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PR Action 26 Der Tod in Terrania

PR Action 26 Der Tod in Terrania

Titel: PR Action 26 Der Tod in Terrania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ein deutliches Zeichen seiner Nervosität.
    Trock legte noch ein wenig nach.
    »Spucken Sie’s ruhig aus. Tun Sie sich keinen Zwang an.« Der Ermittler ignorierte die Pfeilspitzen, die Yalinus Augen auf ihn abschossen.
    »Ich woDte das selbst klären. Zum Wohle Ferrols. Um ... nun, um ... unseren Ruf wiederherzusteUen«, stotterte er beinahe kleinlaut. »Und auch den der Botschaft.«
    »Nur dass wir uns richtig verstehen. Sie haben Informationen über Saquolas Machenschaften erhalten. Damit man Ihnen nicht Vertuschung vorwirft, halten Sie Informationen zurück und begeben sich stattdessen in eine unkontrollierbare und gesundheitsgefährdende Situation mit geringen Erfolgsaussichten? Das ist, mit Verlaub, so inteDigent wie der Versuch, ein wildes Harknorschaf zu streicheln.«
    »Ich habe ja versucht, den Großadministrator zu informieren, aber er war nicht zu erreichen, und so ...«
    »Hielten Sie es für unter Ihrer Würde, sich mit dem niederen Beamtentum des Vereinten Imperiums abzugeben?«
    »Nun, ich...«
    Trock hob die Hände. »Ich verstehe schon. Ihr Bruder benutzt gerade die Fa-miliengehimzelle, richtig?«
    »Holen Sie mich jetzt endlich hier raus?«
    »Wenn Sie versprechen, sich zu benehmen. Und auf meine Anweisungen hören.«
    Yalinu nickte. Nach seinem Geständnis benahm er sich erfreulich kooperativ. »Wir soDten versuchen, meinen Koffer zu retten. Er enthält wichtige Informationen über Saquola und einen Informationshändler, den er hier regelmäßig getroffen hat.«
    »Porogomal Zsiralch.«
    »Was? Sie wissen das schon?«
    »Enttäuscht?«
    »Nicht, wenn Sie mich endlich von diesem Seil befreien.«
    »Dann wollen wir mal.« Trock zog den jungen Mann vor den Weinkanister. Dann öffnete er das Spundloch und setzte einen Abfüllschlauch aus einem der Regale an das integrierte Pump system an.
    »Sie wollen doch nicht etwa ...?«
    Das panische Flüstern rettete den Ferronen auch nicht vor einer Weißweindusche.
    Trock hielt den Finger in den Strahl und probierte. »Kein schlechter Jahrgang. Auch wenn es leider weder Barril-noch Anka-Wein ist. Aber Ferrol-Wein wäre für eine Wäsche wirklich verschwendet.«
    Als das Seil in einer hellen Lache schwamm, rappelte sich Yalinu auf. Dem Kanister war der Volumenverlust nicht einmal anzusehen. Betrübt sah der Ferrone an sich hinab. »Ich bin vöDig durchnässt. Und ich stinke nach Alkohol.«
    »Das werden wir brauchen, um Sie hier wegzuschaffen«, erklärte Trock ungerührt. »Wir wringen Ihre Sachen drü-
    ben auf der Toilette aus, dann gebe ich Ihnen meinen Mantel. Sie sind ein feiersüchtiger Student, der zu viel getrunken hat. Weil ich ein hilfsbereiter Bürger bin, schleppe ich Sie hinaus, um Ihnen einen Gleiter zu rufen. Der Bluff muss nur bis draußen halten. Dann sehen wir weiter. So weit verstanden?«
    »Verstanden.« Yalinu nickte unglücklich.
    »Und vergessen Sie Ihren Hut nicht, den müssen Sie tief ins Gesicht ziehen.«
    »Der trieft!«
    »Dann sitzt er besser. Und jetzt beeilen Sie sich.«
     
    *
     
    Ein feines Lächeln umspielte Perry Rhodans Lippen, als er das Leutnant Guck aus der Nähe betrachtete. Es war vor allem aus zwei Gründen beliebt. Nicht nur servierte es Spirituosen aus jedem Winkel des Imperiums, sondern es rühmte sich auch, eine Replik der berühmten GOOD HOPE zu sein. Tatsächlich hatte das sechzig Meter umfassende kugelförmige Gebäude durchaus Ähnlichkeit mit einem Ultraleichtkreuzer -oder Kaulquappe, wie der Schiffstyp im Raumfahrerjargon hieß.
    Obwohl sich hartnäckig die Gerüchte hielten, es handele sich bei dem Bau tatsächlich um ein außer Dienst gestelltes Raumschiff, merkte jeder, der sich einigermaßen in der Raumfahrttechnik auskannte, dass viele Wartungsklappen und Markierungen nicht ganz exakt saßen und auch in den Proportionen nicht immer gelungen waren.
    Aber im Großen und Ganzen konnte die Attrappe überzeugen. Besonders bei Nacht, wenn Scheinwerfer sie von unten anstrahlten und künstlicher Nebel wie eine weiße, fremdartige Atmosphäre um die Landestützen wallte.
    Rhodan und Kakuta betraten das Schiff nicht wie der Großteil der Gäste durch das große rote Schott von Deck Eins, sondern stiegen über eine steile, sich einmal um das Rund windende Außentreppe direkt zu Deck Sechs hoch, das bei der GOOD HOPE das Polge-schütz beherbergt hatte.
    Das Leutnant Guck hingegen hatte die Fläche als eigenwilligen Konferenzraum gestaltet. Wo Rhodan instinktiv die Geschützkonstruktion erwartet hatte, stand ein

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