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PR Action 27 Mutantenschule Crest

PR Action 27 Mutantenschule Crest

Titel: PR Action 27 Mutantenschule Crest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Holokennungen auf ihren Anzügen erloschen, die Simulation des Trainingsgeländes brach in sich zusammen. Hinter der Illusion kam die nüchterne Zweckmäßigkeit einer Multifunktionshalle zum Vorschein.
    »Was war das für eine Landschaft?«
    »Naalone und Borram simulieren für ihre Trainmgseinheiten häufig die Oberfläche des Schürf a steroiden, auf dem sie geboren und auf gewachsen sind«, erklärte Marshall. »Ein Irrläufer im Wega-System, der auf seiner exzentrischen, stark gegen die Ekliptik geneigten Bahn die Umlaufbahn des Überriesen Gol kreuzt.«.
    »Sie sprechen von einem namenlosen Erzbrocken, der von der Tuulona-Minenbaugesellschaft genutzt wird?«, platzte es aus Rhodan heraus. Seit dem Erhalt der Basisinformationen zu Saquola durch Narim Trock hatte er noch ein wenig recherchieren lassen, um Lücken zu füllen.
    »Sie sind gut über die Herkunft un-

    serer Mutanten informiert, Sir«, wunderte sich der Korpschef.
    »Nein, aber über Saquolas Herkunft. Er stammt wie die Zwillinge von dem Schürfasteroiden.«
    »Ein seltsamer Zufall.«
    Doch war es wirklich ein Zufall? Vielleicht sollten sie sich darum kümmern - später, sobald die Lage hier auf der Venus und auch auf Terra unter Kontrolle war. Erst einmal hatte die Jagd auf Sa-quola vor Ort Vorrang.
    Sie konnten zudem schlecht wegen eines bloßen Verdachtes im zwar mit dem Vereinten Imperium assoziierten, aber letztlich unabhängigen Wega-System offizielle Ermittlungen vornehmen. Wäre er der Thort, würde er sich eine derartige Einmischung verbitten.
    Also behielt Rhodan diese Gedanken einstweilen für sich.
    »Was wissen wir sonst über die Vergangenheit der Brüder? Bekommen wir über dieses Terminal Zugriff auf ihre Daten?«
    »Nicht nötig«, wehrte Marshall ab. »Ich habe ihren Lebenslauf im Kopf, immerhin sind es unsere begabtesten Psi-Talente.« Er holte tief Luft, bevor er den Akteninhalt gleichsam herunterspulte.
    »Sie wurden am 1. März 2135 auf besagtem Asteroiden geboren. Der Vater Fearlin und die Mutter Mirlosa sind Prospektoren im Dienst der Tuulona-Ge-sellschaft. Die Psi-Begabung der Kinder zeigte sich zum ersten Mal im Alter von sechs Jahren, wurde aber erfolgreich geheim gehalten und in sehr bescheidenem Rahmen nur im Verborgenen trainiert. Man darf nicht vergessen, dass es bis dahin keine Mutanten unter den Ferronen gab. Für Ferronen ist das unnatürlich. Mit diesem Bewusstsein sind die Brüder aufgewachsen, und dieses Denken spiegelt sich in bestimmten Situationen noch heute in ihrem Verhalten wider.«
    Der Chef des Mutantenkorps beendete seinen Kurzvortrag und wartete auf Fragen.
    »Wie fanden sie den Weg von einem im All treibenden Gesteinsbrocken in die Crest da Zoltral?«
    »Ich bin durch in unseren Diensten stehende Informanten auf die Zwillinge aufmerksam geworden und habe vorsichtig begonnen, sie mit ihren gespenstischen Fähigkeiten zu versöhnen. Denn genau so sahen sie ihr Talent, und hin und wieder schlagen ihre anerzogenen Vorbehalte noch durch.«
    Rhodan hatte genug gehört. »Ich möchte mit Borram und Naalone reden.«
    »Das dachte ich mir. Nach ihrem Training machen sie meistens einen Abstecher in die Ernst Ellert Bar. Oder bevorzugen Sie eine Unterhaltung unter sechs Augen in einem Besprechungsraum?«
    »Nein, eine weniger offizielle Atmosphäre ist mir sehr recht.«
    Marshall steuerte die Plattform in ihre Parkbucht und verriegelte sie positro-nisch. Das Holo zerstob in einem Pixelgewitter.
     
    *
     
    »Ich werde den Park vermissen, aber sonst nichts.« Das weiche Gras unter Vincent Trudeaus Füßen vermittelte ein vertrautes Gefühl, einen Aspekt der Beständigkeit in einer Welt, die gerade dabei war, sich drastisch zu ändern.
    Er hatte mit Port Teilhard, der ParaAkademie und der Crest da Zoltral abgeschlossen.
    »Bist du sicher, dass wir keinen Fehler begehen?«, fragte Rosella Wong. Obwohl sich seine Freundin entschlossen hatte, ihn zu begleiten, plagten sie Zweifel. Sie kannte Saquola nicht, und noch weniger traute sie ihm.
    Dafür liebte sie Vincent und vertraute seinem Urteil. Wohin er ging, dahin würde auch sie gehen.
    »Wir tun genau das Richtige«, versicherte der Telekinet. Zu dieser späten Stunde hielt sich kaum jemand in dem weitläufigen Park auf, der sich zwischen den Akademiegebäuden erstreckte und hauptsächlich der Erholung diente. Überall waren einfache Gärtnerroboter bei der Arbeit. Menschliches Personal gab es nicht.
    »In der Schule sind so viele Mutanten untergebracht, dass selbst

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