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PR Action 33 Zwischen 42 Welten

PR Action 33 Zwischen 42 Welten

Titel: PR Action 33 Zwischen 42 Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Lebens im Dienste der Menschheit.
    Wer bin ich, auszuschließen, dass auch Roboter eine Identität haben können? Sie hatte während der letzten zweihundert Jahre zumindest zwei Erscheinungsformen mechanischer Intelligenzen kennen-gelemt, die den Glauben daran, es hande-
    le sich stets nur um Robotniks, reine Diener und Arbeiter, zerstört hatten:
    Der eine Fall waren die Posbis, diese faszinierenden positronisch-biologischen Roboter, die trotz ihrer Abhängigkeit von übergeordneten Denkeinheiten Kennzeichen eigenständiger Intelligenz aufwiesen; der andere Fall war Homunk, der Diener des Geisteswesens ES, der sich auf der Kunstwelt Wanderer aufhielt und über das Physiotron wachte.
    Zugegeben - beide basierten auf anderer Technologie als terranische oder arko-nidische Roboter, aber vom Grundsatz her bestand kein Unterschied, fand Tatjana.
    Und nun saß sie der Eigentümerin von »Charles« gegenüber und musste Mittel und Wege finden, diesen legal zu erwerben.
    Die Kabine war eingerichtet mit dem typischen überladenen Kitsch, in dem sich viele Reiche angeblich wohlfühlten. Es gab natürlich bei dem Preisniveau einer Fahrt auf der TERRARCONIAN SPIRIT die Option, das Standardinterieur eigenen Wünschen anzupassen, aber De-zarona hatte darauf verzichtet. Tatjana erkannte das schon anhand der nachgerade absurd kleinen Möbel, die für Terraner oder Arkoniden gemacht waren, aber keineswegs für Springer.
    »Hören Sie, Dezarona, ich kann Ihnen eventuell besondere Handelskonzessionen verschaffen ...«, lockte sie.
    Dezarona gähnte und ruckte demonstrativ unbehaglich auf dem zu kleinen Polstermöbel hin und her. »Verschwende nicht meine Zeit.«
    Sie schnipste mit Daumen und Mittelfinger der linken Hand, worauf sich eine Holowand aktivierte. Das Senderlogo verriet, dass es sich um einen der großen Nachrichtenkanäle handelte: Solar Time Broadcasting.
    Die aktuelle Meldung lautete: Wie aus wohl unterrichteten Kreisen verlautbart, hat sich Großadministrator Perry Rhodan einmal mehr Hals über Kopf auf ein waghalsiges Abenteuer eingelassen. Ungeachtet all seiner Erfolge in den letzten zweihundert Jahren scheint es mitunter, er wolle sich beweisen. Schließt sich diesmal der Kreis für ihn? Im Wega-System stieß er im Jahr 1976 auf die Spur der Unsterblichkeit. Wird das Wega-System auch der Ort sein, an dem ihn der Tod ereilt?
    Dezarona beendete das Holoprogramm. Sie blickte finster drein, wirkte aber plötzlich ungleich interessierter, als sie Tatjana betrachtete. Eilig versuchte Tatjana, ihre Gesichtszüge wieder unter Kontrolle zu bringen. Hatte die Mehandor ihre Besorgnis registriert?
    »Hör mal, Michalowna«, begann nun sie das Gespräch. »Es gäbe da tatsächlich etwas, das mir die Trennung von meinem guten alten C-4 erträglich machen würde. Aber es kostet dich Zeit.«
    Tatjana verschränkte die Arme vor der Brust. »Auch Unsterbliche haben nicht beliebig viel Zeit zur Verfügung. Und gerade im Augenblick ist sie ein kostbares Gut.«
    »Die Wega«, erriet Dezarona. »Ich kann mir denken, dass du den hübschen Hintern eures Terranergurus retten möchtest. Das ist es doch, oder? Hat mächtig viel an den Hacken, euer Rhodan.« Sie spuckte aus. »Möchte nicht mit ihm tauschen. Aber ich habe zufällig auch im Wega-System zu tun und könnte dabei deine Hilfe gebrauchen.«
    »Nichts Illegales«, mischte sich Gwerk ein.
    »Ich bin sicher, Kapitän Dezarona hat nichts Übles im Sinn. Es geht Ihnen um Ihren Ehemann, richtig? Pavel Sikorsky heißt er, glaube ich. Oder Curtiz Newton? Ein Archäologe, nicht wahr?«
    Dezarona staunte. »Sie ... Du hast von ihm gehört?« Dann zogen sich ihre Augenbrauen drohend zusammen. »Raus aus meinem Kopf! Wenn ich merke, dass du mich verarschen willst, sorge ich dafür, dass du das kein zweites Mal versuchst!«
    »Na vore shapka gorit, wie man so sagt. Dem Dieb brennt die Mütze«, gab Tatjana furchtlos zurück.
    »Getroffene Hotdogs maunzen«, half Gwerk mit einer - wie er glaubte - sinngemäßen Übersetzung aus und wunderte sich, weshalb die Russin plötzlich feixte.
    Hastig drehte er an einigen Reglern seines modifizierten Translators und verbesserte sich dann: »Getroffene Hunde bellen. Wer kann schon die terranische Fauna auseinanderhalten?«
    Dezarona stand drohend auf, aber Tatjana ließ sich nicht beeindrucken. »Ich versichere Ihnen, dass ich Ihren Geist weder ausgeforscht habe noch ausforschen werde, aber der Name Ihres Mannes ist derart präsent in Ihren Gedanken, dass es

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