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PR Action 32 Eismond Iridul

PR Action 32 Eismond Iridul

Titel: PR Action 32 Eismond Iridul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Nachdem Sie mich abgesetzt haben, werde ich mich in die Einsatzzentrale der Blauen Garde begeben. In der Zwischenzeit starten Sie Ihr Mädel und warten im Orbit auf weitere Befehle. Falls Sie angegriffen werden sollten, ziehen Sie sich sofort zurück, ist das klar?«
    »Klar, Chef«, sagte Josefin, ohne von den Kontrollen aufzublicken.
    »Gut.«
    Nun hob sie den Kopf doch noch. Der besorgte Blick ihrer eisblauen Augen traf ihn.
    »Seien Sie vorsichtig, Sir.«
    »Bin ich immer.«
    Er blinzelte ihr zu, bevor er sich dem zentralen Antigravschacht anvertraute.
    Jetzt geht’s los, dachte er.

4.
    »Werden Sie das rausschneiden? Das mit dem Furzen, meine ich. Es würde mich nicht überraschen. Die meisten Berichte über Perry, die ihn als Person wie du und ich zeigen, werden zensiert. Oder sagen wir, überarbeitet. Sie brauchen mich gar nicht so anzuschauen. Direkt mit der Entwicklung der Schrift ist auch die Propaganda erfunden worden. Menschen lieben es, Leute zu schubladisieren, und die Medien liefern uns die Aufschriften auf den Schubladen. Die Folge: Perry ist der Übermensch, der Kopf, die Seele und das Herz der neuen Menschheit, und ich stehe schräg hinter ihm auf den Bildern und rege mich über Kleinigkeiten auf. So sehen Sie mich doch, nicht wahr?
    (Lacht laut und droht spielerisch mit dem Zeigefinger in Richtung der Käme-ra.)
    Wenn mir ein Furz entseuchen sollte, sagt man höchstens: >Typisch Bully. < Bei Perry ist das nicht möglich. Keine Zeitung und kein Trivid-Sender will es sich mit ihm verderben - oder noch schlimmer: die eigenen Kunden vergraulen, für die Perry gefälligst ein höheres Wesen ohne körperliche Bedürfnisse zu sein hat.«
    Auszug aus dem Dokumentarfilm »Mein Freund Perry«. Interviewpartner: Reginald Bull.
    Kaer-Lek
    14. Juli 2169
    »Wie schwer bist...«, zischte der Fremde undeutlich durch das kleine Fenster, brach aber gleich wieder ab. »Ach, verdammt!«
    Ruhig erhob sich Kaer-Lek. Der Kopfgeldjäger trat gegen die Tür, während er sich die letzten Reste seiner Pflegemasse in die weiche Schuppenhaut seines Halses massierte.
    Zwei Minuten später erklang ein deutlich hörbares Klicken, und die Tür schwang auf. Eine schwarz gekleidete Gestalt stand im diffus beleuchteten Gang. Der eng anliegende Einsatzanzug ließ nur die Partie um die Augen frei. An den dunkelbraun-grünlichen Augen erkannte Kaer-Lek, dass er einen Terraner vor sich hatte.
    Er murmelte etwas, das der Topsider nicht verstand. In der Tiefe des Baus gab es eine Explosion, die sich nach einem Gasbehälter anhörte. Dumpfe Stimmen wurden hörbar.
    »Was willst du von mir?«, grollte Kaer-Lek.
    Automatisch nahm er eine Abwehrhaltung ein. Der Terraner war etwa gleich groß wie er, konnte aber nur einen kleinen Bruchteil von Kaer-Leks Muskelmasse aufweisen, wie der hauchdünne Stoff eindeutig verriet. Am klobig wirkenden Gürtel klebten ein Nadel- und ein Ther-mostrahler.
    Der Ibrraner begann nochmals zu sprechen, schien sich dann aber über den Stoff vor seinem Mund zu ärgern und zog sich das Kopfteil des Anzugs kurzerhand über die Stirn in den Nacken.
    Das typisch weiße Gesicht einer terra-nischen Weichhaut kam zum Vorschein. Kaer-Lek hatte Jahre gebraucht, um in den identisch wirkenden Gesichtem der Menschenwesen Orientierungspunkte zu finden, anhand derer er sie unterscheiden konnte.
    Dieses Exemplar schien erst gerade die männliche Geschlechtsreife erreicht zu haben. Die große, schuppenlose Stirn wirkte auf Kaer-Lek abstoßend. Das eklige braune Kopfhaar schien mit einer Paste zurückgestrichen worden zu sein -wohl aus modischen Gesichtspunkten.
    Der Topsider konnte sich nicht vorstellen, weshalb man das wild abstehende Hornmaterial pflegen sollte. Es handelte sich schließlich nicht um eine lebende Schuppenhaut, die Teil der eigenen Persönlichkeit war.
    Nicht fragen, handeln!, dachte Kaer-Lek.
    Aus dem Stand sprang er auf den Ter-raner zu.
    Die Krallen seiner linken Hand waren auf die verletzliche Halspartie gerichtet, mit der rechten Hand wollte er den Nadelstrahler ergreifen.
    Bevor er die Weichhaut berühren konnte, verschwand sie in einem leisen Geräusch, um einen halben Meter seitwärts versetzt wieder zu erscheinen. Kaer-Lek riss sich herum, bevor der eigene Schwung ihn zu Boden stürzen lassen konnte. Sein kräftiger Schwanz peitschte auf die Füße des Terraners zu. Ohne eine sichtbare Anstrengung zu unternehmen, verschwand der Schwarzgekleidete abermals.
    Kaer-Lek konnte den Sturz nun nicht mehr

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