ständig wechselnde Planetensysteme in unterschiedlichen Verkleinerungs- und Abstraktionsstufen zeigten, rundeten die Weltraumoptik ab.
    Obwohl der Raum gut gedämmt war, spürte Rhodan, sobald er durch das schmale Außenschott trat, die pulsierenden Beats lauter Partymusik unter seinen Füßen. Auf Deck Fünf wurde gefeiert.
    Die Menschen, die sich eine Etage höher versammelt hatten, waren nicht in Feierlaune. Obwohl neben Array-Saft, Tee und Kaffee der eine oder andere Vur-guzz oder Mangara auf dem Tisch stand, strahlten die Mienen noch deutlicher Besorgnis und Unruhe aus als am Vormittag.
    Rhodan nahm am Tisch Platz und ließ den Mutanten noch einige Minuten, um bei den drei Servicerobotern Getränke nachzubestellen und private Unterhaltungen zu Ende zu führen. Kakuta schlenderte am Tisch entlang, sprach hier und da mit verschiedenen Bekannten und verteilte dabei unauffällig die Headsets mit den Brillen.
    Der Großadministrator zückte einen positronischen Notizblock und tat, als ginge er noch einmal seine Aufzeich-nirngen durch, studierte aber aus den Augenwinkeln besonders die neuen Gesichter. Doch in der allgemeinen Nervosität fielen die Anspannung oder das schlechte Gewissen eines Verräters nicht auf.
    Drei junge Mutanten fehlten, Jokwin Plum, ihre Begleiterin und ihr Beobachter. Dafür saßen die beiden von Kakuta erwähnten Neuankömmlinge mit im Kreis. Ihre bedrückten Gesichter erschienen Rhodan erschreckend jung. Erst in diesem Augenblick begriff er wirklich, wie unerfahren viele Akademieabgänger trotz ihrer Ausbildung noch waren.
    Erst als der Teleporter die Versammlung einmal umrundet hatte, räusperte sich Rhodan. Sofort hatte er die ungeteilte Aufmerksamkeit seiner Zuhörer. Die Serviceroboter zogen sich zurück.
    »Bevor wir heute Vormittag unterbrochen wurden, wollte ich mit Ihnen über die sogenannte Divestorenkraft sprechen und Ihre Meinung dazu hören«, begann er. »Jeder Einzelne von Ihnen hat sich mit dem Wirken der Paragaben wahrscheinlich mehr beschäftigt als ich. Außerdem werde ich Ihre Fragen beantworten, so gut ich kann. Ich gehe davon aus, dass Sie einige haben.«
    Rhodan sah erwartungsvoll in die Runde. Doch es herrschte das typische verlegene Schweigen eines Klassenzimmers, in dem niemand zuerst das Wort ergreifen wollte.
    Schließlich überwand sich Tama Yoki-da. »Es heißt, Saquola habe zuerst auch Opfer ohne Paragaben gesucht, wie passt das ins Bild?«
    »Das ist richtig«, bestätigte Rhodan. »Wir bringen neun Fälle von plötzlichem Himtod ohne Vorerkrankung oder äußere Einflüsse mit Saquolas Wirken in Verbindung. Die Todesumstände decken sich mit den Morden an Vajyee, Ro-chaschow, Li-Chemhin und McGinley. Alle geschahen während der letzten drei
    Monate. Alle wiesen Hirnblutungen auf.«
    »Stimmt es, dass das auch für Gucky, also Leutnant Guck, zutrifft, Sir?«, warf die Telepathin Ishi Matsu ein.
    »Ja, das stimmt. Er hatte diese Blutungen nach beiden Übergriffen. Aber die Verletzungen waren gering und werden vollständig ausheilen.«
    »Warum hat Saquola normale Bürger angegriffen, wenn es ihm doch darum ging, Paragaben zu stehlen?«, hakte Fell-mer Lloyd nach.
    Die Diskussion kam ins Rollen.
    »Das können wir nicht mit Sicherheit sagen«, erläuterte Rhodan, »aber wir, also die GalAb-Ermittler und mein Stab, nehmen an, dass er zuerst an Nicht-Mu-tanten geübt hat. Möglicherweise hat er seine Gabe erst vor Kurzem entdeckt.«
    »Sie meinen, er experimentiert nach dem Versuch-und-Ir rtum-Pr inzip?«, meldete sich Iwan Goratschin erstmals zu Wort.
    »Sehr gut ausgedrückt. Ja, davon gehen wir derzeit aus.«
    »Möglicherweise kann er seinen Opfern nicht nur Paragaben, sondern auch andere Energien oder Wissen entziehen. So eine Art Raubtelepathie«, schlug André Noir vor.
    »Oder er ist einfach ein kranker Sadist, der Spaß am Töten hat«, meinte ein junger Suggestor namens Javier Esteban, ein zierlicher Latino mit Indianerblut.
    Rhodan nickte. »Alles ist möglich. Aber lassen Sie uns dem Gegner in diesem Fall planvolles Vorgehen unterstellen.«
    Der ruhige Wuriu Sengu hob die Hand. Nachdem Rhodan ihm das Wort erteilt hatte, sagte

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