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PR Action 29 Das Wanderer Backup

PR Action 29 Das Wanderer Backup

Titel: PR Action 29 Das Wanderer Backup Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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war. Kendrich Heysal hatte vor seinen Augen den Attentäter Ernest Kindemar nach dessen Anschlag per Teleportation aus der Mutantenschule Crest da Zoltral geholt und ihn mit dem markigen Ausspruch Saquola lässt seine Leute nickt im Stich! vor Rhodans Zugriff gerettet.
    Mit einer Hand hielt er einen zweiten, etwas größeren Mann am Arm gepackt, dem er mit der anderen die Mündung eines Strahlers gegen den Rücken drückte. Der Gefangene trug eine Uniform der Raumsoldaten der Solaren Flotte, die von Brandstellen und Rissen gezeichnet war, unter denen Wundpflaster und Verbände durchschimmerten. Sein kurzes dunkelblondes Haar stand wirr von seinem Kopf ab, und sein Gesicht und der Blick seiner dunkelbraunen Augen waren von Erschöpfung gezeichnet. Quer über seine Wange verlief eine kaum verheilte Schmarre.
    »Hier haben wir also den Hauptdarsteller der heutigen Darbietung. Sergeant Andersen, wenn ich mich recht erinnere?«
    Der Mann drehte den Kopf zu ihnen und erstarrte, als er Perry Rhodan sah. Trotz der Waffe in seinem Rücken versuchte er zu salutieren.
    »Sir!«
    »Stehen Sie bequem, Sergeant!«, befahl der Großadministrator. »Wir sind im Moment in derselben Situation, auch wenn es Sie bei der Gefangennahme schlimmer getroffen zu haben scheint.«
    »Ja, Sir. Die meisten Verletzungen habe ich allerdings erst während meiner Verschleppung hierher erlitten. Mutanten hatten uns in eine Falle gelockt und betäubt ... Als ich wieder aufwachte, versuchte ich zu entkommen, aber es gelang mir nicht. Es ist aber nicht so schlimm, wie es aussieht, Sir.«
    Ehe Rhodan etwas sagen konnte, fiel Saquola ihm ins Wort.
    »Und genau wegen des herausragenden Mutes, den Ihr Fluchtversuch bewiesen hat, Sergeant Andersen, habe ich Sie aus allen Gefangenen ausgewählt, heute eine einmalige Chance zu erhalten«, verkündete der Botschafter.
    »Mögen Sie Glücksspiele, Sergeant? Einsätze mit Risiko? Ganz oder gar nicht?«
    Zögerlich blickte der Soldat zwischen Rhodan und dem Ferronen hin und her. Saquola gab Heysal einen Wink, und dieser trat zurück und steckte die Waffe weg.
    »Jeder in meinem Beruf hat wohl eine gewisse Neigung zu so etwas«, meinte der Sergeant. »Sonst wären wir kaum bei den Raumlandetruppen.«
    Saquola nickte. »Das habe ich mir schon gedacht. Was würden Sie also davon halten, wenn Sie, anstatt in der Gefangenschaft zu versauern, die Chance auf ewiges Leben erhielten?«
    Der Sergeant runzelte die Brauen und sah Saquola misstrauisch an. »Wie soll das gehen?«
    »Sehen Sie die Säule da?« Der Blick des Sergeants folgte Saquolas Geste. »Das ist ein sogenanntes Physiotron, was Ihnen der Großadministrator bestätigen kann. Was ein Physiotron ist, wissen Sie ja wohl, oder?«
    Der Sergeant nickte langsam und sah fragend zu Perry Rhodan.
    »Es ist tatsächlich allem Augenschein nach ein außer Betrieb befindliches Physiotron«, erklärte dieser. »Saquola und seine Ingenieure versuchen, es in Betrieb zu nehmen, doch ich habe Zweifel an ihren Erfolgsaussichten.«
    »Aber wenn es funktioniert, verleiht es ewiges Leben?«
    »Es stoppt die Alterung für 62 Jahre. Noch vor Ablauf der Frist muss der Prozess wiederholt werden, oder man stirbt innerhalb kurzer Zeit an Zellverfall.«
    Der Blick des Mannes kehrte zum Physiotron zurück. »Selbst wenn es nur die 62 Jahre wären - wenn man sie leben könnte, ohne zu altem, wär’ das schon manches Risiko wert.« Er sah zu Saquola. »Wie stehen die Chancen?«
    Der Botschafter breitete die Hände aus und lächelte. »Schwer abzuschätzen

    beim ersten Versuch nach einer Neueinstellung, aber die Spezialisten sind zuversichtlicher als bei jedem vorherigen Testlauf, dass es dieses Mal funktioniert.«
    »Und was ist bei den vorherigen Versuchen passiert?«
    »Die Testpersonen sind einen schnellen Tod gestorben.«
    Der Mann kratzte sich am Kopf. »Und was passiert, wenn ich nein sage?«
    Saquola hob die Augenbrauen. »Sie könnten einem beliebigen Ihrer vier Untergebenen, die Sie in die Falle geführt haben, befehlen, Ihren Platz einzunehmen. Oder sollten wir vielleicht den Großadministrator fragen?«
    »Nein!« Der Mann hob die Hände. »Ich mach das schon. Ich meine, wer will schon alt sterben?« Er zeigte ein schiefes Lächeln.
    »Ein Mann voller Wagemut. Ganz wie wir die Terraner kennen und lieben.« Saquola ließ die Bewunderung bemerkenswert echt klingen. Seine Talente als Schauspieler waren unbestreitbar und stellten sicher einen der Gründe dar, aus denen er es auf der

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