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PR Action 31 Das Erbe Des Divestors

PR Action 31 Das Erbe Des Divestors

Titel: PR Action 31 Das Erbe Des Divestors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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etwas nicht.
    Und es war so hell.
    Normalerweise galt ich als Sofortum-schalter. Aber die Operation vor wenigen Stunden, die Belastungen durch den Parasiten ... Ich merkte geradezu, wie mein Gehirn sich hinter einer Barriere aus Nebel zu verstecken schien.
    Ich versuchte, mich zu fokussieren. Bevor ich die Verwirrung nicht abgeschüttelt hatte, würde es mir nicht möglich sein, die Situation vernünftig einzuschätzen.
    Ich besann mich auf eine Shaolin-Me-ditationstechnik, die mir Betty Tbufry beigebracht hatte. Allmählich wurde ich ruhiger. Ich konzentrierte mich auf langsame, regelmäßige Atemzüge.
    Auf einmal knackte es in meinen Ohren. Ich schluckte. Allmählich kam mein Gehör zurück. Das Erste, was ich hörte, war der an- und abschwellende Klang von Sirenen.
    Ein Anschlag. Natürlich, das erklärte alles. Das dunkle Korps hatte einen Anschlag auf den Roten Palast verübt. Während Tako und ich uns unterhalten hatten, musste eine Bombe explodiert sein. Nicht weit von meinem Privatquartier, wenn ich die Schäden richtig einschätzte.
    War ich das Ziel? Wenn ja: Woher hatte man gewusst, wo ich war?
    Ich tastete umher. Ich hatte mein Kommunikationsgerät am Gürtel getragen, gleich neben dem Aufnahme- und dem Messgerät, die man mir in der Klink mitgegeben hatte. Da war nichts. Keiner der Gegenstände war noch vorhanden.
    Das Aufnahmegerät ... Ich hatte es nie untersuchen lassen. Wäre es nicht ein hervorragender Platz für einen verborgenen Sender, mit dem man mich immer orten konnte? Ich verbannte diese Überlegung in einen Winkel meines Gehirns. Es gab im Moment wichtigere Fragen.
    Tako. Ich musste nach Tako schauen. Mühsam richtete ich mich ein wenig auf dem linken Arm auf. Dann schob ich mein Gewicht über die Unterschenkel. Nach einer Weile stand ich - schwankend zwar, aber ich stand.
    Ich sah mich um: Wo eben noch Fenster und Außenwand gewesen waren, befand sich jetzt ein großes Loch. Die Trümmer der Wand lagen über den ganzen Raum verstreut. Ich hatte Glück; der große Schreibtisch hatte ein riesiges Trümmerstück aufgehalten, das sonst direkt in meine Richtung geflogen wäre.
    Die Druckwelle musste gewaltig gewesen sein. Sie hatte mir das Gehör geraubt und mich quer durch den halben Raum geworfen. Das war die Faust gewesen, die ich in meiner Magengrube gespürt hatte.
    Aber meine Trommelfelle waren nicht geplatzt. Ich konnte wieder hören. An meinen Wangen war auch kein Blut zu fühlen. Gut.
    Tako. Ich schaute mich im Raum um. Überall lagen Trümmer. Wo hatte ich gestanden? Ich schätzte die Entfernung zu den Wänden ab und begab mich schleppenden Schrittes zu meinem letzten Aufenthaltsort vor der Explosion. Tako war nicht mehr dort.
    War er in einem instinktiven Sprung im letzten Augenblick verschwunden? Aber warum war er dann nicht wieder aufgetaucht, um mir zu helfen?
    Oder lag er unter einem der Trümmerstücke, die von der Wand übrig geblieben waren? Ich schaute mich um, doch konnte ich keine Spur eines Körpers finden.
    Eben war ich noch allein im Zimmer, auf einmal stand Tako neben mir.
    »Geht es Ihnen gut?« Seine Stimme klang besorgt.
    »Wo waren Sie, Tako?«
    »Ich spürte einen Schlag auf den Rücken und sprang im Reflex in den Gang. Dann hörte ich die Explosion, dann sofort eine zweite. Die erste galt diesem Zimmer hier, die zweite dem Gang. Ich konnte nicht mehr ausweichen und wurde gegen die Seitenwand geschleudert.«
    Er hob den rechten Arm. Seine Kleidung war mit Staub und Schmutz übersät. »Als ich wieder zu mir kam, sprang ich sofort zu Ihnen zurück.«
    Trotz der vergangenen Unterhaltung, trotz der Zweifel, die ich hatte, wenn ich ihn sah - ich freute mich aufrichtig, dass er zurückgekommen war.
    »Sie bluten ja, Sir!« Er schaute auf meinen Oberkörper.
    »Eine Lappalie. Eine Kleinigkeit.«
    »Lassen Sie mich bitte schauen!«
    Widerwillig nahm ich die Hand fort.
    Er betrachtete eingehend meine Brust. »Ist das eine Operationswunde?«
    Ich nickte.
    »Sie müssen sofort in eine Krankenstation!«
    »Danke, ich komme allein zurecht«, antwortete ich beherrscht.
    »Auf keinen Fall, Sir.« Das war wieder der alte Tako, wie ich ihn kannte und schätzte.
    L
    Er schaute sich um, orientierte sich. »Im Gang waren Hinweisschilder. Ich weiß, in welcher Richtung eine der notärztlichen Stationen des Roten Palasts liegt.«
    »Sie wollen ...?«
    »Ich werde mit Dinen dorthin teleportieren«, bestätigte er meinen Gedanken.
    Unter anderen Umständen hätte ich sofort zugestimmt.

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