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PR Action 26 Der Tod in Terrania

PR Action 26 Der Tod in Terrania

Titel: PR Action 26 Der Tod in Terrania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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viel Zeit durfte er sich nicht lassen. Jede Sekunde konnte jemand dem Ruf der Körpersäfte folgen. Aber das kleine Gerät war ein HochleistungsWerkzeug. Schon musste sich die Tür der überlegenen Minipositronik beugen.
    Trock lauschte und wuchtete sich wieder auf die Füße. Aktionen wie diese machten ihm wieder klar, dass die unsäglichen Medoroboter doch nicht ganz unrecht hatten. Eigentlich brauchte er mehr Sport, die Leibesfülle war manchmal doch recht hinderlich.
    Langsam schob er die Tür auf. Auch hier blieb der eigenwillige Stil des Etablissements wenigstens in Teilen gewahrt. Ein stickiger Lagerraum, mit Holzregalen ausgestattet, beherbergte Getränkenachschub - und einen gefesselten und geknebelten Ferronen. Sein Filzhut lag zerbeult neben ihm.
    Yalinu wand sich mit trotzigem Elan und kämpfte verbissen gegen das Elas-troplon-Seil, das sich dank einer Silikatverbindung auf der Oberfläche wie Klebstoff an das verschnürte Material heftete und es fest fixierte. In erster Linie fanden diese Seile Einsatz in der Industrie; perfidere Naturen machten daraus jedoch eine sehr effektive Fessel.
    Der Vor- oder auch Nachteil der Mischung war ihre Anfälligkeit gegenüber Wasser. Duschte das Opfer, wurde die selbstklebende Fessel wieder ein normales, wenn auch sehr stabiles Seil.
    Yalinu sah übel zugerichtet aus. Ein zugeschwollenes Auge, eine blutverkrustete Lippe und Blessuren an den Händen bezeugten den rüden Umgangston, den das Haus unliebsamen Gästen gegenüber an den Tag legte.
    Nach einem kurzen, unschlüssigen Augenblick unterlag der Agent in Trock, der vor einer Einmischung warnte, dem Gesetzeshüter. Er befreite den Ferronen zunächst von seinem knebelnden Pflaster.
    »Sie ... sind ... der Ermittler«, keuchte Yalinu.
    »Junge, beruhige dich, bevor du redest.«
    Yalinu schlug Trocks Ratschlag in den Wind. Ein temperamentvolles Bürschchen hatte er da vor sich. »Wo ist mein Koffer?« Der Ferrone versuchte erfolglos, sich aufzusetzen.
    »Sollte ich mich nicht erst einmal um deine Fesseln kümmern, Jungchen?«
    »Sicher. Machen Sie schon. Das ist schließlich Ihre Aufgabe.«
    Trock betrachtete ihn mit einer Mischung aus Amüsement und Verärgerung. Dieser Einfaltspinsel hatte offensichtlich noch immer nicht begriffen, in welcher Lage er sich befand.
    »So, meinst du?« Trock ließ von dem Ferronen ab und machte es sich auf einem schweren, breiten Weinkanister aus durchsichtigem Kunststoff gemütlich. »Wir fangen jetzt mal anders an: Was wollten Sie hier, und mit wem haben Sie vorhin gesprochen?«
    »Das geht Sie überhaupt nichts an«, zischte der Nachwuchsdiplomat bemerkenswert undiplomatisch. »Ich habe nichts Illegales getan.«
    »Das sagen sie alle.« Trock spielte mit der Schachtel Zigaretten in seiner Tasche, wollte sich aber nicht durch den Rauch verraten. Ihm blieb nicht viel Zeit für sein Verhör, aber solange Yalinu das nicht bemerkte, ließ er sich wahrscheinlich trotz seiner Arroganz schnell weichklopfen. Mit Sicherheit wusste er von Porogomal Zsiralch.
    »Ich sage Ihnen gar nichts!« Yalinu weigerte sich also zu kooperieren.
    »Wie Sie wollen.« Trock stand auf, zupfte sich den Mantel zurecht und wandte sich zur Tür.
    »Wohin wollen Sie?«
    »Ich bin nicht im Dienst, also lasse ich Sie Ihren eigenen Interessen nachgehen.«
    »W... wie?« Saquolas Adjutant spuckte aus. Da Ferronen nicht transpirierten, war vermehrte Speichelbildung ihr Äquivalent des Schwitzens.
    »Das können Sie nicht machen, ich bin immerhin ein Großneffe des Thort!« Das erklärte das anmaßende Auftreten.
    Trock trat zu dem jungen Ferronen, beugte sich über ihn und verschränkte die Arme. »Sie sind hier dummerweise auf Terra. Gefesselt im Hinterzimmer eines zwielichtigen Nachtclubs. Draußen steht Dir Freund, der schlecht gelaunte Schwergewichtsboxer. Da würde ich die Wahl meiner Verbündeten noch einmal überdenken.«
    Yalinu fiel dazu nichts mehr ein. Es ließ sich auf Dauer auch nur schwer Überheblichkeit zur Schau tragen, wenn man wie eine Raupe verschnürt auf dem Boden lag. »Also gut. Jetzt ist es ja ohnehin egal. Der Koffer ist weg. Ich habe Nachforschungen angesteDt.«
    Na bitte, es ging doch.
    »Nachforschungen, soso.«
    »Über Saquolas Umtriebe.«
    Trock hob eine Augenbraue. »Beeindruckend. Und Sie haben es nicht für nötig befunden, die terranischen Sicherheitskräfte darüber zu informieren?«
    »Ich hatte meine Gründe«, knirschte Yalinu. Ein dünner Faden Speichel lief aus seinem Mundwinkel,

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