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PR Action 33 Zwischen 42 Welten

PR Action 33 Zwischen 42 Welten

Titel: PR Action 33 Zwischen 42 Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Vidschirm. Sein Gesicht war krebsrot. »Der Typ hätte dich umbringen können, kapierst du das nicht? Der ist zu allem fähig! Den Thort hat er schon abgemurkst!«
    Perry Rhodans Augen lächelten, aber sein Gesicht blieb ernst. »Aber er hat mich nicht umgebracht, obwohl er die Möglichkeit dazu hatte. Er will dem Imperium nicht den offenen Krieg erklären und versucht alles für die galaktische Öffentlichkeit so darzustellen, als sei es eine interne Angelegenheit der Ferronen.«
    »Der will noch ganz andere Sachen«, versetzte Bull. »Lass wenigstens die WRATH ins System zurück.«
    Ein Mundwinkel des Großadministrators zuckte amüsiert. »Du meinst weniger die JUPITER’S WRATH als dich, mein Alter. Aber sieh ein, dass aus Sicherheitsgründen der Großadministrator und sein Stellvertreter nicht länger als nötig am gleichen Ort sein sollten.«
    Die Sommersprossen auf Bulls Wangen schienen zu tanzen, als er mit den Zähnen Luft mahlte. »Wieso darfst du dich immer in Gefahr begeben? Was gibt dir das Recht dazu? Soll ich dir nicht wenigstens ein Kontingent unserer Blechdosen schicken, die dich beschützen?«
    »Roboter, ja?« Rhodan schwieg einen Augenblick nachdenklich. »Nein, besser nicht. Wir dürfen die Lage nicht zusätzlich destabilisieren. Was glaubst du, was passiert, wenn direkt nach dem Tod des Thort das Vereinte Imperium mit Waffengewalt aufmarschiert? Das wäre ein gefundenes Fressen für alle Revolverblätter und für jeden einzelnen unserer politischen Gegner.«
    Reginald Bull rieb sich verlegen die Nase und senkte kurz den Blick. »Hast recht. Aber es wäre trotzdem richtig.« Er schnaubte. »Sehen die Leute denn nicht, wenn sie einen Schuft vor sich haben? Begreifen sie es nicht?«
    »Es ist wohl eher eine Frage des Wol-lens«, gab Rhodan zu. »Man sieht das, was man sehen will. Und genau das versucht Saquola als Waffe gegen uns zu verwenden.«
    Bull trat dichter an das Erfassungsgerät heran, als könne er dadurch besser im Gesicht des Großadministrators lesen.
    »Die Lage auf Ferrol ist verzweifelt, aber nicht aussichtslos. Der Plan des Thort kann immer noch funktionieren, deswegen müsst ihr euch dringend fernhalten. Sobald du einfliegst, scheitert der Plan, und wir spielen Saquola in die Hände. Und zwar nicht nur hier, sondern auch zu Hause.«
    Bull trat einen Schritt zurück. Eine Ader an seiner Schläfe pochte heftig. Er sah sich um, aber die drei Gesichter der beiden anderen Anwesenden blieben ausdruckslos. Keiner von ihnen sagte ein Wort, keiner verriet dadurch seine Anwesenheit.
    Perry Rhodan fuhr fort: »Ehe dieser Saquola auftauchte und den Thort erschoss, haben wir etwas erfahren, was ein neues Licht auf die Sachlage wirft: Während wir ihm ins Wega-System gefolgt sind, hat er durch seine Gewährsleute erneut auf der Venus zugeschlagen. Die Crest-Schule ist auf höchster Ebene infiltriert worden, und ich kann von hier aus nicht ausschließen, dass es Saquola gelungen ist, John Marshall umzudrehen. Was das bedeutet, brauche ich wohl nicht genauer auszuführen.«
    Bull erblasste und fuhr sich nervös durch das stoppelkurze rote Haar. »Katastrophe«, flüsterte er.
    Rhodans Kopf auf dem Vidschirm nickte. »Ganz genau. Bully, wir dürfen keinem unserer Mutanten mehr trauen. Ausgenommen vielleicht Gucky. Bisher jedenfalls. Hört auch keiner mit?« Die letzten Worte flüsterte er geradezu.
    Bull nickte grimmig. »Was hier gesprochen wird, bleibt zwischen uns. Schall-dämpfungsfeld steht.«
    »Gut.« Der Unsterbliche seufzte. »Du darfst keinesfalls Mutanten hierher schicken. Wenn Saquola sogar John auf seine Seite ziehen konnte, schafft er es bei jedem. Am besten dezentralisierst du das Koips, soweit es geht. Tfeste die Verlässlichkeit jedes Einzelnen, und wenn du ein paar zusammenhast, soig mit ihrer Hilfe dafür, dass wir die Venus wieder in den Griff bekommen. So etwas wie die Psi-Katastrophe Ende Juni darf sich nicht wiederholen.«
    Bull nickte zögernd.
    »Ist noch was, Dicker?«
    »Das dunkle Korps ...«, sagte Bull. »Wolltest du nicht unsere Mutanten hier haben, um gegen die Verräter voizugehen? Psi gegen Psi, du weißt schon?«
    Rhodan grinste flüchtig. »Wir haben eine Waffe gegen das dunkle Koips gefunden. Vielleicht lässt dir Minister Jagrun über einen zusätzlich gesicherten Kanal die entsprechenden Unterlagen zukommen. Diese Leitung ist mir nicht sicher genug.«
    Wieder nickte Bull. »Okay, Perry. Ich flitze los zur Venus - und du, pass bitte auf dich auf. Du weißt

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