PR Action 29 Das Wanderer Backup
sein, als er die Lagerräume leer räumen ließ, um sie hier ebenso erforschen zu lassen wie das Physiotron oder weil er sich von ihnen Hilfe bei diesen Untersuchungen erhoffte.
Eigentlich hätte ich es mir denken können, dass Saquola fünfdimensionale Vorgänge erfassen kann, dachte der Ter-raner, während er zwischen den Blöcken, um die sich gerade niemand kümmerte, herumstreifte und versuchte, ihre Bedeutung zu erraten. Paragaben sind fünfdimensionale Gaben. Darum können sie nur bei Völkern auftreten, die fünfdimensional denken können, und darum waren sie bisher bei den Ferronen auch unbekannt,
Etwas fing seinen Blick auf einer der Bedienkonsolen. Es war ein langer dünner Stab mit einem verdickten Griff, den einige Knöpfe zierten. Jemand schien das Werkzeug hier vergessen zu haben, als er zu neuen Aufgaben abgezogen worden war.
Ein Feldfrequenzprüfer und -modulator, erkannte er. Wenn das mal nicht nützlich werden könnte.
Der Terraner bewegte seine Hand über die Bedienfläche, als wolle er lediglich etwas nicht vorhandenen Staub herunterwischen, und schob anschließend das auf diese Weise eingestreifte Werkzeug in seinen Ärmel. Er hoffte, dass der elastische Bund fest genug war, um auch bei heftigeren Bewegungen ein Herausgleiten des Stabes zu verhindern, und setzte dann seinen Rundgang durch die Halle fort.
Hinter den Torbögen an den drei vom Platz abgewandten Seiten des Turms waren weitere der verkleinerten Häuser der Maschinenstadt zu sehen, jedes anders geformt, mit teilweise gewagt wirkenden Konstruktionen, die sich leicht wie Seide durch die Luft schwangen und ineinanderflossen, als wollten sie der metallischen Natur des Baumaterials spotten. Lediglich auf der Rückseite gab es mehrere Einheiten, die identisch aussahen.
Als Perry Rhodan sich ihnen näherte, fiel ihm allerdings auf, dass sie nicht wie die anderen Gebäude Öffnungen besaßen, durch die man hineinsehen konnte. Diese Blöcke waren geschlossen und wirkten eher zweckmäßig, verglichen mit der Kunstfertigkeit, die den Formen der anderen Strukturen zugrunde lag. Zudem konnte er in ihrer Nähe ein leises Summen wahrnehmen, das von ihnen ausging, und an mehreren Stellen blinkten oder leuchteten kleine Lichter in verschiedenen Farben.
Generatoren, vermutete er. Sie erzeugen die Energie, die für das Physiotron benötigt wird und vielleicht auch für die anderen Maschinen der Halle. Wenn es mir gelingen würde, diese Geräte außer Funktion zu setzen ...
Er trat an sie heran und wollte sich gerade auf die Suche nach den Kontrollen machen, als eine schnarrende Kunst-stimme hinter ihm erklang.
»Seine Exzellenz Saquola bittet den Großadministrator Perry Rhodan, sich wieder zu ihm zu gesellen.«
Einen Moment erwog er, einfach nicht zu reagieren, doch das wäre schwer zu erklären gewesen. Widerstrebend wandte er sich um und sah sich einem wartenden Servicerobot einer älteren Baureihe gegenüber.
»Bitte folgen Sie mir«, klang es ihm entgegen, als der Roboter seine Aufmerksamkeit registriert hatte. Die Maschine machte auf der Stelle eine halbe Drehung und rollte dorthin los, wo sich Saquola inzwischen wieder zu den wartenden Mutanten gesellt hatte. Rhodan folgte.
*
Saquola empfing ihn mit einem strahlenden Lächeln.
»Alles ist vorbereitet für den großen Versuch«, verkündete er. »Ulivawe Mnerosarch ist zuversichtlich, dass es dieses Mal gelingen wird, denn seine Messungen haben sich als zu einem überwältigenden Anteil mit den Theorien übereinstimmend erwiesen, und er konnte den Zellaktivator wie vorgesehen anschließen. Seien Sie also Zeuge der ersten Zelldusche, die von einem Physiotron vorgenommen wird, das nicht der Willkür eines fremdartigen Geistwesens unterliegt, sondern uns zur freien Verfügung steht!«
»Ich würde die Kontrolle, die ES über seine Technologie ausübt, als alles andere als Willkür bezeichnen«, entgegnete Perry Rhodan mit kaltem Blick. »Es gibt gute Gründe, warum die Kontrolle über die relative Unsterblichkeit nicht in den Händen sterblicher Wesen liegen sollte. Die unkontrollierte Nutzung so hochstehender Technologie durch Völker, die den entsprechenden geistigen Stand noch nicht erreicht haben, kann nur fatale Folgen haben!«
Saquola winkte ab. »Wer spricht von unkontrolliert? Natürlich wird es Reglementierungen geben. Natürlich werde ich nicht zulassen, dass ganze Planeten überbevölkert werden, weil es nur noch Geburten gibt und keine Tode. Solche Dinge wären ja
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