PR Action 34 Kind Des Asteroiden
sechzig Minuten in Anspruch nahm. Dies musste aber nicht bedeuten, dass sein Physiotron ...
Das Blinken der Leuchtbänder setzte kurz aus, um dann auf Dauergrün zu schalten. Die rote Energiespirale verlor an Leuchtkraft, während sich die Rotationsbewegung langsam wieder in einen menschlichen Schemen verwandelte.
»Ulivawe Mnerosarch?«, sagte er mit trockener Kehle. »Wie sieht es aus?«
»Nun - alle Werte sind neu für mich, sind sie. Aber keinen Grund habe ich zur Beunruhigung, Euer Exzellenz!«
Zischend öffnete sich die Tür. Iljakins große Gestalt erschien auf der obersten Stufe des Physiotrons. Er wankte.
Saquola eilte auf ihn zu und sah entsetzt, dass Iljakins linke Hand vollständig aus Metall bestand. Der junge Mutant stieg mit unkontrollierten Bewegungen die Treppe herunter, stolperte und wäre gestürzt, wenn ihn Saquola nicht im letzten Moment unter dem linken Arm gepackt und gestützt hätte.
Unter dem dünnen Stoff seines weißen Hemdes spürte Saquola etwas, das sich wie dünne Stahlseüe anfühlte.
»Sagen Sie etwas, Iljakin!«, befahl er. »Wie fühlen Sie sich?«
»Ich ... fühle mich ...« Der Terraner schüttelte den Kopf und sah den Ferronen verwundert an, als würde er ihn zum ersten Mal sehen. »... gut! Sehr gut sogar. Nur mein Arm ist etwas ...« Mit großen Augen sah er an sich herab. »Was ist mit meiner Hand?«
Saquola zerriss den Ärmel und betrachtete die ebenfalls metallen glänzenden Adern, die sich von dem Handgelenk bis zum Schulterblatt schlängelten.
»Benutzen Sie sie, Mister Iljakin!«
Der Mutant tat wie ihm geheißen. Er ballte die Hand, öffnete sie wieder, bewegte einzelne Finger, krümmte und streckte sie.
»Alles ganz normal«, stieß er staunend aus. »Ich hab sogar Gefühl darin!«
»Ha!«, rief Saquola laut. Der lange unterdrückte Triumph brannte nun lichterloh in ihm. »Ich habe es geschafft! Wir haben es geschafft, das Physiotron funktioniert! Nun steht uns ...«
Abrupt verstummte er, während der Merla-Merqa in den höchsten Tönen auf-schrie.
Ein mattrotes Glühen, das von Boden und Decke reflektiert wurde, hatte das Physiotron erfasst. Saquolas Kopf ruckte herum. Das Glühen wanderte weiter, erfasste die Torbögen des Turmes.
Aufschreiend rannte und stolperte Saquola ins Freie. Der kurz zuvor noch strahlend blaue Himmel hatte sich dunkelgrau verfärbt, und die Sonne war hinter blitzenden und rumorenden Gewitterwolken verschwunden.
Saquola legte den Kopf in den Nacken und sah am zwei Kilometer langen Turm hoch. Das Glühen hatte sich bis zu seiner Spitze ausgedehnt. Wie ein drohender
Finger hob er sich leuchtend hell von dem Gewitterhimmel ab.
Ein heftiges Schaudern erfasste den Ferronen.
ENDE
Die Lage im Wega-System treibt ihrer Entscheidung entgegen. Perry Rhodan kennt nun die Beweggründe sowie die Lebensgeschichte seines Widersachers Saquola - und er weiß auch, wie hoch der Einsatz wirklich ist und worin seine wahre Aufgabe besteht.
Doch nach wie vor steht der Großadministrator unter Saquolas mentaler Kontrolle -und noch immer beherrscht die Flotte der Springer und Überschweren das System. Während im Bereich der Wega wichtige Entscheidungen fallen müssen, führen alle Wege zum Wanderer-Backup ...
Den rasanten Fortgang der Ereignisse schildert der nächste Roman von PERRY RHO-DAN-Action. Der von Timothy Stahl verfasste Band erscheint in zwei Wochen unter dem Titel:
ZIELPUNKT PHYSIOTRON
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