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PR Action 26 Der Tod in Terrania

PR Action 26 Der Tod in Terrania

Titel: PR Action 26 Der Tod in Terrania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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weltgewandte Großstädterin, nicht müde wurde, sich ausgiebig über ständig im Weg stehende Reisegruppen zu beschweren, schlen-derten die beiden jungen Frauen ebenfalls die Allee entlang. Am Alaska-See gab es eine Abkürzung in die Bahnunterführung.
    Die Medoroboter hatten Frischluft empfohlen, um die letzten Spuren des Betäubungsmittels aus der Lunge zu vertreiben. Und Frischluft gab es genug in der weißen Stadt. Jedes Stadtviertel und viele Wohnkomplexe hatten eigene Gärten und Parkanlagen.
    Anai rümpfte auf niedliche Weise die
    Nase, während sie sprach; es brachte die Grübchen ihrer Wangen zur Geltung. Dank ihrer feinen Gesichtszüge und der Sommersprossen sah alles an ihr adrett und anmutig aus. So wunderte es nicht, dass nicht wenige, hauptsächlich männliche, Passanten der zierlichen, temperamentvollen Frau hinterhersahen. Nur wussten sie nicht, dass Anai jede getu-schelte Bemerkung über ihren Hintern oder angestrebte »sportliche« Aktivitäten hören konnte. Wenn sie wollte.
    Anais Gabe bestand im Para-Horchen. Über fast einen Kilometer Entfernung konnte sie jedes Gespräch hören, auf das sie sich konzentrierte - zumindest solange das Ziel nicht gerade neben einem startenden Raumschiff oder auf der Tanzfläche eines Nachtclubs stand.
    Sie waren erst wenige Schritte gegangen, und schon blieben sie auf Jok-wins Bestreben in der Schlange eines Robot-Eisverkäufers hängen.
    Gelangweilt beobachteten sie, wie ein Familienvater seine bessere Hälfte und die lieben Kleinen strategisch neben einem Kaktus postierte, von dem das Gerücht besagte, man könne mit genug Vorstellungskraft in seinem Wuchs das Gesicht des berühmten Mausbibers Gucky erkennen. Jokwin war dies nicht gelungen. Trotzdem war die Pflanze wahrscheinlich die meistgefilmte Sukkulente Terras.
    Doch dank eines blauhäutigen Mannes in edler terranischer Geschäftskleidung, der im entscheidenden Moment durchs Bild hastete, misslang der inszenierte Schnappschuss. Der Geschäftsmann schien von den Urlaubsgästen noch weniger angetan als Anai. Zumindest konterte er den aufgebrachten Ruf des glücklosen Holografierers mit einem abfälligen Kommentar über die Vorfahren der Terraner im Allgemeinen und die Ahnenlinie dieses Terraners im Speziellen. Dabei wandte er sich noch nicht einmal um.
    Jokwin und Anai tauschten einen alarmierten Blick, während der Ferrone zielstrebig auf Imperium-Alpha zuhielt. Er trug einen grauen Aktenkoffer.
    »Ich glaube, ich habe meine Halskette verloren«, sagte Anai nachdenklich.
    »Aber du hast doch heute gar keinen Schmuck getragen?«
    »Doch, doch. Sie muss irgendwo da liegen.« Anai deutete auf Imperium-Alpha. Erst jetzt bemerkte Jokwin das gewisse Funkeln in ihren Augen, das immer dann auftauchte, wenn etwas Anais Interesse geweckt hatte. »Dieser Ferrone geht zufällig genau in die Richtung. Los. Hilf mir suchen.«
    Also »suchten« sie. Bis sie schließlich auf der Fußgängerbrücke am Nebeneingang des östlichen Verwaltungsblocks ankamen. Die Nähe zur Straßensperre und dem Wachhaus hatte natürlich rein gar nichts damit zu tun, dass dort ein hektischer Ferrone in teurem Zwirn lautstark mit einem Wachroboter diskutierte. Den Koffer hatte er neben sich abgestellt.
    »Aber wenn ich es dir doch sage«, scholl es mittlerweile ziemlich laut zu ihnen hinüber. Anai musste dafür nicht einmal ansatzweise ihre Gabe des Fernhörens bemühen. »Ich muss dringend mit dem Großadministrator sprechen!«
    »Na, der hat ja Nerven«, flüsterte Anai.
    Der Roboter blieb programmgemäß respektvoll.
    »Herzlich willkommen in ImperiumAlpha. Leider kann ich Ihrer Bitte nicht entsprechen. Sie haben nicht die nötige Berechtigung zum Betreten von Imperium-Alpha. Bitte weisen Sie ihre Berechtigung nach. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Terrania City wünscht Ihnen einen schönen Tag.« Die Maschine spulte bereits zum dritten Mal in Folge ihren Standardspruch ab. Mit dieser höflich monotonen Geduld, hervorgebracht durch den Mangel an Hormonen, waren nur positronische Intelligenzen gesegnet.
    »Du dumme Maschine! Begreifst du nicht, dass es wichtig ist? Ich bin Angehöriger der ferronischen Botschaft. Natürlich habe ich Zutritt!«
    Hektisch wedelte der Ferrone mit einem positronischen Chip vor den Karner aaugen des Roboters. Ihm mangelte es offenbar nicht an Emotionen. Ohne sich auch nur besonders anstrengen zu müssen, spürte Jokwin die Wellen des Ärgers und der Aufregung, die von ihm ausgingen.
    »Herzlich willkommen in

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